Kapitel 2

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Als wir am Gryffindortisch saßen, ich saß neben Sirius und Lily, trat Dumbledore vor und began mit seiner Rede: "Heute beginnt nun wieder einmal ein neues Schuljahr und ich begrüße herzlich die neuen Schüler und heiße unseren alten Hasen wieder herzlich zurück." Ich konnte mich vor Hunger kaum auf die Rede konzentrieren, so dass ich nur die Hälfte mitbekam. Außerdem unterschied sich die Rede eh kaum von den anderen. Ich bekam nur mit, dass unser neuer Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste Proffessor Grindeloh hieß und das auch nur wegen des lustigen Namens. Als das Essen endlich erschien, tat ich mir ein köstlich duftenes Brathähnchen und leckerer Röstkartoffeln mit Knoblauch und Rosmarin auf meinen Teller. Es schmeckte so gut, dass ich es mir nochmal nachnahm. Als der Nachtisch kam, nahm ich mir ein paar Zitronenbonbons und Doppelkekse mit Ingwerfüllung. Ich war so satt und müde, so dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Manche Dinge ändern sich eben nie. Als wir uns auf dem Weg zum Schlafsaal machten, tippte ich Lily auf die Schulter. "Kennst du schon das neue Passwort?" "Ja, es ist Flubberwurm". Wie sehr ich diese ekelhaften Viecher doch hasste. Ich erinnerte mich noch genau an unser Fluberwurm-Projekt im dritten Jahr. Wir hatten die Aufgabe, sie mit einem Partner zwei Wochen zu verpflegen. Ich arbeite mit Sirius zusammen und wir tauften ihn Flabsch Flubber, doch Flabsch überlebte genau einen Tag bei uns. Und so ging es mit etwa sieben Flabsches weiter... Es waren immer irgendwelche Unfälle: Entweder starb er, weil wir ihm zu viel Essen gaben, dann mal zu wenig und einer starb, darauf konnte ich schwören, nur weil Sirius ihn sich zu lange angesehen hatte. Lily musste sich ebenfalls an die Geschichte erinnern, denn sie lachte leise vor sich hin. "Achso, Marls bevor ich es vergesse, ich schlafe als Schulsprecherin nun in meinem eigenen Schlafsaal. Ich muss jetzt hier abbiegen". Erschrocken strich ich mir meine Haare zurück hinter die Schulter. Wie konnte ich das nur vergessen? "Okay, sehen wir uns dann morgen früh?" Ich war schon ein bisschen traurig darüber, dass sie von nun an nicht mehr bei uns im Schlafsaal schlief, doch als ich sah, dass James ich glücklich folgte, musste ich mich auch ein wenig freuen.Er war echt ein lieber Kerl, aber Lily sah es noch nicht. Ich bin der festen Überzeugung, dass sie dieses Jahr noch zueinander finden würden. Auch wenn Lily es zu verstecken versuchte, ihre Augen glänzen immer, wenn sie mit James sprach. Es war auf jeden Fall ein sehr großer Fortschritt. Als Lily verschwunden war, ließ ich mich zurück zu Sirius und Remus fallen. "Ich glaube Projekt Lily und James wir dieses Jahr beendet", sagte ich zu Sirius. Wir hatten vor etwa drei Jahren eine Wette abgeschlossen. Sirius hatte sie bereits verloren, er sagte nämlich, dass sie im sechsten Jahr zusammen kommen würden. Ich tippte auf dieses Jahr. Die beiden sollte sich endlich mal ein bisschen anstrengen, immerhin ging es um vierzehn Galleonen. "Auch wenn ich es mir von ganzem Herzen wünsche, sokann ich dich aber auch nicht mit meinen Galleonen davonkommen lassen". Während er das sagte, kniff er mir lachend in die Seiten. Als er mich so berührte, fing ein Kribbeln an in meinem Körper sich auszubereiten. Als hätte er das auch gespürt, ließ er mich sofort los. So etwas hatte ich noch nie zuvor gespürt und vorallem nicht bei einem meiner besten Freunde. Dieses Kribbeln stoppte auch sofort, als er mich losließ. Nach diesem wirklich seltsamen Moment gingen wir nur noch schweigend nebeneinander her. Für mich war es eine echte Erlösung, als wir endlich das Portrait der Fetten Dame erreichten. Ich verabschiedete mich schnell, sehr darauf bedacht Sirius nicht zu berühren und stürmte förmlich in meinen Schlafsaal. Dort saßen Alice, Dorcas und Mary bereits in ihren Betten. Sie sahen ebenfalls sehr müde aus und so machten wir sofort das Licht aus und beschlossen, erst morgen unsere Koffer auszupacken. In dieser Nacht schlief ich sehr unruhig und träumte viel wirres Zeug. Es war alles schwarz und eigentlich war ich allein, doch ich rannte vor irgendetwas weg. Als mir dann die Puste ausging, kam Lily auf mich zu, die sich dann aber in Sirius verwandelte, der mit irgendeinem Mädchen rumknutschte. Und so verwandelte sich die Gestallt immer weiter. Irgendwie erinnerte es mich an einen Irrwich.

