Razzia

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„Polizei alle die Hände hoch, dies ist eine Razzia! Hände hoch und mit dem Gesicht zur Wand stellen."

Ertönte es aus einem Megaphon. In der Diskothek „Thousand Nights" in der an diesem Abend gut 50 Leute waren, macht sich Panik breit. Einige versuchten abzuhauen, näheren Kontakt mit der Polizei wollte hier nun wirklich niemand.

Mehr als zehn Polizisten stürmten durch den Eingang der Diskothek und verteilten sich im Raum. Auch durch den Hintereingang kamen weitere sechs Beamte, weshalb auch dieser Fluchtweg abgesperrt war. Die ersten Personen ließen sich widerstandslos festnehmen, doch einige waren von dieser Idee anscheinend gar nicht begeistert und fingen an die Beamten beim Näherkommen anzugreifen.

Die Situation eskaliert innerhalb weniger Minuten.

Mehr Beamten stürmten in den Laden, es flogen Flaschen und Fäuste die ersten Polizisten nutzten ihr Pfefferspray, was die Situation für alle nicht leichter machte.

Ein dicker Mann mit Glatze zog ein Butterflymesser und ging auf die Polizistin Hannah Becker los, die gerade einen jüngeren Mann Handschellen anlegen wollte. Die sich nahende Bedrohung hatte sie noch gar nicht wahrgenommen.

Gerade als der dicke Glatzkopf sich mit erhobenem Messer auf sie werfen wollte, griff Marc Westerhoven ihn von hinten ins Gesicht drückt ihn nach hinten. Durch den schmerzhaften Griff ins Auge ließ der Mann das Messer fallen, versuchte aber weiterhin sich zu wehren.

Stephan Sindera eilte seinem Kollegen zu Hilfe und bekam prompt den Ellbogen des dicken Glatzkopfs ins Gesicht.

Wut durchzuckte Stephan, schon lange hatte er kein Pfeilchen mehr auf der Arbeit abbekommen.

Wenn er etwas hasste dann war es Gewalt gegen Einsatzkräfte egal ob Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr.

Den Schmerz am Auge durch die Wut vergessen, riss er den Dicken von den Füßen, Marc ging direkt mit Stephan zusammen auf ihn drauf, die Arme und Beine des Glatzkopfs auf den Boden drückend.

Dieser wehrte sich weiter, sodass nun auch Hannah versuchte ihren Kollegen zu helfen, den Mann zu bändigen.

Der Mann begann zu schreien als Stephan seinen linken Arm immer weiter verdrehte, anders wusste er sich gegen diesen wutentbrannten Riesenklops langsam nicht mehr zu helfen.

Hannah angelte sich Marcs Handschellen und befestigte diese am linken Arm des Glatzkopfes,

„jetzt noch der Rechte"

presste sie durch die Zähne, während der Glatzkopf trotz des schmerzhaft verdrehten Arms immer noch unter den drei Polizisten tobte und mit dem rechten Arm um sich schlug.

Nur mit großer Kraftanstrengung schafften Marc und Stephan es zusammen auch den rechten Arm des Mannes auf dessen Rücken zu ziehen und schnell legte Hannah die Handschelle an.

Der verschwundene SohnOnde histórias criam vida. Descubra agora