Kapitel 13

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Harry und Draco öffneten ihre Körbchen erst im Schlafzimmer. Raus kamen ein schönes altes Bett mit hohem Himmel, zwei Kleiderschränke, ein körpergrößer Spiegel, zwei kleine Nachttische und mehrere offene Regale. Alles aus weißem Holz mit goldenen und silbernen Verzierungen. Also ordneten sie erstmal alles probeweise zu und nach ein paar Veränderungen waren sie schließlich zufrieden.

Nun machte das Zimmer einen ganz anderen Eindruck. An einer Wand stand in der Mitte das Bett mit den zwei Nachttischen, je einen auf einer Seite. Gegenüber diesem standen die Schränke, die zum Glück ziemlich schlank waren und genug Platz auf einer Seite für den Spiegel ließen. Dann waren auf der linken Wand dazwischen die Regale aufgehängt worden, aber etwas versetzt und nicht strick untereinander. Sie hatten auch nur vier der Regale benutzt, da sie den Raum nicht zu stellen wollten. Durch die Farben schienen die Möbel nicht mehr so wuchtig zu sein und der Raum sah warm aus. Der schwarze Marmor, aus dem das Boden war, ließ das Zimmer nicht zu hell erscheinen.

„Draco, meinst du, wir sollen paar magische Fenster auf diese Wand anbringen?"

„Versuchen wir es doch mal, aber nicht viel."

So war nun die lehre Wand durch ein Fenster, das am Ende doch ziemlich groß wurde, besetzt.

„Dann brauchen wir noch Licht?" – Draco sah sich nachdenklich um.

„Wollen wir uns nicht zuerst das andere Päckchen ansehen?"

„Oh, klar. Das hab ich grad ganz vergessen."

Sie bekamen eine Truhe heraus, die passend zum restlichen Möbel war und die sie am Fuße des Bettes stellten. Auch war dort die Bettwäsche drin, alles aus Seide.
Die Jungen entschieden sich erst mal für rote Laken mit weißen Decken und Kissen. Auch eine schwarze Tagesdecke mit einer silbernen und einer goldenen Schlange oben drauf gehörte dazu. Für den Boden fanden sie einen schwarzen Teppich, der mit goldenen und silbernen Ranken bestickt war.

„Was hältst du von japanischem Lichtzauber?" – Fragte Harry, dem dieser gerade einfiel.

„Kenn ich nicht."

„Ja, ich habe den Spruch letztes Jahr entdeckt. Es bewirkt, dass vier Schriftzeichen entstehen. Sie reagieren auf den Wunsch im Raum befindender Person. Also müssen wir das Licht nicht anmachen oder ausschalten."

„Mach mal, ich möchte sehen, wie es aussieht."

Die Lichtzeichen passten perfekt, da sie abwechselnd in Gold und Silber waren und somit zu den Farben des Zimmers passten.

„Ich würde sagen: Perfekt." Draco lehnte sich an die starke Brust, er fühlte sich gerade so wohl und geborgen, dass er sich entspannen konnte.

„Komm, sehen wir mal, wie weit deine Mutter ist."

Abends fielen beide Jungen etwas erschöpft ins Bett. Fast den ganzen Tag noch hatten sie mit dem Einräumen der Zimmer verbracht. Wie Draco vorhergesehen hatte, halfen Blaise, Pansy und Theo gern dabei. Draco freute sich, dass Harry dessen Freundschaft angenommen hatte.

Der Abend war auch noch sehr lustig gewesen, da sie Monopoly gespielt haben, leider machte Zissa nicht mit, da sie nach Hause wollte. Blaise hatte sich, wie immer mit Theo gekabbelt, da der ihn dauernd in den Knast schickte, Pansy dagegen ließ immer wieder sarkastische Bemerkungen über beide los, was Harry und Draco sich am Ende auf dem Boden vor Lachen winden ließ. Das Spiel gewann zur aller Überraschung... Harry!

„Wie hast du das geschafft?" – wollte Blaise sofort von dem Gryffindor wissen. „Für das Spiel braucht man doch Slytherin Eigenschaften! List und Tücke." – beschwerte er sich weiter.

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