Die Wolfsgefährtin (Aiden & Mia)

38 - Mateverbindung/M

Stöhnend wache ich auf und bemerke, dass ich an einen Stuhl gefesselt bin. Ich versuche mich vergeblich zu befreien. Mein Kopf schmerzt und an meiner Kleidung klebt Blut. Ich kann mich nur daran erinnern, Almas Stimme gehört zu haben. Dann wurde alles schwarz.

Die Tür geht plötzlich quietschend auf und ein mir unbekannter Mann erscheint durch die Tür.

„Hallo, meine Schöne!" Er grinst mich dreckig an und kommt mir näher. Ich will ihm sagen, dass er mich in Ruhe lassen soll. Aber ich habe einen Knebel im Mund, sodass ich kein Wort herausbringe.

Er streichelt mir die Wange und wie auf Knopfdruck fange ich an zu weinen. Ich will nicht, dass mich jemand anderes berührt. Ich will nur Aiden.

„Ich will mich bei dir vorstellen. Ich bin Cohen. Ich wünschte, wir könnten uns durch andere Umstände treffen. Aber leider musstest du ja unbedingt Aiden akzeptieren. Es wäre so einfach gewesen, wenn du dies nicht getan hättest. Dann müsste ich keine Unschuldigen töten."

„Mhmmmm!", versuche ich irgendetwas zu sagen. Cohen nimmt mir den Stoff aus den Mund.

„Du willst etwas sagen?"

„Was willst du von Aiden? Lass ihn in Ruhe!", schreie ich ihn an.

„Ich sage dir, was ich von ihm will. Kennst du Liam?" Ich nicke. Er ist der Alpha gewesen, mit welchem Aiden zu Beginn Probleme hatte. Er ist vor etwa einigen Tagen mit seinem Rudel umgezogen.

„Ich bin seit Jahren der Beta von ihm. Dabei will ich ein Alpha sein. Ich bin dafür geboren zu führen. Aber ich kann meinen eigenen Bruder nicht töten."

Liam ist sein Bruder? Erschrocken blicke ich ihn an. Deshalb will er Aiden töten? Um der Alpha zu werden?

Aiden, denke ich mir nur.

Engel? höre ich seine verzweifelte Stimme.

Du hörst mich?

Ja, ich bin gleich bei dir. Wie geht es dir? Hat dieser Bastard verletzt?

Nein, Aiden. Komm nicht hierher. Er will dich umbringen. Mir geht es gut, aber bitte komm nicht.

Liebes, denkst du wirklich, dass ich dich in Stich lasse? Mein Leben für deines. So ist es immer gewesen und so bleibt es auch. Ich hole dich daraus. Ich verspreche es dir.

Cohen grinst mich plötzlich an und entfesselt mich. „Sie sind gleich da."

Er zieht mich grob vom Stuhl und führt mich nach draußen. Wenige Sekunden später erscheint Aiden und Sophie. Beide sehen mich besorgt an.

„Ich bin hier. Lass sie gehen!", knurrt Aiden wütend.

„Zuerst kommst du hierher. Dann kann deine kleine Gefährtin zu deiner Schwester gehen. Es soll immerhin ein fairer Tausch sein."

Aiden kommt auf uns zu und wendet seinen gequälten Blick nicht von mir ab. Einen Meter bleibt er vor uns stehen und diesmal fällt sein Blick auf Cohen. Hasserfüllt blickt er ihn an und wartet darauf, dass er mich loslässt.

„Eine falsche Bewegung und sie stirbt! Lauf zu deiner Freundin, Kleines."

Er zielt mit seiner Waffe auf mich und Aiden nickt mir zu. Ich gehe mit schnellen Schritten auf Sophie zu und sie umarmt mich direkt. Kurz erwidere ich es und wende mich nun zu Aiden. Er ist mit dem Rücken zu mir gedreht, als er sich plötzlich prompt umdreht und ruft: „NEIN!"

In diesem Moment spüre ich einen unerklärlichen Schmerz im Bauchbereich. Ich blicke nach unten und sehe, wie Sophie mir ein Messer in den Bauch gerammt hat. Sie lächelt mich an und ich sacke auf meine Knie.

„A...Aiden!", flüstere ich leise und kippe um.
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Ich hoffe so sehr, dass ihr für einen Moment dachtet, dass Alma dahinter steckt, damit es umso überraschender wird. Was haltet ihr davon?