old future; kim namjoon

열여덟/18 (A) - MEET ME HALFWAY

"I can't go any further than this,
I want you so badly, it's my biggest wish "

Namjoon;

Schlaflos welzte ich mich erneut auf die andere Seite. Die Dunkelheit um mich herum gab dem Kino in meinem Kopf nur noch mehr Platz, den Film von Sam immer und immer wieder abzuspielen, wie sie zusamm gekauert auf dem Fahrstuhlboden hockte und bei jedem Versuch von mir, sich ihr zu nähern, noch ein Stück weiter zurück wich. 

Noch vor nicht mal ganz 24 Stunden war ich der glücklichste Mensch der Welt gewesen, wie hatte sie das ganze raus bekommen? War sie selbst darauf gekommen, oder hatte mich einer von ihren Mitbewohnern erkannt? Ich hatte nicht mal eine Ahnung wie lange sie schon davon wusste. 

Ich ballte meine Hände zu Fäusten, um den Drang zu widerstehen, mich schon wieder auf die andere Seite drehen zu müssen. "Wenn du nicht schlafen kannst, geh doch was essen", murmelte der Maknae von seinem Bett aus, in sein Kissen, und das so undeutlich das ich kaum ein Wort verstand. Der Ratschlag prallte nahezu unbemerkt an meinen rasenden Gedanken ab, durch die es mir so vorkam, als wäre ich in einem großen Raum, mit zu vielen Menschen, die alle viel zu laut sprachen und gehört werden wollen. Im Gegensatz dazu war Jungkooks Stimme nur ein leises Flüstern, das mein Gehirn fast vollkommen ausblendete.  

Ich wusste nicht, wie ich ihr die ganze Sache erklären sollte, scheinbar schien Sam generell ein Problem zu haben, mit der ganzen Situation, nicht nur damit das ich ihr nichts davon gesagt hatte. Doch verübeln konnte ich es ihr nicht, wie auch, ich hatte sie angelogen und sie war wütend. Dennoch tat der Gedanke daran wie sie vor meiner Hand zurück gewichen war, verdammt weh.

Nach dem ich zwei weiter Male mein Schlafposition, in welcher ich sowieso nicht schlafen konnte, gewechselt hatte, folgte ich dem Rat von Jungkook, und stand auf, um zumindest ihn nicht weiter vom Schlafen abzuhalten. Am folgenden Tag hatten wir gleich zwei Termine für die WINGS Promotion. Zuerst ein Recording bei SBS, und anschließen ein Open Concert bei KBS. Und nebenbei musste ich mir irgendetwas überlegen, ich konnte Sam nicht einfach so stehen lassen, ich würde das ganze nicht aufgeben bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Der Moment in dem ich dies festgestellt hatte,-wie wichtig mir die Sache, und wie ungefragt überhaupt die Überlegung war, es einfach zu lassen-, hatte mich fast schon erschreckt. 

Im Dunkeln tastete ich nach meinem Handy, bevor ich die Decke zurück schlug und mit den Füßen nach meinen Schuhen suchte. Vorsichtig, und mit der Unterstützung des laschen Licht meines Handybildschirms, schlich ich mich nach draußen, auf den Gang der die Zimmer von einander teilte.

Da unser Dorm lediglich aus den drei Schlafzimmern (plus Bad) bestand, und einem langen Flur, welcher (mit Ausbuchtungen, und einem Zugang zu einem maximal ein Quadratmeter großen Balkon) gleichzeitig Schuhschrank, Wohnzimmer und Trocknerbereich bildete, blieb die winzige Küche die ebenfalls dazugehörte, das einzige abgetrennte Zimmer in dem ich mich um diese Uhrzeit halbwegs frei bewegen konnte, ohne weiter Lärm zu machen, der die anderen hätte wecken können.

Der meiste Platz in dem fensterlosen Raum, wurde von einem Tisch beansprucht, der logischerweise groß genug sein musst das sieben Menschen daran sitzen konnten. Ich sah im Dunkeln schon vor dem beträten, den Lichtstrahl der unter der Tür hervor kam und wollte mir gar nicht die Predigt vorstellen, die Jin demjenigen halten würde, der das Licht angelassen hatte, wenn er das sah. Doch als ich, die Hand bereits nach dem Lichtschalter ausgestreckt um nicht noch mehr Energie zu verschwenden, die Küche betrat, sah ich überrascht in das Gesicht von Jimin, welcher gerade über eine Schüssel Müsli gebeugt war, und mich mit einem ähnlichen Gesichtsausdruck anstarrte.

"Warum isst du mitten in der Nacht Müsli?", ich unterdrückte den Impuls automatisch auf die Uhr zu sehen, nachdem ich den Satz ausgesprochen hatte.