Am nächsten Morgen wurde ich sehr unsanft geweckt. Alice hatte einen kalten und nassen Waschlappen nach mir geworfen. "Na endlich, wir dachten schon, wir kriegen dich gar nicht mehr wach", lachte sie gemein. "Wie viel Uhr haben wir?", fragte ich noch ganz verschlafen. " 7 Uhr". "Das ist der letzte Tag ohne Unterricht und ihr schmeißt mich zu so einer frühen Stunde aus dem Bett?", murrte ich genervt. Ich blieb noch fünf Minuten liegen, bis ich mich dann schließlich aus dem Bett zerrte und ins Bad schlurfte. Eine positive Sache hatte das frühe Aufstehen zumindest. Ich konnte mich ganz in Ruhe fertig machen. Also stieg ich unter die Dusche und wusch erstmal meine Haare. Nach dem Föhnen flochtete ich mir meine langen blonden Haare zu zwei Zöpfen und dann suchte ich nach meinem heiß geliebten Schminkkoffer. Ich mochte Lily ja wirklich, aber ich würde niemals verstehen wie sie komplett ohne dieses Wundermittel auskam. Als ich endlich fertig war, machten Alice, Dorcas, Mary und ich uns um 8.30 Uhr auf dem Weg zum Frühstück in die Große Halle. Als wir die Große Halle betraten, war ich sehr überrascht Sirius am Tisch sitzen zu sehen. Eigentlich war er auch so ein Langschläfer wie ich. Ich setzte mich neben die etwas genervte Lily, die direkt neben James saß, und gegenüber von Sirius. "Na McKnickers? Hast du Lust mit Evans heute mit uns zum See zukommen? Heute soll es nocheinmal richtig schön warm weden." Für das McKnickers kassierte er einen Tritt gegen das Schienbein, bei dem er schmerzverzehrt das Gesicht verzog. "Sehr gerne, Mopsi." Bei diesen Worten schaute er mich entrüstet an, was ich aber nicht weiter brachtete. Das war ebenfalls eine sehr lustige Geschichte, vor nicht all zu langer Zeit hatte Sirius ein Mädchen gedatet, die ihn wirklich so nannte. Zufälligerweise hatte ich es einmal gehört und das war nun die Rache für meinen schrecklichen Spitznamen. Aber zum Glück ging das mit den beiden nur zwei Tage, denn sie war unglaublich eifersüchtig. Sie war sogar so eifersüchtig auf mich, dass sie in meiner Gegenwart immer komplett durchdrehte. Ich glaube sie hieß Elena oder so. Generell zeichnete Sirius kein besonder guter Frauengeschmack aus, aber eigentlichbwar es auch egal, denn seine Beziehungen hielten maximal zwei Wochen. "Lily du kommst doch auch mit, oder?". Als ich Lily fragend anblickte, schüttelte sie nur ganz leicht den Kopf, woraufhin wir eine Blickdiskussion hatten,bei der ich gewann, also sagte sie schließlich: "In Ordnung ich komme mit".

Marlene McKinnon~ Lost in LoveTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang