Kapitel 1

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„bla bla" – reden
bla bla - denken

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Harry Potter, der Junge-der-lebte, ging schnellen Schrittes Richtung Gringotts und achtete darauf, dass die Kapuze sein Gesicht verdeckte. Er hatte keine Lust darauf erkannt zu werden. Die Menschen würden nur wie immer ihn anstarren und einige werden sich vielleicht fragen, was er hier alleine machte. Schließlich war es bekannt, dass Dumbledore über ihn wacht.

Wacht, hysterisch lachte Harry in Gedanken, natürlich tut er das! Was denn sonst?

Seine Verwandte waren so gütig ihn dieses Jahr überpünktlich vor Bahnhof abzuliefern. Zwei Tage zu früh, wenn man bei der Wahrheit blieb. Doch war es dem Schwarzhaarigen nur recht, so konnte er all seine Wunden heilen.

Da er aber sein gesamtes Geld, das er zum Glück dabei hatte, für Heiltränke und einen Hotelzimmer ausgeben musste, war er nun unterwegs zur Zaubererbank. Zwar war es noch ziemlich früh, erst sieben Uhr, doch Harry musste sich beeilen. Er wollte sich vor Abfahrt nach Hogwarts noch neue Klamotten besorgen.

Dort angekommen, verlangte Harry mit sicherer Stimme, zu seinem Verlies geführt zu werden, doch der Kobold meinte, er müsse erst mit dem Direktor sprechen. Schulter zuckend, fügte sich der nun Siebzehnjährige und folgte dem Kobold in ein großes Büro, wo er dem Direktor vorgestellt wurde.

„Es ist schön, dass ich Sie endlich sprechen kann, Mr. Potter. Es geht nämlich um das Black-Erbe, welches Ihr Pate Ihnen hinterließ. Ich habe auch ein Brief von Ihren Eltern, den ich an Sie weiterleiten soll."

„Ein Brief? Von meinen Eltern?"

„Richtig. Doch möchten Sie vielleicht erst die anderen Angelegenheiten beseitigen? Sie könnten danach in Ruhe den Brief lesen."

„Sie haben Recht. Also?" – Harry atmete noch mal durch, um klares Kopf zu bekommen. Schon lange war er nicht mehr so aufgeregt gewesen. Vermutlich nicht seit dem Tod seines Paten.

„Nun, Sirius Black hat Ihnen sein gesamten Vermögen hinterlassen, zudem zwei Häuser. Hier sind die Papiere dazu. Auf seinen Wunsch wurden beide Häuser nach seinem Tod mit einem Blutzauber versiegelt und sind nun nur noch von Ihnen und Personen, die sie freiwillig mitnehmen betretbar."

Verwundert, senkte der Junge seinen Blick. Wieso hatte Dumbledore ihm davon nichts erzählt? Noch vor einem Jahr hätte er alles, absolut alles, für ihn getan. Und das Haus für den Orden zu öffnen, sowieso!

„Wo befindet sich das zweite Haus? Eines liegt in London, das weiß ich. Was ist mit dem anderen?" – Sirius hat nie etwas in der Art erwähnt.

„Das kann ich Ihnen nicht sagen, Mr. Potter, denn dies ist der Hauptsitz der Black-Familie. Es gibt dazu einen Portschlüssel in ihrem Verlies. Das einzige, was ich ihnen sagen kann ist, dass sich dieser Haus in der Nähe des Malfoy Manor befinden soll."

Harry schüttelte den Kopf. Darüber werde ich später nachdenken! Aber es schadet nicht den Portschlüssel mitzunehmen, vielleicht könnte ich ja während der Ferien dieses besichtigen.

„Ist das alles?"

„Ja, Mr. Potter. Hier ist der Brief. Eigentlich sollte ihnen dieser an ihrem elften Geburtstag überreicht werden, doch Professor Dumbledore, hat dies als ihr Vormund, verbat es. Er meinte, wir müssen warten. Zum Glück sind sie nun endlich volljährig und dem Wunsch ihrer Eltern kann endlich nachgekommen werden. Ich lasse Sie kurz alleine."

„Ja, danke." – nickte Harry abwesend. In ihm brodelte die Wut, doch er ließ sich äußerlich nichts anmerken. Was könnten seine Eltern ihm geschrieben haben, dass der Alte ihm den Brief verheimlichte? Nun, es wird auf jeden Fall nicht schlimmer sein können als, das was ich während des letzten Schuljahres erfuhr.

Der richtige Weg zur FamilieWhere stories live. Discover now