Kapitel 29

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Kapitel 29

Dank Casper haben Zeos und ich herausgefunden wo sich Urbos befindet. Überraschender Weise befand er sich in Paris, wo er einen Kollegen treffen wird. Im Eifelturm, auf der mittleren Etage befand sich ein teures Restaurant. Nur reiche und berühmte Leute konnte sich das gepfefferte Menu leisten. Zeos und ich waren uns einig, wenn es einen Ort gibt wo wir mit dem Schattenwandler sprechen konnten ohne dass er uns den Kopf abreist ist dort. Ich weiß nicht wie und ich will es auch nicht wissen. Casper, ein magischer Falke, der eigentlich nur aus magischer Essenz besteht und ein Gehirn für sich selbst, hat es geschafft uns einen Tisch zu reservieren in der gleichen Uhrzeit an der Urbos sich mit seinem Kollegen treffen wird. Es war riskant, da Calypsos Leute uns verfolgten und meine Magie musste ich weiterhin schonen. Wer weiß ob wir gegen Urbos kämpfen werden müssen und ich werde auf kein Fall Zeos alleine kämpfen lassen. Der Arme hat genügend Wunden überleben müssen. Selbst für einen Vampiren!

„Ich konnte einen Portal öffnen.", krächzte der Falke neben mir während ich meine Sorgen für Morgen mit ihm teilte.

„Du wärst in der Lage so etwas zu tun?", schaute ich beeindruckt den Falken an. Er neigte seinen Kopf zur Seite.

„Es ist mein Job Aurora dich zu beschützen."

„Heißt es du wirst uns begleiten?"

„Wenn es dein Wunsch ist, so wird es sein."

Ich lächelte vor mich hin und streichelte Caspers Kopf. Seine Feder waren weich, glatt und sehr warm. „Danke Casper."

Der Falke schmiegte sich an mir und zusammen schliefen wir ein. Ich schlief nicht lange. Verschwitzt stand ich auf und schaute mich im Raum um. Es war ein Schlafzimmer keine Zelle! Wie lange werden diese Albträume mich wach halten? Ich sprang in die Dusche, zog mich an und bereitete Frühstück. „Du bist wieder früh wach.", ertönte Zeos Stimme.

Ich habe ihm kein Wort über meine Albträume gesagt. Aber ich nehme an wenn man lange miteinander wohnt, fahlen viele Sachen auf und meine Schreie mitten in der Nacht wird er wohl gehört haben, weil er während diesen Stunden am wachsten war.

„Ich konnte nicht schlafen.", sagte ich einfach, „ich bin einwenig aufgeregt." Es war keine Lüge. Ich erinnerte mich noch an seiner mächtigen Ausstrahlung. Der Mann mochte keine lange Reden und unsinniges Geschwafel.

„Wir werden schon lebend von dort rauskommen.", sagte er und warf mir noch einen letzten besorgten Blick. „Wenn du darüber reden willst..."

„Danke Zeos", unterbrach ich ihn sofort, „aber manche Sachen, sollen lieber nicht ausgesprochen werden."

Die Zeit ist schnell vergangen. Mit einem Rucksack auf Zeos Rücken betraten wir den Portal den Casper für uns geöffnet hat. Wir landeten vor dem Eingang des Restaurants.

Der Falke verwandelte sich in einem Holzmedaillon auf dem sein Gesicht abgebildet war. „Wenn du Hilfe brauchst, ruf mich.", bewegte sich sein Schnabel und erstarrte dann in seinem Portrait. Ein Kellner kam uns entgegen. Seine Haare waren eitel nach hinten gegellt.

„Votre nom?", fragte er.

„Charité.", antwortete ich und er schaute schnell auf seine Gästeliste.

„Sie haben einen Tisch reserviert am Fenster. Folgen Sie mir." Er brachte uns schnell zum Tisch. Ich setzte mich gegenüber Zeos und wir warteten auf den großen Anführer der Schattenwandler.

Einpaar Minuten sind bereits vergangen und da war er. Begleitet von zwei anderen Schattenwandler, die genau so groß und muskulös waren wie der alte Mann selbst. Trotz seines Alters sah er viel junger aus. Mindest zwanzig Jahre jünger. Seine Falten auf den Wangen und Hals waren von einem grauen, kurzen Bart versteckt. Seine hell blaue Augen funkelten eine Autorität, die einen zitternd auf dem Platz stehen ließ und zwang seine richtige Meinung sofort zu ändern. Ich erkannte nicht die zwei Männer, die ihn begleiteten. Sie waren viel jünger als er aber sie strahlten ebenfalls eine gewisse Autorität, die jedoch niemanden so sehr Angst machte wie die von Urbos. Die Drei setzten sich genau am Tisch hinter uns. Zeos und ich warteten bis die drei Schattenwandler bedient worden sind und ihre Malzeit anfingen zu essen. Ich wollte keine einzige Minute vergeuden. Ich stand auf und gab Zeos ein Zeichen hier sitzen zu bleiben. Ich glaube nicht, dass die Anwesenheit eines Vampirs uns gerade hilfreich sein wird. Ich schob den Stuhl neben Urbos zur Seite und nahm Platz. Sofort blickten mich die drei Männer am Tisch an und knurrten. Sie waren Werwölfe, kein Zweifel.

Die Hexagonistin 2 - verschollen in die DunkelheitKde žijí příběhy. Začni objevovat