12. Snapes Schlammblut Freundin

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James P.o.V.
Die nächsten Tage versuche ich Lily aus dem Weg zu gehen. Sie hat mich wirklich sehr verletzt. Ich dachte, sie würde mich endlich nicht mehr hassen und dann das. Ich saß etwas eine Stunde in einen Geheimgang und habe vor mich hin geweint. Lily ist nun mal mein wunder Punkt, was soll ich schon dagegen machen. Tatze weiß, dass ich etwas Zeit brauche, bis ich reden möchte. Nach dieser Stunde ist er zu mir gekommen und hat mich in den Schlafsaal der Jungs gebracht. Dort hab ich bis heute auch geschlafen, doch da ich Lily heute eh bei der Patrouille sehen werde, ziehe ich heute Mittag zurück. Klar mein Herz tut immer wieder weh, wenn ich sie sehe, aber ich werde ihr wohl kaum komplett ausweichen können. „Gehen wir morgen laufen, wenn du heute Wache schiebst oder lieber nicht", Sirius spricht mit ruhigen Ton mit mir. Er hat die letzten Tage kaum Witze gebracht und immer aufgepasst, dass ich so wenig Stress wie möglich ausgesetzt bin. „Also ich würde gerne Laufen. Da wird mein Kopf wenigstens frei." Er nickt mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Ich kann mich nicht davon abhalten und ziehe ihn in eine Umarmung. „Danke", hauche ich. Wir lösen uns wieder voneinander. „Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst. Nehm den Spiegel mit zur Patrouille, wenn etwas mit den Schlangen oder mit Evans passiert gibst du mir sofort Bescheid." Ich nicke und nehme einen Stapel Pulli von Boden. In Begleitung von Moony gehe ich zur Schulsprecherwohnung. Als ich das Portrait öffne dreht Lily sich um und guckt mich besorgt an. „Hallo Lily. Wir sind gleich wieder weg. Wir wollen dich wirklich nicht stören James will nur wieder zurück ziehen." Es war eine gute Idee mit Moony zu gehen. Er war der Einzige Rumtreiber den Lily wirklich mag. Sie nickt stumm und dreht sich wieder ihrem Buch zu. Ich erkenne es sofort. Es ist mein Buch. Ich habe schon ganz vergessen, dass sie es überhaupt hat. Müsste sie das nicht schon längst durchgelesen haben. Schließlich hat sie es schon seit etwa drei Wochen. Remus schiebt mich von hinten an und ich gehe zu meiner Tür. Mein Zimmer sieht aus wie davor, warum sollte sich auch etwas geändert haben. Schnell lege ich die Kleidung zurück in den Schrank und verschwinde mit Moony durch das Gemälde.
Am Abend stehe ich wieder davor und warte auf Lily. „Hey James", ein braunhaariges Mädchen hat mich angesprochen. Ich gucke sie kurz an und gucke wieder auf den Boden, um meinen Gedanken weiter zu folgen. Das Nächste „Hey James" interessiert mich schon mehr. Lily kommt gerade aus dem Gemälde und lächelt mich sanft an. Sie hat ein dunkelgrünes Top an und ihre Haare sind in einen hohen Zopf gebunden. Sie sieht einfach wunderschön aus. „Hey Lily", ich lächle zurück, doch sie guckt mich besorgt an. Mit einer Kopfbewegung meinerseits gehen wir los.
„James, es tut mir wirklich leid. Ich habe die letzten Tage viel nachgedacht und es war noch nicht einmal die Wahrheit, die ich da durch die ganze Schule geschrien habe." Ihre Stimme klingt so sanft. „Ist schon gut." Ich wollte nicht darüber reden, da ich schnell etwas Falsches sagen kann. „Nein ist es nicht. Ich habe dich verletzt und das wollte ich nicht." „Wieso. Hast du all die Jahre auch gemacht. Da hat es dich auch nicht gestört." „Eben. Warte was. Du hast mich gehasst. So wie ich dich auch." „Du hasst mich so  gehasst und das so sehr, dass du alles andere einfach angenommen hast. Denke ich jedenfalls mal." Sie guckt mich verwirrt an. „Wie auch immer. Für mich ist es ziemlich komisch, dich nicht für den größten Idioten zu halten. Ich war mir nicht sicher, ob ich dich jetzt hasse oder nicht. Deshalb habe ich mich für die einfache Variante entschieden. Was leider ni-" „Lily, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Für mich ist es okay." Sie schaut mich an und bleibt stehen. „Danke James", flüstert sie und bevor ich weiß was passiert, schließt sie mich in ihre Arme. Ich nehme ihre Umarmung sofort an. Sie riecht so fantastisch nach Lavendel. „Wie niedlich. Snapes Schlammblut Freundin und Mister ich nehme mir alles was ich kriegen kann", die Stimme, die spricht, ist kalt und ein Schauer fährt über meinen Rücken. „Mulciber, was willst du um diese Zeit hier draußen." Noch während ich rede, löse ich mich von Lily und zücke meinen Zauberstab. „Nur ein bisschen Spaß haben", mit einem fiesen Lächeln tritt er in das Licht einer Fackel. Hinter ihm kommen Snape und Regulus zu Vorschein. Gegen drei werde ich nie gewinnen. Ich ziehe den Spiegel aus meiner Tasche und Lily hinter eine Rüstung. „Tatze. Schlange. Karte. Drei gegen zwei." Das Gesicht meines besten Freundes taucht auf. „Scheiße", hört man ihn nur schreien und dann verschwindet er wieder. Dann hört man nur noch Lilys schnelle Atmung und die Schritte der Schlange, die langsam auf uns zu kommen. „Lily, du musst hier weg. Wenn die jemanden von uns weh tun wollen, dann dir." Sie guckt mich unglaubwürdig an. „Bitte, Lily. Es ist das Beste." Doch sie bewegt sich kein Stück.
„Krone?" Da kommen Remus und Sirius um die Ecke gerannt. „Brauchen die Schulsprecher Unterstützung." „Fresse Mulciber", brüllt Tatze zurück. Doch schon kriegt er einen Fluch ab und fliegt drei Meter nach hinter. Ich will zu ihm rennen, doch als ich meinen Schutz verlasse werde auch ich getroffen. Erst ist alles verschwommen und ich höre noch gedämpfte Stimmen, die ein paar Flüche schreien. Doch dann wird alles schwarz und stumm.

Schon immer (jily / flowerpott ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt