𝐒𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭𝐬 | 𝐩.𝐩.

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Der Einbruch
Sophie

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"Jarvis, was soll ich zum Training nur anziehen?", frage ich verzweifelt und raufe mir die Haare. 

Nach einem etwas kargen Frühstück mit Pepper und Tony bin ich in mein Zimmer gegangen, um mich umzuziehen. Allerdings habe ich keinen blassen Schimmer, was man zu so etwas trägt.
"Schauen sie mal in die 3 Schublade von links, dort befinden sich Sportsachen. Sporthose, T-Shirt und Sportschuhe dürften passen." 

"Danke, Jarvis." Ich schnapte mir also eine schwarze Hose, schwarze Schuhe und ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift: Brauche kein Kostüm, bin schon Superheld. Finde ich ziemlich witzig. 

Fertig angezogen binde ich meine Haare zu einem Zopf, der mir trotzdem noch bis zur Taille reicht. Aber ich will meine Haare irgendwie nicht abschneiden. 

"... 4,5,6 und 7!", zähle ich die Trainingsräume und öffne die Tür zum letzten. Ich bin im ganzen Stockwerk noch nie gewesen und deshalb ziemlich neugierig. 

Der Raum ist ziemlich groß und alles, Boden, Decke und Wände, besteht aus einem grauen, weich aussehenden Material. Auf der linken Seite gibt es eine ebenfalls gepolsterte Tür. In der Mitte stehen Nat und Clint. "Guten Morgen, Süße. Bereit, die Beste zu werden?", begrüßt mich Nat und ich antworte sofort mit einem lauten "Ja!"

"Gut, wir haben beschlossen, uns erst mal zusammen um deine Kondition und Ausdauer zu kümmern. Heißt: Laufen, Kickboxen, Gewichte und Workouts. Mit was möchtest du anfangen?", erklärt Clint kurz und ich wähle Kickboxen. Vom Rest habe ich keine Ahnung, aber ich hab immer Boxen mit meinem Dad geguckt.

Zum Aufwärmen laufe ich 10 Minuten auf dem Laufband im Trainingsraum 5, was mich schon nach 2 Minuten außer Atem sein lässt. Aber ich beiße die Zähne zusammen und mache weiter, bis die 10 Minuten endlich um sind. In der Zwischenzeit hat Nat Boxhandschuhe und Schlagpolster geholt. Jetzt stehen wir uns gegenüber und ich schlage in dem vorgegebenen Schlagmuster auf die Polster ein, die Natascha hält. Links, links, rechts, links. Clint geht um uns herum und gibt mir immer wieder Tipps und Ratschläge. So langsam fängt das Ganze an, Spaß zu machen. Deshalb bin ich überrascht, als Clint eine Pause vorschlägt. "Aber ich bin gar nicht müde!", protestiere ich. 

"Du schlägst diese Polster jetzt seit guten 45 Minuten, auch sie brauchen mal ne Pause!"  

Nach einem Schluck Wasser und kurzem Verschnaufen geht es weiter und nach einer weiteren Stunde fühle ich mich ziemlich wacklig auf den Beinen. Nat merkt es und schickt mich zum Duschen. "Das war sehr gut, Sophie. Morgen, gleiche Zeit. Geh jetzt, du triffst später noch deinen Lehrer!"  

Ich gehe also in mein Zimmer und dusche dort ausgiebig. Als ich mich wieder besser fühle, stelle ich das Wasser ab und suche mir im Ankleidezimmer einen süßen, blauen Faltenrock, eine weiße Bluse und einen grauen Pulli mit Sternen. Ich lege mir noch eine goldene Kette mit Kleeblatt Anhänger um und gehe dann in Tonys Büro. Er sitzt hinter dem Schreibtisch und ihm gegenüber ein Mann mit grauen Haaren und einem langen, grauen Bart. Ich zögere kurz, aber Tony lächelt mir zu und ich trete etwas beruhigter ein. Fremde machen mir noch immer etwas Angst, auch wenn es schon viel besser geworden ist. 

"Das ist Sophie. Sophie, das ist Mr. Brown, dein neuer Lehrer." Mr. Brown dreht sich um, lächelt und hält mir seine Hand entgegen. Zögernd schüttele ich sie und lasse sie dann schnell wieder los. "Setz dich doch bitte, Sophie", bittet Tony und zeigt auf den zweiten Stuhl neben Mr. Brown.