neunundzwanzig

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Der junge Mann war Eren

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Der junge Mann war Eren.
Es war keine Frage.

Er war es.
Eren.

* * *

Third Person's View

* * *

"Ha.. Uhh.. Levi.."

Das Geflüster wurde nicht weit in die dunkle Nacht getragen, da die Wörter und lüsterne Geräusche der beiden Männer in deren Münder verschwanden.

Der weitaus grösser gewachsene, junger Mann klammerte sich an den kleinen Pianisten, als würde er verschwinden, wenn er ihn los liesse.

Der Musiker hatte sich noch nicht getraut zu bewegen. Er war sich sicher, dass er träumte.

Das konnte nur ein Traum sein, nicht wahr?
Entweder ein Traum oder er war tot.

Als der junge Mann sich immer mehr gegen den anderen lehnte und seinen Oberschenkel zwischen seine Beine drängte, erzeugte die Reibung ein Gefühl von Erregung, die der Musiker auf diese Art und Weise schon lange nicht mehr erlebt hatte.

Levi atmete auf, taute von seiner versteinerten Position auf und legte seine Hände auf die Schultern seines Gegenübers.

"E-Eren, stop!", schaffte er zu sagen und drückte ihn weg.

Eren lächelte verschmitzt und liess sich nur widerwillig wegstossen. "Du bist zu einem schlechter Lügner geworden, Levi. Ich wusste doch, dass du mich erkennst."

Levi zischte und hielt eine Hand vor seinem Mund, verlegen. "Ich war nie ein Lügner."

"Aber du konntest dich sicherlich gut verdrücken.", sagte Eren mit einer ernsteren Stimme, die klar machte, dass hinter diesem Vorwurf sehr viel mehr steckte. "Aber ich will nicht darauf eingehen. Nicht jetzt. Ich habe dich gefunden und das ist alles was zählt."

Mit diesen Worten verringerte er wieder die Distanz zwischen innen, legte seine offenen Lippen auf den Hals des anderen und küsste die Stelle lieblich.

Levi kannte sich selber nicht so, wie er an diesem Abend war. So schwach, undiszipliniert, nachgiebig, weich und unentschlossen.

Er konnte den jungen Mann nicht wegdrücken.
Nein, im Gegenteil.
Seine Hände krallten sich in seine Kleider, zogen ihn näher an sich und sein Gesicht versteckte sich in die Kapuze des anderen.

Levi wollte ihn ertasten, fühlen, sicher wissen. Er zog ihm den Stoff vom Kopf und wurde überrascht mit der grossen Menge an Haaren, die zu einem Haarknoten gebunden waren. Es gefiel ihm. Sogleich kuschelte er sich hinein, roch und wurde mit jeglichen Erinnerungen der vergangenen Jahren bereichert.

Er ist es wirklich.
Er ist Eren.
Eren ist hier.
Eren kennt ihn.

Die Lust, welche immer mehr und mehr provoziert wurde, brachte den Musiker dazu, Eren's Haare zu packen und an ihnen zu ziehen, nur damit die einst fremden Lippen seine wieder fanden und sie einen Kuss teilten konnten, welchen sie sich früher in dieser Intensität nicht mal erträumen durften.

Another Life || ereriWhere stories live. Discover now