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᳓ɴᴇᴠᴇʀ ᴜɴᴅᴇʀᴇsᴛɪᴍᴀᴛᴇ ᴛʜᴇ ᴘᴀɪɴ ᴏғ ᴀ ᴘᴇʀsᴏɴ, ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪɴ ᴀʟʟ ʜᴏɴᴇsᴛʏ, ᴇᴠᴇʀʏᴏɴᴇ ɪs sᴛʀᴜɢɢʟɪɴɢ. sᴏᴍᴇ ᴘᴇᴏᴘʟᴇ ᴀʀᴇ ʙᴇᴛᴛᴇʀ ᴀᴛ ʜɪᴅɪɴɢ ɪᴛ ᴛʜᴀɴ ᴏᴛʜᴇʀs᳓

Hyunjin

Als ich am Abend wieder nach Hause kam, wollte ich sofort wieder mit Felix sprechen und ihn auf ein Date einladen, jedoch fand ich ihn nicht in seinem Zimmer. Meine Sorge um den besonderen Jungen, der mein Herz gestohlen hatte, stieg sofort wieder an und ich konnte mich mit Mühe zurückhalten, ihn nicht anzurufen und zu bedrängen. Immerhin wusste ich, dass Chan ihn hier abliefern würde und auch meine Mutter hatte sich dazu entschlossen, für die nächsten Wochen erst einmal Pause von der Arbeit zu nehmen.

So konnten wir uns alle um Felix kümmern und darauf aufpassen, dass solch' ein Vorfall sich nicht wiederholte.

Auch meine Mutter hatte das mit Felix gewusst und im ersten Moment war ich wirklich auf jeden sauer gewesen, aber letztendlich hatte ich mich eingekriegt und es akzeptiert. Die Vergangenheit konnten wir nicht mehr ändern, wir konnten nur noch in der veränderbaren Gegenwart leben und damit auf die Zukunft warten, die das Leben für uns vorbestimmt hatte und die wir teilweise auch selbst bestimmen konnten. Darum hatte ich es auch geschafft, ihnen zu verzeihen, und konnte jetzt erst einmal unbeschwert leben. Für eine kurze Zeit zumindest.

Zu meiner Überraschung fand ich den hübschen Jungen, der immer mehr einem Prinzen glich, auf unserem Balkon. Seine kleinen Hände hatte er an das Gerüst gelegt und dabei hatte er seinen Kopf etwas in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen und schien die kühle Luft wohl zu genießen, welche uns nachts immer einholte. Lächelnd beobachtete ich ihn erst einmal und war von seiner Schönheit geblendet, konnte nicht ganz verstehen, wie ein Mensch so wunderschön sein konnte. Hatte er eine Ahnung, was er mit meinem Herzen machte, wenn er so ästhetisch aussah?

,,Darf ich mich zu dir gesellen?", frage ich den Jüngeren schließlich leise, wollte ihn mit meiner lauten Stimme nicht verschrecken und sofort fuhr er zurück, trat einen Schritt zurück und öffnete seine Augen. Unsere Augen trafen sich und ich hatte sofort das Gefühl, als würde ich in den Himmel selbst schauen, denn ich erkannte wunderschöne, kleine Sterne in seinen dunklen Augen. Ein sanftes, verliebtes Lächeln legte sich auf meine Lippen und vorsichtig ging ich nun auf Felix zu, legte meine Hand sanft an seine Wange und legte dabei leicht meinen Kopf schief. ,,Darf ich?"

Es war anzusehen, dass Felix gerade nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte. Diese plötzliche Nähe war ihm vielleicht sogar zu viel, gleichzeitig wollte er aber mehr davon spüren und schmiegte seine Wange vorsichtig mehr an meine Hand. Oh Gott, er brachte mein verdammtes Herz zum schmelzen und ich könnte mich gerade wieder in ihn verlieben, wollte ihn küssen und ihm all die Liebe schenken, die er nie bekommen hatte, aber definitiv verdient hatte. ,,N-Natürlich...", erwiderte er schließlich leise und wandte sich dann ab, ging auf seinen Platz zurück und sofort folgte ich ihm.

Da wir hier ein Sofa stehen hatten, schob ich es mehr heraus, damit das Dach unsere Sicht nicht bedeckte und zog Felix dann einfach ruckartig zu mir. Laut quietschte der Jüngere auf und es war definitiv nicht geplant gewesen, dass er dabei auf meinem Schoß landete. ,,Ich... Äh–", stotterte Felix unsicher und richtete sich rasch auf, wollte aufstehen, doch ich schlang einfach meine Arme um seinen dünnen Körper und drückte ihn mehr an mich heran. Seine Wangen färbten sich tiefrot und es bestätigte mir, dass es wohl nicht schlimm für ihn war. Bestätigung bekam ich dadurch, dass er sich sogar mehr an mich kuschelte und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte, dabei nach oben in den Himmel sah.

,,Du bist so viel wertvoller als die Sterne da oben", hauchte ich sanft in sein Ohr und gab diesem einen zärtlichen Kuss. Ein Schaudern ging durch seinen Körper und kaum merklich schluckt er, seine Wangen ähnelten immer mehr einer Erdbeere und leise musste ich kichern, weil das wirklich süß ist. Es ist so unfassbar süß, wie er auf mich reagierte und wie ihn alles auf der Bahn werfen konnte. Es machte mir Spaß, aber gleichzeitig wollte ich ihm so meine Liebe zeigen. Und mit jeder Sekunde wurde sie immer stärker.

,,Ich würde für dich selbst den Mond runterholen, nur, damit ich dein wunderschönes Lächeln sehen kann. Also... Möchtest du mit mir auf ein Date?"

𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt