Kapitel 23

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„Aufwachen, Schlafmütze." Sanfte Küsse prasselten auf die weiße Haut nieder. Draco lächelte glücklich: so sollte es immer sein!

„Komm schon, Draco, wir müssen in einer Stunde los."

„Oh!" Draco saß sofort senkrecht im Bett, wurde jedoch von Harry aufgehalten.

„Nicht so schnell, du hast noch Zeit fürs Bad." Harry küsste den Blonden leicht und lächelte ihn an. „Ich bestelle uns Frühstück, ok?"

Draco nickte, küsste nun Harry seinerseits zurück und verschwand dann ins Badezimmer.

„Tut mir leid, Draco." – sagte Harry nervös.

Draco stoppte, da sie noch 15 Minuten bis zum Anfang der Prüfungen hatten, und drehte sich zu seinem Mate.

„Ich... wenn ich nervös bin, dann bin ich ziemlich abweisend."

„Sch..." Draco nahm Harry in seine Arme und lächelte ihn beruhigend an. „Ich war vielleicht etwas verwundert, aber du hast nichts gesagt was mich verletzen konnte. Und du hast dich gerade entschuldigt. Ich liebe dich, Love, es wird nichts daran ändern können."

Harry lächelte nun auch vorsichtig zurück und küsste den Blonden leicht. „Danke. Ich liebe dich auch."

Sie nahmen ihren Weg wieder auf und kamen gerade noch rechtzeitig vor der Tür, wo die Prüfung stattfinden sollte, an.

„Ich weiß, dass ihr alle müde seid, was nach sechs Stunden Theorie- und vier Stunden Praxisprüfungen nicht verwunderlich ist, deswegen machen wir es kurz. Eure Ergebnisse sind fertig. Kommt bitte nach einander nach vorn und holt sie ab, danach könnt ihr gehen."

Draco und Harry waren die einzigen, die ihre Ergebnisse nicht sofort öffneten, da sie sich geeinigt haben diese erst zu Hause zu öffnen.

„Wie kommen wir eigentlich dorthin?"

„Portschlüssel."

Harry nahm den Stein raus und stellte sicher, dass Draco ihn auch berührte, als er das Passwort sagte. In der nächsten Sekunde waren sie vor einem Haus angekommen, das wie eine Festung aussah.

Draco fühlte, dass sein Mate enttäuscht war und so umarmte er den Dunkelhaarigen, um ihm Trost zu spenden. Harry starrte derweil weiter auf die Festung. Es war bestimmt einst ein sehr schönes und beeindruckendes Gebäude gewesen, doch jetzt...

Offensichtlich haben die Verteidiger den Angriff nicht abwehren können und sonst hatte sich keiner um die Reparaturen gekümmert. Alle Fensterscheiben waren zerbrochen, die Wände verschmutzt. Teilweise konnte man Löcher sehen, die wohl von Flüchen stammen. In einige Räume konnte man Problemlos reinschauen, da die Wand und das Dach abgestürzt waren.

„Alles ok?"

„Ja, ich habe einfach mich so darauf verlassen, dass ich hier endlich mein Zuhause finden würde..." Harry schüttelte leicht sein Kopf.

„Es... wir können doch... möchtest du nicht auf Malfoy Manor wohnen?"

Harry sah zu ihm runter und lächelte leicht. „Doch, natürlich gehen wir dorthin und nicht, weil das die einzige Wahl ist. Wir könnten noch ins Black-Haus. Es war einfach, dass ich das Gefühl hatte hier hinkommen zu müssen und ich dachte...dass das bedeutete, ich würde hier ein Zuhause finden."

„Harry, vielleicht gibt es wirklich dort was zu entdecken. Ich meine, das ist ein altes Reinbluthaus. Da könnte es mehrere Geheimzimmergeben, in denen mehr als nur ein Geheimnis zu entdecken gibt."

„Vielleicht hast du recht, Liebling." Harry beugte sich etwas und küsste sein Zeichen auf Dracos Hals. Er erinnerte sich an den fast Streit vor zwei Tagen wegen diesem.

