24. Seine Freunde

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Lily P.o.V.
Zehn Minuten später kribbelt mein Kopf immer noch. Dieser Junge bringt mich noch um meinen Verstand. Ich kann mich doch nicht wirklich in ihn verliebt haben, oder? So gut wie alles deutet darauf. Aber, wie? Ich habe ihn gehasst. Über 6 Jahre und jetzt, wo ich eine Zeit lang mit ihm befreundet bin, verliebe ich mich gleich? Nein. Das kann nicht sein. In Gedanken versunken schlurfe ich in mein Zimmer und setzte mich ans Fenster. Ich liebe diesen Ort jetzt schon und ich wohne hier erst seit ein paar Wochen. Mein Blick streift wieder über die Baumgipfel und Wiesen.
Ich werde langsam müde, also lege ich mich mit brummenden Kopf auf mein Bett.
Ein Klopfen weckt mich. „LILY", hör ich James rufen. „Nicht jetzt", murmle ich zurück. „Doch jetzt! Du verschläfst sonst schon wieder." Ich schrecke verschlafen hoch. Ich habe mich gestern noch nicht einmal mehr umgezogen und wie es schein, habe ich auch meinen Wecker nicht angestellt. „Mist", fluche ich. Ein lauter Knall weckt mich komplett. „JAMES? Was war das?" Ich höre Getuschel vor der Tür. „Ähm. Nichts. Alles gut. Mach du dich schnell fertig." Was geht da draußen vor sich. Ich stehe auf und suche mir einen frischen Umhang raus. Ich schminke mich schnell ein wenig und öffne dann vorsichtig die Tür. Die Rumtreiber sitzen um den Wohnzimmertisch versammelt und haben die Köpfe zusammen gesteckt. „Was macht ihr da?" Das Geflüster wird etwas lauter und dann steht James auf. Er kommt lächelt auf mich zu. „Lily, weißt du, dass es immer noch so etwas wie ein Rumtreibergeheimnis gibt. Nur weil wir," er senkt seine Stimme etwas, „zusammen auf den Ball gehen. Heißt es nicht, dass du alles wissen kannst." Verwirrt gucke ich hoch in sein Gesicht. Hatte er seinen Freunden nichts davon erzählt oder warum hat er leiser vom Ball gesprochen? „Wehe ihr macht hier etwas dreckig und vergiss deinen Posten nicht. Wenn ihr hier einen Streich ausheckt-" Er fährt sich mit der Hand durch die Haare und meine Hand verkrampft sich. Stopp, Lily. Das sind seine Haare und du kannst sie nicht berühren, wenn seine Freunde dabei sind. Er beugt sich zu mir runter. „Ich pass schon auf mich auf", flüstert er in mein Ohr. Eine Gänsehaut verbreitet sich auf meinem ganzen Körper. Aus Reflex schubse ich ihn weg und er grinst mich an. „Das will ich doch hoffen, Potter", necke ich ihn. Er dreht sich wieder zu seinen Freunden und ich gehe ins Bad.

Schon immer (jily / flowerpott ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt