Epilog

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Vergisst nicht zu voten!

Es sind einpaar Wochen vergangen seid dem Kampf. Die Welt schien irgendwie ihren normalen Lauf gefunden zu haben. Alle haben vergessen, dass fast ein Krieg zwischen den Vampiren und Schattenwandlern ausgebrochen ist und dass ebenfalls die Welt vor dem Untergang bewahrt worden ist. Niemand wusste mehr wer die rote Calypso war und keiner schien auch wissen zu wollen, was eigentlich überhaupt in den letzten Monaten alles passiert ist. Der weiße Kreis hat neue Minister aufgestellt und hat noch immer nichts aus seinen Fehlern gelernt. Wie zu vor teilten die Schattenwandler und die Vampire die Macht, während die Hexen keinen Platz in diesem privaten Machtclub hatten. Die magische Akademie hat einen neuen Leiter, jemand von dem ich nie gehört habe, aber hoffentlich nur Gutes vorhatte wie Linda. Nachdem ich Mamutzu und Aspen gefunden habe und mich von ihnen verabschiedet habe, besuchte ich Lindas Grab, bzw. den Ort an dem wir eins zusammen gewohnt haben. Irgendwie konnte ich keine zwei Minuten in dieser Wohnung bleiben, ohne zu weinen. Ich habe mich dann entschieden diese Wohnung zu verkaufen und mit dem Geld ein neues Haus für Mam zu kaufen, da wegen mir seins zerstört wurde, und auch ein Haus für Aspen, da er wie ein Großvater für mich war.

Kurz danach besuchte ich auch meinen Onkel und erzählte ihm von meinem kleinen Abenteuer. Hier in der Unterwelt hat man nicht so viel von den Problemen mitgekriegt.

„Also ist diese Hexe jetzt tot?", fragte mein Onkel verblüfft.

Ich nickte. „Es ist irgendwie merkwürdig. Ich fühle mich befreit."

„Es würde mich auch wundern wenn du nicht so fühlen würdest.", lachte mein Onkel und umarmte mich fest. „Deine Eltern wären stolz auf dich gewesen. Du hast in kurzer Zeit vieles gelernt, Probleme gelöst und viele Leute das Leben gerettet ohne zu unterscheiden zwischen Schattenwandler, Vampir oder Sterbliche."

„Aber wenn du genau überlegst Onkel, verstehe ich sehr gut weshalb viele Hexe Calypso gefolgt sind und warum Calypso so geworden ist wie sie war."

„Was meinst du genau?"

„Wir Hexen...", überlegte ich wie ich es formulieren soll, „wir können nicht nach unserer wahrer Natur leben. Wir Hexen machen uns das Leben leicht mit Hilfe der Magie. Wir ähneln den Menschen sehr bezüglich den Emotionen, wie z.B. Empathie und Sympathie, Reue, Vernunft. Aber seitdem die magische Welt nicht mehr existiert, wurden den Hexen bestimmte Gesetze gezwungen, die sie daran hindern, so zu leben wie sie gewöhnt waren. Dazu fügten sich später die Ungerechtigkeiten. Wir haben keinen Zugang zu bestimmten Orten, die uns heilig sind oder weil sie einfach einem Vampir oder Schattenwandler gehören, oder in der Politik haben wir weniger Sprachrecht. Schau dir den weißen Kreis an. Es ist einer der besten Beispiele. Viele Hexen fühlen sich ausgeschlossen."

„Und deswegen streben sie nach einem Ort indem sie das Sagen haben, damit sie frei Leben können.", verstand mein Onkel und nickte zustimmend.

„Das ist verständlich aber rechtfertigt jedoch nicht das Handeln von Calypso."

„Da sind wir zwei uns einig.", nahm ich seine Hand in meine. „Ich wünschte mir nur...na ja, eine Antwort zu haben, wie wir Hexen diese Lage verändern könnten."

Mein Onkel betrachtete mich lange von der Seite an. „Ich glaube du bist nicht bereit hier zu bleiben Aurora. Du hast noch vieles vor."

Ich überlegte kurz und musste leider meinem Onkel zustimmen. Ich war nicht bereit hier zu bleiben. Vorallem vermisste ich etwas bzw. jemanden.

„Geh zu ihm Liebes.", überraschte mich mein Onkel mit seiner Ansage. Als ob er genau wusste an was ich gerade dachte und brauchte. „Schau mich nicht so an. Du weißt ganz genau wen ich meine."

Die Hexagonistin 2 - verschollen in die DunkelheitWhere stories live. Discover now