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„Wenn wir aus Ministerium raus sind, brauchst du endlich mein Zeichen nicht mehr zu verdecken."

„Was, schämst du dich endlich nicht mehr vor mir?" Dracos Antwort erinnerte Harry stark an ihre Ex-Feindschaft, doch der Schmerz ihn seinen Augen ließ Harry den blonden sofort in seine Arme ziehen.

„Aber du weißt doch, dass es gleich unserem Tod wäre, wenn Dumbledore mein Wesen entdecken würde. Ich bin vielleicht stärker als er, aber nicht als der ganze Orden zusammen und sie hätten noch die Stärke von Hogwarts, da der Alte mit ihm verbunden ist." Draco, der sich aus der Umarmung zu winden versuchte, erstarrte.

„Aber wir hätten doch sagen können, es wäre ein Tattoo!" – sagte er verärgert.

Das Zeichen war nach dem ersten Biss erschienen, nachdem Harry endlich seine Flügel bekommen hatte. Es waren schwarze Flammen, die von der Stelle des Bisses nach hinten und oben gingen.

„Aber Draco, fühlst du es denn nicht?"

Der Veela merkte, dass Harry offensichtlich einen Grund hatte und angenommen hat, dass er ebenso informiert war. Während dessen dachte Harry kurz nach, dann führte sanft Dracos Kinn zur Seite, so dass er leichter an dessen Hals kam und biss hinein. Er hörte Dracos unzufriedenes Murmeln, als er nach zwei schlucken aufhörte. Im nächsten Moment, versteifte sich der Veela, da er etwas Ungewöhnliches fühlte bis er es lokalisierte...

„Harry! Die Flammen sind magisch!? Oh, aber wieso hab ich es nicht früher gefühlt?"

Der Dunkelhaarige war damit zufrieden, dass sein Consort nun seine Motive verstand und auch damit, dass dieser im Grunde gar nicht auf ihn böse war. „Sch... Ich bin mir nicht sicher, ich glaube es war eine unbewusste Reaktion von mir. Ich habe wohl versucht die ausstrahlende Magie einzudämmen und da du am nächsten bist, hast du gar nichts gespürt. Zwar hätte Dumbledore nun die Magie auch nicht gespürt, aber wenn er es gesehen hätte und dann wusste, wo er suchen sollte..."

„Tut mir leid, Harry."

„..."

„Wieso bist du traurig...?"

„Vertraust du mir immer noch nicht, Kleiner? Ich weiß, dass es schwer ist, aber ich dachte..."

„Doch, ich vertraue dir. Bitte, Love, glaub es mir."

Harry sah in den grauen Tiefen, dass es die Wahrheit war und auch durch ihre Verbindung fühlte er, dass der Blonde nur die Wahrheit sagte.

„Dann wieso...?"

Draco umarmte Harry und schmiegte sich an ihn, seinen Kopf versteckte er ihn Harrys Halsbeuge. So standen sie mehrere Minuten, bis Harry realisierte, dass sein Ehemann immer noch unsicher war, weswegen er seine Umarmung verstärkte, um ihm mehr Halt zu geben.

„Ich... ich hatte Angst und... habe mir... mir selbst nicht vertraut." – Sagte der Kleinere langsam.

„Und jetzt?" Harry wusste, dass es Veela den Blonden gezwungen hatte nicht sofort zu fragen, aber die Angst wurde dadurch nur verschärft.

„Ich bin mir noch nicht ganz sicher... aber wir haben viel erlebt in den letzten Tagen, nicht?"

Der Elb wusste nur zu genau, dass sie nicht über Selbstvertrauten redeten, denn dieses hatte der Kleinere gebraucht, um überhaupt dieses Gespräch anzufangen.

„Draco, lass dir Zeit. Ich liebe dich und ich werde warten solange es braucht." Draco lächelte, was sein Partner nicht wusste, war, dass er sich bereits entschieden hatte, aber er wollte es erst Harry zu Hause geben und nicht in der Schule. Besonders nicht, wo sie eigentlich die ganze Zeit nur am Lernen sind, denn er wollte, dass es schön wird.

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^Flashback-ende^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Der richtige Weg zur FamilieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt