Teil 28- Diptam

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Es hatte noch einige Minuten gedauert, bis wir uns endgültig von dem Tressen hatten lösen können. Der Club war mittlerweile noch voller geworden, schwitzende Körper rieben an meinen Arm, als ich den Versuch unternahm mich durch die Menschenmenge durchzuschlängeln. Eloise hatte ich schon längst aus den Augen verloren, lediglich ihren dunklen Haarschopf erkannte ich immer wieder zwischen den unzähligen Menschen. Plötzlich blieb sie kurz vor dem Ausgang stehen, ihr Kopf flog nach hinten und suchte anscheinend nach mir. Kurz bevor ich bei ihr ankam, setzte sie sich in Bewegung und ging nach links. Ihre Haltung hatte sich verändert, ihr ganzer Körper war angespannt, sie schien mit jemanden zu reden, doch ich erkannte nicht mit wem. Unsanft schob ich die letzten Personen zur Seite um endlich zu Eloise zu gelangen. „Ich habe dir nichts mehr zu sagen." Ein Lachen ertönte von ihrem gegenüber und blonde Haarsträhnen flogen im hohen Bogen durch die Luft. „Ist das so? Das klang vor einigen Monaten aber noch anders." Diese Stimme, so beißend schrill, so unnatürlich hoch, ihr Klang löste Übelkeit bei mir aus, wie angewurzelt blieb ich stehen. „Was auch immer du dir da zusammen spinnst, hör auf damit Beatrix! Nur weil ich dir eine Beileidskarte geschickt habe, will ich dich noch lange nicht zurück." Meine Sinne verschärften sich, ohne jeden Zweifel, Beatrix war hier. „Nur weil mein Vater gestorben ist, machst du dir die Mühe? Komm schon Baby, so anständig bist selbst du nicht." Die blonde Frau setzte zwei Schritte nach vorne und rückte damit in mein Blickfeld. Beatrix hatte sich verändert, ihr Gesicht wirkte glatter, künstlicher, doch ihr süffisantes Lächeln hatte sie immer noch beibehalten. Sie hob ihre Hand und legte diese auf Eloise's Schulter, energisch schlug Eloise diese weg. „Fass mich nicht an und nenn mich nicht so. Hör endlich auf mit diesem Theater." Ohne weiter darüber nachzudenken, schob ich mich zu Eloise vor und blieb neben ihr stehen. „Wollen wir gehen?" Unschuldig lächelte ich Eloise an, bewusst ignorierte ich ihr Gegenüber, etwas was Beatrix gar nicht zu gefallen schien. „Entschuldige Mal, wir unterhalten uns gerade." Fuhr sie mich an. Anscheinend erkannte sie mich nicht einmal, ihr Blick lag fragend auf mir, als sie ihre Haare erneut nach hinten fliegen ließ. „Sicher? Es sah eigentlich danach aus, als wäre das Gespräch beendet." Beatrix war leicht zu provozieren und ebenso leicht aus der Fassung bringen, wütend schnaufte sie auf und versuchte sich vor mir aufzubauen. Fast hätte ich das ganze amüsant gefunden, sie reichte mir trotz hoher Schuhe nur knapp bis zu Schulter. „Das hast du nicht zu entscheiden! Wer bist du überhaupt?" Eloise griff nach meinem Arm und zog mich leicht zu sich heran. „Das ist meine Freundin." Ihre Stimme war ruhig und irgendwie hatte ich das Gefühl das sie ein Schmunzeln unterdrückte. „Deine was? Hast du es jetzt nötig Kinder zu Daten?" Bei ihren Worten konnte ich mir kein Lachen verkneifen. Wütend starte sie mich an und langsam schien sie sich zu erinner. „Dich kenn ich doch, du bist doch die kleine Freundin von dem Arzt." Sie verzog das Gesicht. „Du musst es ja echt nötig haben, dass du dich an jeden ran schmeißt du kleine Schlampe!" Es hätte nicht viel gebraucht und meine Faust hätte ihr ihre perfekt gemachte Nase gebrochen. Bevor ich reagieren konnte, zog Eloise ihre Hand aus meiner und keine Sekunde später landete diese in Beatrix's Gesicht. „Du bist wirklich armselig!" Fassungslos starte Beatrix uns an, schnell hob und senkten sich ihre Schultern, sie schrie auf und wollte auf uns, auf Eloise, los gehen. Mein menschlicher Verstand setzte komplett aus, meine Instinkte übernahmen die Führung über mich und meinen Körper. Ich zog Eloise hinter meinen Rücken und baute mich von Beatrix auf, sofort hatte ich ihre Hände umschlossen und drückte sie nach unten. Mit dem Ellbogen drehte ich ihren Körper so, das sie Seitlich vor mir zum Stehen kam. Wieder ergriff ich ihre Hände und presste sie an ihren Rücken. Sie war wie erwartet sofort wehrlos, schwach. Keuschend versuchte sie sich loszureißen, vergeblich. Mein Verstand setzte wieder ein und ich lockerte meinen Griff ein bisschen. „Wag es nicht!", presste ich hinter zusammen gebissenen Zähnen hervor. Beatrix wollte schreien, doch mit einer schnellen Bewegung hatte ich sie wieder losgelassen und mit meinem Unterarm an die Wand hinter ihr gedrückt. „Schau mich an!" Befahl ich ihr, doch sie keuchte immer noch zornig auf und wollte nach mir schlageb. Mit einem festen Griff hob ich ihren Kopf an, wutentbrannt funkelte sie mich unter ihrem Pony an. „Du wirst Eloise in Ruhe lassen. Ab diesem Zeitpunkt an, wirst du keinen einzigen Fuß mehr in ihre Nähe setzten. Haben wir uns verstanden?" Beatrix versuchte noch immer dich zu befreien. Ich knurrte leise, es sollte ihr Angst machen und es funktioniert, sie nickte stumm. „Gut." Vorsichtig senkte ich meinen Arm und Beatrix lehnte mit offenem Mund an der Wand. „Wir gehen!" Verkündete ich Eloise.

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