Kapitel 22

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Zwar vergingen die nächsten Wochen ruhig, doch noch war das Schuljahr nicht vorbei. Harry zählte bereits die Tage. Noch vier und er und Draco werden von Hogwarts verschwinden.
Severus war heimlich bei ihnen zur Besuch und sie warteten nur noch auf Draco.

Aufmerksam folgen die schwarzen Augen jeder Regung, denn dieser antwortete und bewegte sich seit fünf Minuten nicht mehr. Plötzlich sprang der Elb auf und lief aus der Wohnung. Hoffentlich ist mit Draco nichts passiert! Dachte sich Severus, obwohl er genau wusste, es war etwas mit ihm passiert.

Harry fand seinen Gefährten am Boden sitzen und an einer Wand lehnend. Dieser sah mit großen Augen auf seinen Bindungsring und den Armreif. Hob leicht den Kopf, um zu sehen wer da zu ihm kam und verlor das Bewusstsein. Harry hob ihn schnell hoch und trug ihn schnell in ihre Privaträume. Zum Glück ist Severus da! Hoffentlich kann er mir sagen was los ist! Ich fühle Draco nur noch so schwach!


„Wie lange wird er noch schlafen?" – fragte er Severus, nachdem er ihn ins Schlafzimmer getragen hat.

„Ich weiß es nicht genau. Es war wohl ein ziemlicher Schock für ihn."

„Du hast mir immer noch nicht genau erklärt, was mit Draco los ist."

„Jemand hat ihm eine Gedächtnis Blockade eingepflanzt. Ich denke, dass er sich mehr als nur über ein Jahr nicht mehr erinnern kann."

„Kann man sie lösen?"

„Ja. Nur eine Möglichkeit. Du musst mit ihm schlafen."

„Wo liegt das Problem?"

„Ich vermute, dass Draco denkt, dass er in seinem fünften Jahr ist. Damals wollte er mir helfen und ist ausversehen in mein Denkarium gefallen. Er hat mich mit Lupin gesehen. Darüber gesprochen hatte Draco aber erst im Sommer, so hatte große Angst... besonders weil Lucius ihm damals gerade etwas näher die Bindung erklärte. Was alles passieren kann und dass es Mate gibt, die nicht auf die Veela achten."

„Ich verstehe, dennoch denke ich, dass wenn er etwas Zeit hat..."

„Das ist es ja. Ihr habt keine Zeit. Wenn die Blockade nicht innerhalb von drei Tagen behoben wird, wird Draco sein Gedächtnis ganz verlieren. Er wird dann als Neugeborener sein."

Harry erbleichte.

„Ich denke, es ist besser, wenn ich gehe?" – fragte Severus und der Schwarzhaarige konnte nur Nicken.


So blieb er noch paar Minuten sitzen, stand aber schnell auf und lief ins Schlafzimmer, als er leises Weinen hörte. Schnell durchblickte er die Lage. Draco lag zusammengekauert paar Schritte von der Tür entfernt und weinte leise. Er hat wohl nur den letzten Satz mitbekommen.

Schnell hob er den Blonden hoch und trug ihn ins Bett. Hoffentlich erschrecke ich ihn nicht! Er erinnert sich auf jeden Fall nicht an unsere Bindung und wenn Severus Recht hat, dann wird er große Angst vor mir haben. Doch trotz seiner Erwartung klammerte sich der Veela an ihn und weinte sich an seiner Brust aus.

„Sch... Alles wird gut, das verspreche ich dir."

„Ich... ich habe gehört, was Sev gesagt hat... ich... will nicht... hilflos..."

Dann hat er wohl wirklich nur den letzten Satz gehört. „Hast du nur seine letzten Worte gehört?" - ein fast unmerklicher Nicken folgte.

„Draco..." - er hob vorsichtig dessen Kinn. - „Es gibt eine Möglichkeit dir zu helfen. Du hast doch gemerkt, dass wir gebunden sind? Dumbledore hat nur eins übersehen. Unsere Verbindung. Wir müssen miteinander schlafen, um deine Blockade zu lösen."

Der richtige Weg zur FamilieWhere stories live. Discover now