Chapter Fifteen

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Ich habe herausgefunden das meine Mutter ein Manikür-Set hat – beinahe hätte ich mir selbst eins gekauft, ABER ich habe es ja noch rechtzeitig entdeckt.

Mein neuestes Projekt: Fingernägel.

Mal schauen wie es laufen wird.

Und mal schauen wie Dalias Vorbereitung für das Date läuft:

______

Dalia Sanderson

»❃«

Nervöser Atem

Ich stecke mir den zweiten Ohrring an und streiche mir über die weiße Bluse, ehe ich den Kragen meines Mantels richte und mich zu Mori umdrehe. Sie schaut nur langsam von der Zeitschrift auf, die sie Katrina heimlich geklaut hat. "Geht das wirklich?" Es wirkt so ... unspektakulär für ein Date. Immerhin ist es nur eine dunkle Jeans und eine locker fallende Bluse, die ich vorne ein Stück reingesteckt habe. Mein dunkel roter Mantel, der mir bis zu den Kniekehlen geht, passt zu dem Gürtel und der goldenen Schnalle, sowie den Goldakzenten von meinem Schmuck. Dazu trage ich einfache Stillettos.

Mori schlägt das Heft zu und richtet sich auf, wodurch sich ihre wilden Locken sicherlich miteinander verknoten. "Es soll so wirken, als hättest du dir nicht viele Gedanken um dein Outfit gemacht, Dalia. Mit einem Kleid wirkt es zu aufgesetzt und du zu süß – eine Rolle in der du dich gerne versteckst. Halte es bedeckt und klassisch, damit kriegst du ihn und dein Selbstbewusstsein." Meine Stirn legt sich in Falten, während die Nervosität wieder zurück kommt. "Will ich ihn denn kriegen?" Mori schmunzelt lediglich auf meine Frage, während ich mich wieder dem Spiegel zuwende. "Du musst wissen, wen du kriegen möchtest." Noch ratloser schaue ich durch das Spiegelbild zu Mori, die mich aus verschlagenen Augen angrinst.

"Ich glaube nicht, dass ich das damit gemeint habe." Meine Rechtfertigung ist nur halbherzig und vor allem mit Gedanken geplagt. Besonders als ich meine schwitzigen Hände an meiner Jeans abwische. Sie robbt an das Fußende des Bettes und kommt mir damit näher. "Es ist nur ein Treffen und keine Entscheidung fürs Leben. Hayden, Dantes, Lionel und ich sind da, wenn du weg möchtest. Versuche es einfach zu genießen und–" Sie muss meinen gequälten Blick bei der Erwähnung von Lio bemerkt haben, da ihr Gesicht unweigerlich weicher wird. Mitleidiger. "Versuche es zu genießen und entscheide dann wie es weitergehen soll." Das ist tatsächlich ein vernünftiger Vorschlag. Einer an den ich mich halten kann, um meine Nerven zu beruhigen.

Allerdings auch einer der unter geht, als sich ein Räuspern an der Tür breit macht und ich bereits aus genervten Augen zu Cathlyn schaue. Sie hat die Arroganz und Feindseligkeit ihrer Mutter. Genauso wie die braunen, langen Haare, die sie zu einem chaotischen Dutt gebunden hat, die vollen Lippen, die natürliche Schönheit. Sie ist optisch schön und für die Jungs eine explosive Verführung. Allerdings ist sie eine Schlange.

Auf ihren Lippen liegt bereits ein kleines Lächeln, während Mori sich aufrichtet und ihre Ringe so dreht, dass sie bei einem Schlag am meisten wehtun. Auf einer Party vor einigen Monaten wäre es einmal fast so weit gekommen, da Cathyln sie derartig provoziert hat, dass nur noch Lio Mori zurückhalten konnte.

Keiner an der Schule mag sie, aber jeder möchte sie.

"Du hast dir unseren aufsteigenden Football-Star geschnappt." Meine Augenbraue zieht sich bei ihrer ziemlich sicheren Aussage geduldig nach oben. "Letztendlich ist es aber auch kein Wunder. Ich habe gehört er schnappt sich immer die Jungfrauen um sie wie Trophäen zu sammeln." Trotzdessen das ich mir nichts anmerken lasse ist das Entsetzen ihrer Worte groß genug, um mir damit meinen Hals zuschnüren zu lassen und bereits alles zu bereuen.

Shattered HeartsWhere stories live. Discover now