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᳓ᴀɴᴅ ɪ ɢᴜᴇss ɪ'ᴍ ᴊᴜsᴛ ᴀ ᴍᴇss ᴀɴᴅ ᴍᴀʏʙᴇ ɪ'ᴍ ᴊᴜsᴛ ʟᴏɴᴇʟʏ ᴏʀ ᴊᴜsᴛ ʙɪᴛᴛᴇʀ ʙᴜᴛ ɪ ᴋɴᴏᴡ ᴍʏ ʜᴇᴀᴅ's ᴀ sᴛᴏʀᴍ ᴀɴᴅ ᴍʏ ᴄʜᴇsᴛ ɪs ᴇᴍᴘᴛʏ᳓

Hyunjin

,,Vielleicht war das mit uns doch eine blöde Idee. Wenn du deine Mutter wegen mir verlierst, dann können wir nicht zusammen sein und–"

,,Lix, hör auf", unterbrach ich meinen Freund sofort und legte meine Lippen kurz auf seine, damit er aufhörte, zu sprechen. Meine Mutter hatte uns tatsächlich einfach ignoriert und selbst ohne uns gegessen – nicht einmal gerufen hatte sie uns. Was mit ihr nicht stimmte, wusste ich nicht, und auch wenn ich vor Felix es niemals zugeben würde, dann tat ihr Verhalten ziemlich weh. Anstatt, dass sie mich weiterhin liebte und sich für Felix und mich freute, schien sie mehr als nur abgeneigt deswegen zu sein. Aber eine Mutter sollte ihr Kind immer lieben, oder?

Wieso verstand sie es dann nicht?

,,Ich liebe dich, Lix. Meine Mutter wird das akzeptieren müssen. Nur, weil ich homosexuell bin, heißt es ja nicht, dass ich ein völlig anderer Mensch bin", seufzte ich schließlich leise und hatte meine Hand an seine Wange gelegt, um diese beruhigend streicheln zu können. Schon seit wir hier waren, sprach Felix darüber, dass es das Beste wäre, wenn wir uns trennen würden. Dem war überhaupt nicht so, was würde ich denn ohne meinen hübschen Jungen tun? Immerhin liebte ich ihn und diese Liebe wollte ich nicht aufgeben. Nicht für meine Mutter.

Bevor Felix antworten konnte, klopfte es an der Tür und sofort hoben wir beide den Kopf, als sich die Tür öffnete und ich meine Mutter erkannte und kurz musterte sie uns noch einen Moment, während Felix sich anspannte und fest nach meiner Hand griff. Sanft streichelte ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken und sah dann auffordernd zu meiner Mutter, damit sie endlich anfing, zu sprechen und zu sagen, was sie sagen wollte.

,,Ich kann noch immer nicht fassen, dass ihr beide euch... liebt...", fing sie an und schon an ihrer Wortwahl konnte ich hören, wie sehr es ihr missfiel. Damit sank meine Hoffnung immer weiter in die Tiefe, aber ich wartete geduldig weiter ab. ,,Hyunjin, du kannst nicht von mir erwarten, dass ich das jemals akzeptieren werde. Meiner Meinung nach gehört das nicht in unsere Familie und es wird so auch nie sein. Wenn ihr zusammen sein wollt, dann okay. Das akzeptiere ich. Aber tut das nicht in meiner Anwesenheit oder wenn ich überhaupt Zuhause bin, verstanden?"

Sprachlos starrte ich meine Mutter an und konnte gerade wirklich nicht fassen, was sie gesagt hatte. Es klang in meinen Ohren nach einem Widerspruch, aber eigentlich hatte sie die Beziehung zwischen uns zwar erlaubt, aber nicht akzeptiert? Leicht musste ich nun schlucken, weil ich befürchtete, dass sie irgendwas tun würde, um Felix von mir zu entfernen. Schon jetzt dachte er über eine Trennung nach, dabei waren wir nicht einmal ansatzweise lange zusammen. Vielleicht musste ich wieder Chan mehr ins Boot holen, da er bestimmt einen raffinierten Plan erstellen würde. Einen, der uns weiter bringen würde. Nun sagte ich nichts mehr, sondern nickte nur leicht und meine Mutter verschwand aus dem Zimmer.

Als ich mich jedoch zu Felix drehen wollte, spürte ich sofort, wie er seine Lippen fest auf meine drückte. Überrascht von seiner plötzlichen Initiative, ließ ich mich auf de Rücken fallen und zog den Jüngeren somit mit mir, woraufhin er auf mir landete. Aber scheinbar war es ihm gänzlich egal, da seine kleinen Hände in meine Haare glitten und er leicht an diesen zog. Etwas überrumpelt keuchte ich leise auf, doch ich genoss diesen etwas wilderen Kuss irgendwie. Immerhin kam er von Felix.

Und seinen Küssen könnte ich niemals widerstehen.

𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt