6. Das Geheimnis bleibt meins

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Lily P.o.V.

Es ist eine große Herausforderung Sev. Nein Schniefelus, warte den Namen hat Potter sich ausgedacht. Also Snape. Naja, also es ist eine große Herausforderung Snape nicht zu verzeihen. Er war immer mein bester Freund, aber Remus hat Recht. Ich hab bessere Freunde als ihn. Auch wenn es mir jedes Mal im Herz weh tut, wenn ich an ihm vorbei gehe. Aber es ist das Beste für mich, er hat mich schon zu sehr verletzt. In Gedanken laufe ich durch die Schule. Es ist ein schönes Gefühl wieder hier zu sein. Noch vor einer Woche war ich zu hause. Es ist zwar schön bei meiner Familie zu sein, aber Petunia beleidigt mich andauernd und jetzt hat sie sich auch noch so ein Walross zum Freund genommen. Ekelhaft, aber was soll ich machen. Die letzten fünf Tage habe ich bei Alice verbracht. Ihre Eltern sind echt nett, nur gibt es da ein Problem. Sie sind mit den Potters befreundet. Dem Treffen bin ich ganz knapp entkommen, ich hab gesagt es ginge mir nicht gut. Nicht die beste Ausrede, aber es hat funktioniert. So saß ich dann ganze zwei Stunden allein bei Alice zuhause rum. Na ja, besser als Potter zu treffen.

Ein Blick auf meine Armbanduhr sagt mir, dass ich zum Frühstück muss. Also gehe ich los und biege um eine Ecke. Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht wo ich war. Das ist jetzt schon mein sechstes Jahr und ich kenne mich an manchen Stellen im Schloss immer noch nicht aus. Als ich letztes Jahr mit Rem die Patrouille gelaufen bin, war es einfacher. Er kennt die Schule ziemlich gut, aber er meint immer, dass Black und Potter sich noch besser auskennen. Pah, wie ich diese zwei arroganten Idioten doch hasse. Jeder liebt sie, selbst die Lehrer. Dabei machen die nur Scheiße. Immer spielen sie irgendwelche kindischen Streiche und die höchste Strafe, die sie bekommen ist, Nachsitzen. Das hält sie nicht davon ab neue Streiche zu planen und durch zuführen. Aber egal, es sind keine zwei Jahre mehr, dann bin ich sie hoffentlich für immer los. Ich biege um die nächste Ecke. Immer noch keine Idee wo ich bin und in Gedanken laufe ich gegen etwas und fall hin. Oder warte war das ein Mensch. Ich öffne die Augen und finde mich flach auf dem Boden liegen, über mir steht kein anderer als Potter höchstpersönlich. „Hey, Evans. Sorry", grinst er mich an und hält mir seine Hand hin. Wiederwillig nehme ich sie an. „Potter", sage ich finster. „Was machst du hier? Warum bist du nicht in der Großen Halle", fragt er nun. „Ich bin gerade auf dem Weg", antworte ich trotzig und will gerade weiter gehen, als er meinen Arm packt. Was fällt ihm eigentlich ein. Ich reiße mich los. „Was willst du", keife ich ihn an. Ich zeigt in die Richtung, aus der ich gekommen bin, „Du hast keine Ahnung wo du bist, oder?" Ich schnaube laut auf, „Und wenn schon, was geht dich das an." Er grinst wieder sein typisches Grinsen. Idiot. „Komm ich begleite dich sonst kommst du gar nicht mehr an", meint er mir freundlicher Stimme. Ich nicke, aber auch nur, weil ich Hunger habe. Er geht ein paar Schritte weit und öffnet ein Portrait. „Da gehe ich nicht lang. Wer weiß schon wo dieser Gang endet", sage ich entschlossen. Wieder grinst er blöd, „Ich weiß das. Also rein mit dir sonst müssen wir den langen Weg gehen und dann wirst du nicht mehr genug Zeit zum essen haben. Ich war schon vor einer halben Stunde in der Großen Halle und brauche nicht mehr essen, also mache ich das hier nur für dich." „Und warum hilfst du mir, wenn ich fragen darf. Potter", gebe ich stur zurück, wobei ich den Namen Potter echt hart ausspreche und so tu als wäre es Dreck. Ist es ja auch. Ich meine, ER heißt so. Also bewege ich mich kein Stück. Er kommt auf mich zu und packt mich unter der Schultern. So trägt er mich gegen meine Willen in die Dunkelheit. Wild trete ich um mich und treffe dabei sehr oft Potters Beine. „Autsch. Evans, lass das. Ich kriege noch blaue Flecken", sagt er und ich höre sein Grinsen fast. Plötzlich bleibt er stehen und setzt mich ab. Endlich, meine Arme tun schon weh. „Was soll der Scheiß eigentlich", frage ich genervt, doch er antwortet nicht. Stattdessen fängt er mit einer Person zu reden die ich nicht kenne, „Guten Morgen, Madam Surrey. Könnten wir durch." Mit wem zum Teufel spricht er, hat er den Verstand verloren. Doch plötzlich antwortet die Stimme einer Dame, „Wer ist da. Mister Potter und Mister Black?" Potter erhält den Gang jetzt mit seinem Zauberstab, „Nein. Hier ist James in Begleitung von Lily Evans. Wir müssen schnell in die Große Halle." „Nun ich kenne keine Miss Evans. Aber wenn du es bist James." „Einen Schritt zurück", flüstert Potter mir zu und aus irgendeinem Grund gehe ich einen Schritt zurück. Das Portrait schwingt auf und James löscht das Licht seines Zauberstabes. „Danke", ruft er als er auf den Sonnen beschienenden Gang tritt. Ich folge ihm und blicke mich um. Nicht weit entfernt ist der Eingang der Großen Halle zu sehen. Wie kann es sein, dass ich dieses Portrait nie bemerkt habe. Einige Schüler kommen aus der Halle. Ich gehe darauf zu und zu meinem Pech folgt Potter mir. Als ich in den großen Raum trete sehen ich meine Freunde und setzte mich zu ihnen. „Da bist du ja Lily, wir haben uns Sorgen gemacht", begrüßt Marlene mich. Ich lächle und nehme mir ein Toast. Als ich bemerke, dass Potter immer noch da ist gucke ich ihn genervt an. „Keine Sorge, Evans. Ich bin nicht deinetwegen hier und ich erwarte auch kein Danke", sagt er grinsend und wendet sich dann an Alice, „Ich habe gerade Tatze und Frank gesucht. Weißt du wo die sich rumtreiben?" „Die wollten schon ihre Sachen holen", antwortet sie rasch. Endlich geht Potter und ich kleistre etwas Himbeermarmelade auf das Toast. „Wieso solltest du dich bei James bedanken", fängt Marlene jetzt an. Ich stöhne auf, „Also ich habe mich vielleicht verlaufen und bin in Gedanken versunken gegen Potter gelaufen. Er hat mich dann gegen meinen Willen durch einen dunklen Gang getragen und mich hierher gebracht." Entsetzt blickt Marlene mich an, „Und du hast dich nicht bei ihm bedankt?" Ich schüttle den Kopf und beiße von meinem Frühstück ab. „Das hättest du ruhig mal machen können. Es war nämlich sehr nett von ihm. Sonst hättest du es wohlmöglich nicht einmal mehr rechtzeitig zum Unterricht geschafft", hält Alice mir einen Vortrag. Doch ich höre schnell auf zuzuhören. „Alice sie hört dir gar nicht mehr zu", unterbricht Mary sie. „Danke", sage ich und esse weiter. „Oh nein, Lily. Ich finde auch, dass du dich wenigsten bedanken könntest. Das heißt ja nicht, dass du direkt mit ihm ausgehen musst. Es ist einfach höflich", meint auch das braunhaarige Mädchen. „Mary wie kannst du dich gegen mich stellen", rufe ich empört. „Es ist einfach netter. Bei jedem anderen hättest du dich auch bedankt", sagt sie nun. Vielleicht hat sie Recht. Ich würde mich bei jedem bedanken, außer bei Potter, Black und Snape. Na ja, Snape und Black tragen mich wenigsten nicht gegen meinen Willen durch dunkle Gänge. Potter ist ein riesengroßer Idiot. „Ich verstehe echt nicht was du gegen ihn hast", Alice schüttelt den Kopf. Gerade will ich Luft holen, als mich jemand unterbricht, „Hab ihr Krone gesehen. Oder Moony. Oder Frank. Oder Wurmschwanz." Es ist Black, genervt drehe ich mich um, „Potter ist in den Gemeinschaftsraum um dich zu suchen." „Was? Warte er ist bestimmt durch den Wandteppich und dort hab ich ihn dann verpasst", überlegt er laut. „Wie auch immer. Wir müssen unsere Taschen holen", ich stehe auf und gehe los. Alice eilt mir hinterher.

Schon immer (jily / flowerpott ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt