스물둘/22 - "THERE IS NO FREEDOM"

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namjoon;

Atemlos sprang ich die letzten Stufen der U-Bahn Station hinunter, allerding wohl darauf bedacht nicht den Blumenstrauß zu zerdrücken, welchen ich in den Händen hielt. Ich hatter erst vorgehabt zu dem selben Laden zu gehen, bei welchem wir auch den Strauß an Sams Geburtstag geholt hatten, doch dann war die Zeit knapp gewurden und ich entschieden einfach einen Strauß an den Blumenläden zukaufen, die in der Nähe von allen U-bahn Stationen lagen.

Letztendlich machte sie sich sowieso nicht all zu viel aus Blumen, weswegen ich besser nicht soviel darüber nachdenken sollte. Ich wusste, dass Sam es nicht leicht gehabt hatte in den letzten Monaten. Erst die ganze Sache, bei der jemand ihre Daten veröffentlich hatte, dann hatte sie ihren Blog gelöscht, an welchem sie so hing, und dann war auch noch Wills Einsatz Zeit verlängert wurden. Auch das Harper und Toby nicht mehr da waren, setzte ihr mehr zu, als sie freiwillig eingestand. Es war schwer für sie gewesen, sie selbst zu bleiben.

Durch die Tour, hatten wir uns in den letzten Monaten buchstäblich nicht gesehen, wir waren durch die ganze Welt gereist, während Sams Welt eingebrochen war. Wie schlimm die Situation wirklich war, hatte ich erst an unserem geplanten Treffen gemerkt, bei dem ich sie nur noch weinend am Telefon erreicht hatte. Das was mir ihr passiert war, ihre Daten die geleaked worden, und das jemand ihren Blog fand, das alles hatte mir ein Stich ins Herz versetzt. Und die Tatsache, das ich bis auf den Tag zu Harpers Auszugs Party, an dem ich zufällig in Korea gewesen war, Sam nicht persönlich treffen konnte, erzeugte tiefe Schuldgefühle, wie ein bitterer Nachgeschmack, der einfach nicht verschwand. Selbst dieses Treffen, war nur zwischen zwei Flüge, und 72 Stunden Pause in Korea gequetscht wurden. 

Ich wollte sie endlich wieder sehen, im richtigen Leben und nicht nur über einen Videoanruf, und für kurze Zeit vergessen, was um uns herum passierte. 

Mit einem Strom aus Menschen, wurde ich in einen der Wagongs gedrückt, was es fast unmöglich machte den Strauß vor Rucksäcken und Ellenbogen zu beschützen, welche sich gegen mich drängten. Zudem musste ich aufpassen das weder Maske noch Kapuze weiter verutschte, ich wollte keine Aufmerksamkeit erregen.

Genau wie Sam, war ich perfekt darin gewurden mich unauffällig zu verhalten, als auch unbemerkt in Seitengassen und Läden zu verschwinden. Unaufmerksam hörte ich ab und zu der Stimme in meinem Ohr zu, irgend einem Podcast das mir Yoongi empfohlen hatte, und von welchem ihr mir auf dem Weg noch schnell eine Episode herunter geladen hatte. Allerdings besaß ich im Moment nicht genug Konzentration um wirklich zuzuhören, viel mehr wartete ich angespannt darauf, das endlich die richtige Station kam, an der ich aussteigen konnte.

Sobald ich die Treppen wieder hinauf gestiegen war, fing mein Handy an zu vibrieren. Vermutlich war zwischen drin der Empfang ausgefallen, weswegen es in diesem Moment von den verpassen Nachrichten überflutet wurde.

Ich blieb kurz stehen, um zu schauen, ob vielleicht eine von Sam dabei war. Meistens viel ihr noch irgendetwas ein, was sie zum Kochen brauchte, ein Gewürz, oder irgend ein Gemüse. Verwundert sah ich auf die zwei verpassten Anrufe von ihr, allerdings ohne Nachricht. Sie waren erst wenige Minuten her, weswegen ich kurzer Hand zurück rief.

Es klingelte zwei mal bevor sie abnahm. 

Vielleicht hatte mein Herzschlag schon vor mir gewusst was passieren würde, und ging deswegen so schnell das ich ihn in meinen Ohren pulsieren hören konnte.

"Joon?", sie weinte, es war nicht zu überhören. Sofort war die Freude verflogen, die ich seit dem Aufstehen verspürt hatte. Instinktiv hielt ich den Atem an. 

"Sam? Alles okay?"

"Joon...es tut mir leid, ich...", ein Schluchzen verschlug ihr die Stimme, ich hörte das sie lief während sie telefonierte, die Schritte so schnell, sie musste nahe zu rennen. Wo war sie, und wo rannte sie hin?

old future; kim namjoonWhere stories live. Discover now