Kapitel 21

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Die Schule ist ätzend! Auch die Hogwarts Schüler waren dieser Meinung und das Wetter verbesserte keineswegs ihre Laune. Die Lehrer gaben immer häufiger längere Hausaufgaben, die ihre Schüler auf die Halbjahresprüfungen vorbereiten sollten. Die Fleißigsten waren da mit den Lehrern einig und wiederholten immer wieder, wie wenig Zeit es doch bis zu diesen blieb. Alle anderen hielten es für Schwachsinn und meinten, es wäre noch eine Ewigkeit (drei Wochen) bis dahin. Doch die Aufgaben bekamen alle.

Seit dem Oktober war es kalt und regnerisch. Man konnte die Tage ohne regen wirklich auf den Fingern einer Hand abzählen! Und die Sonne zeigte sich gar nicht mehr.

Dann wachten die Schüler an einem Morgen auf und es war Winter, doch das Wetter veränderte sich nicht zum Besseren, eher andersherum. Nun war es noch kälter und es schneite. Es waren richtige Schneestürme, die einen unaufmerksamen Schüler von den Füßen und meist in den See fegte. Die Schüler waren das erste Mal in einem einig: So musste es sich auf dem Nordpol anfühlen!

Madam Pomfrey bekam richtig was zu tun, da es immer wieder Unfälle gab. Die Erstklässler fielen besonders oft in den See und holten sich im besten Fall nur eine Erkältung. Da aber dennoch einige draußen Unterricht hatten, war die Krankenstation keinen Tag mehr lehr, da ständig neue Schüler sich erkälteten.

An dem Morgen, als das Wetter in das Winterliche umschlug, war ein Ausflug in den Verbotenen Wald mit den drei unteren Jahrgängen geplant. Die Schüler mussten sich vor dem Wald eintreffen und dann von Hagrid begleitet in den Wald gehen. Keiner konnte sich zusammen reimen was der Schuleiter sich nur dabei gedacht hatte! Leider war es eisglatt! Da die Schüler jedoch in der letzte Minute losgingen, da keiner länger als nötig draußen sein wollte, landete eine deformierte Masse am Ende der Stufen. Was zur Folge hatte, dass alle auf die Krankenstation mussten. Es gab nur wenige Glückliche, die mit blauen Flecken davon kamen. Alle anderen hatten gebrochene, verstauchte Beine und Arme, gezehrte oder zerrissene Muskeln und Sehnen, auch die Gehirnerschütterung war häufig. Wie keiner ums Leben kam, war wahrlich ein Wunder.

Nach diesen Vorfällen war keiner Schüler mehr freiwillig auf dem Gelände anzutreffen.


An Draco und Harry ging es mehr oder weniger unbemerkt vorbei, da keiner sich aus ihrem Freundeskreis verletzt hatte. Doch die Zustände in Hogwarts machten ihnen dennoch Sorgen. Da nun alle auf einander in dem Schloss saßen, waren alle viel gereizter und reagierten auch dem entsprechend.

Die Hufflepuff's gaben sich erbitterte Kämpfe mit Ravenclaw's, da es raus kam, dass dort viele Schüler Verwandten oder Freunde bei den Todessern hatten. Verwunderlicher weise hielten die Raben zusammen. Ganz anders verhielten sich die Gryffindors. Sie verhielten sich ruhig.

#Blaise' Vortrag über Gryffindors#

Blaise: Jeder Slytherin Erstklässler weiß, dass Gryffindors impulsiv und dumm sind. Harry, du bist nicht gemeint, du bist ja ein drei Viertel Slytherin. Also, gibt es keine Gryffindors, die ruhig sind. Also kann es nur eins bedeuten: sie planen etwas. Da ihnen aber die List und Tücke fehlt, brauchen sie für ihren armseligen Plan mehrere Wochen.

Harry: (kichernd) Da hast du Recht. Besonders, wenn Hermine und Won-Won da mit machen.

Draco: Won-Won?

Harry: So hat Ron immer seine Ex, Lavender, genannt.

Draco: Hm und wieso denkst du, dass Granger ein Hindernis für sie ist?

Harry: Weil sie nur ihre Meinung durchsetzen will und nicht auf die Andere hört. Ron wird uns einfach verprügeln wollen und flippt deswegen jede fünf Minuten aus. Und wenn er sich etwas beruhigt hat, liegen sie sich dann in den Haaren und da ich nicht mehr da bin, um sie zu beruhigen...

#Vortrag Ende#

Draco hatte letzte Woche gemerkt, dass Harry immer angespannter und unruhiger geworden ist. Doch leider konnte der Elb nichts weiter sagen, da er einfach ein schlechtes Gefühl hatte.

„Wird schon schief gehen." – versuchte Draco ihn zu ermuntern.

Harry lächelte leicht. „Das hat der Turmbauer auch zu Pisa gesagt." Draco sah ihn ein Moment ungläubig an und stürzte dann mit einem Kissen auf ihn.


Es war ein Freitag und zur Dracos Überraschung und Freude ließ man sie heute früher aus der Arithmantik gehen. Plötzlich tauchte ein Blatt vor ihm.

Dray? Hattest du auch früher Schluss? Können wir uns in der Nähe von meinem Klassenraum treffen?

H.

Das hört sich so komisch an... als ob es  nicht Harry geschrieben hatte... Dennoch ging er dahin, da er Harry abholen wollte.

Er blieb vor dem Raum stehen, als er ein komisches Geräusch hörte, der ihn an einen Stöhnen erinnerte. Neugierig schaute er in die Nische rein, wo er den Geräuschverursacher vermutete.

Er sah zwei Körper.

Beide halb nackt.

Sie wandten sich um einander und zogen die letzte Kleidung aus. Als erstes erkannte er die unten liegende Mädchen.

Ginny Weasley.

Der Junge, der auf ihr lag, drehte sein Gesicht gerade, um sie zu küssen. Harry?! Das kann nicht sein! Harry würde mir nie so etwas antun! Es muss eine Täuschung sein! Draco wusste, dass wenn das Ganze sich nicht schnell klärt, er sich nicht mehr beruhigen werden wird.

Er stolperte paar Schritte nach hinten und wurde plötzlich von zwei starken Armen noch weiter nach hinten auf eine starke Brust gezogen.

„Harry?"

Harry sah ihn fragend an. „Wer denn sonst, Kleiner? Du hast nur mich als Mate."

Draco blinzte. Er verstand gerade, dass der Unterricht offensichtlich vorbei war. „Sieh in die Nische."  Verwundert, sah Harry den Blonden an, tat aber wie ihm gesagt wurde. Jedoch hatte er keine Lust seinen Blonden aus den Armen zu lassen, weswegen er einfach durch einen Spruch den Stoff, der die Nische bedeckte verschwinden ließ.

Harry war nicht der Einzige, der überrascht auf keuchte. Die beiden in der Nische waren gerade mitten drin. Als sie jedoch ihre Beobachter bemerkten, versuchten sie sich zu bedecken. Was machen die denn alle hier!???? Nur Malfoy, diese Schlange, sollte uns sehen!

Harry dachte kurz nach und sprach, den Desillusionszauber aus. Die beiden Nackten verwandelten sich in Granger und Weasley.

„Wolltet ihr mal was anderes ausprobieren?" – fragte er sie. „Aber wieso in der Öffentlichkeit? War der Sex sonst zu langweilig?" Man hörte die anderen Schüler lachen.

„Komm, Draco, ich bekomme noch Augenkrebs wegen den Beiden." Ließ aber noch schnell die Kleidung der beiden nackten verschwinden, so dass sie in den Turm zur Belustigung alle nackt laufen mussten, da keiner ihnen einen Umhang leihen wollte.

Als sie wieder alleine waren, wollte Harry sofort wissen. „Draco? Ist alles in Ordnung? Ich meine, hat deine Veela darauf reagiert?"

„Alles ok." – Draco lehnte sich erleichtert an seinen Mate. „Hab mich zuerst erschreckt, aber ich habe nicht geglaubt, dass du es bist."

„Draco, wir müssen besser aufpassen. Ich denke, dass sie erst damit angefangen haben."

Der richtige Weg zur FamilieWhere stories live. Discover now