Chapter Seventeen

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Halli hallöle zu dem neuen Montag.

Ich musste ehrlich lange überlegen ob es nun zum Kuss kommen würde oder nicht. Zumal alle natürlich für den Kuss waren – das hat mir die Entscheidung dann ein wenig leichter gemacht.

Ich wollte ja wirklich, aber ... lest selbst

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Dalia Sanderson

»❃«

Kälte

Ich habe die Bedeutung meiner eigenen Worte schon wieder vergessen, als sich das flimmernde, kalte Licht des Fernsehers in seinen Augen spiegelt. Aber seine Augen sind nicht kalt. Sie sind so warm, dass ich die Hitze in meinem eigenen Körper spüren kann – aber mit ihr auch die Kälte, als ich mich weiter nach hinten lehne und seine Finger über meine Haut rutschen. Das Gleiten lässt eine Gänsehaut entstehen, die mir bis ins Mark geht.

"Ich hätte das nicht sagen dürfen." Es ist bloß eine schwache Erklärung für mein Verhalten. Aber es stimmt. Beides. Ich liege mit beidem so unglaublich richtig, dass diese Erkenntnis wie eine Zerreißprobe meiner Nerven ist.

Meine Augen schließen sich gequält um meinen zitternden Atem aus meinen Lungen zu entlassen.

Sie lassen mich wünschen, dass wenn ich sie wieder öffne, ich wieder alleine in meinem Bett bin. Das ich wieder das Salz meiner Tränen schmecke und mich einfach dem Schlaf hingebe, damit ich nicht nachdenke. Damit ich nicht an Lio, Cohen oder dieses Date denke. Es war ein Fehler. Das alles. Das ich dachte das ich es könnte. Ich sinke noch weiter auf meine angezogenen Beine und ziehe langsam meine Hand von Lios Brust. Die Kälte die mich damit ergreift ist wohl mit das schrecklichste was ich jemals gespürt habe, aber bei weitem nicht so schlimm, als ich meine Augen öffne und auf seinen leeren Blick begegne.

Die Stille dröhnt auf meinen Ohren. Es könnte eine Explosion einschlagen und sie würde uns dennoch nicht vom Fleck bewegen lassen. Nein, wir sind festgefahren und alles was ich möchte ist, mich nicht mehr so zu fühlen. Die Angst ihn zu verlieren, weil er mich nicht mehr möchte. Diese Verzweiflung ihn dabei zuzuschauen wie er sich vor sich selbst verschließt und damit vor allem was ihn ausmacht. Diese ständige Hoffnung, wenn er doch wieder auftaucht und mich so flehend anschaut, als wäre ich sein einziger Lichtblick. Er ist der meiner und noch so viel mehr, aber ich kann nicht in der Dunkelheit stehen bleiben, weil er vergisst, sich mir zuzudrehen.

Weil er mich einfach vergisst.

Eine einzelne heiße Träne gleitet aus meinem Augenwinkel über meine Wange. Ein Zugeständnis meiner Meinung. Meiner Antwort.

"Was ist aus uns geworden?" Mein Flüstern geht in dem Rauschen meines Blutes unter, während Lios Hand endgültig von meiner Haut rutscht und eine heiße Spur aus stechenden Flammen hinterlässt. Die Erschöpfung lässt ihn über das Gesicht fahren. "Mit jedem Schritt den wir aufeinander zu machen, gleiten wir weiter auseinander." Weinerlich. Meine Stimme klingt weinerlich und so erbittlich schwach, dass ich Kopfweh von meinen eigenen Schmerzen bekomme. Ich entziehe mich ihm weiter und gleite langsam aus dem Bett. "Du gibst unsere Freundschaft auf?" Meine Zähne beißen sich aufeinander, als er mich so scheinheilig und unwissend fragt. Als sei nun alles mein Fehler. Als sei ich daran schuld, dass ich überhaupt darüber nachdenke einfach alles zu beenden, weil es ... weil es einfacher wäre. "Ich habe uns nie aufgegeben."

"Und was soll das dann, Lia? Was möchtest du?" Ist das ein Test für ihn? Weil ich herausgefunden habe, dass er ... dass er mich möchte, aber dann doch wieder nicht? Ich schlucke hart, als ich mich ihm zudrehe und meine Arme um mich selbst schlinge. Hauptsächlich um die Kälte loszuwerden, aber vor allem um meine Nägel unbemerkt in meine Haut rammen zu können. "Das solltest du mich wirklich nicht fragen." Gebe ich gepresst von mir. "Warum? Weil die Antwort mir nicht gefallen könnte oder dir?" Ich trete einen Schritt zurück, als er über die Matratze rutscht und sich sein Gesicht unbemerkt verzieht. Seine Bewegung wirkt schwermütig, eben genauso, wenn sein Körper geschunden ist. Ich beiße mir auf meine Wange, um die aufkommenden Tränen zu verhindern. Um nicht zu ihm zu gehen und mich zu entschuldigen.

Shattered HeartsWhere stories live. Discover now