39 - Schwere Verluste/A

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Außer der Verletzung am Kopf geht es ihr zum Glück gut. Sie läuft zu Sophie, während ich diesen Bastard im Auge behalte. Wenn er schießen soll, dann würde ich es rechtzeitig hören und dazwischen gehen. Ich höre, wie Mia bei Sophie ankommt. Innerlich erleichtert wende ich mich nun der Person gegenüber zu.

Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Dieser Gestank von ihm haftet seit Monaten an Sophie. Das ist der Mate von ihr. Sie steckt in alldem drin. In Sekundenschnelle drehe ich mich um und rufe „NEIN!", als ich sehe, wie meine eigene Schwester ein Messer in der Hand hielt. Bevor ich auch nur einen Schritt nach vorne machen kann, rammt sie bereits das Messer in Mias' Bauch. Sie sackt zusammen und gerade will ich zu ihr hinrennen, als der Bastard mir eine Kugel in die Schulter verpasst. Geschwächt von Mias' Verletzung und von der Kugel, versuche ich schleppend zu meiner Mate zu gelangen. Wieder durchbohrte mich eine Kugel und ich werde langsamer. Trotzdem drehe ich mich nicht um und gehe stolpernd auf meinen bewusstlosen Engel zu.

„Bleib stehen oder ich schieße wieder!", höre ich ein wütendes Brüllen. Ehe mich eine weitere Kugel trifft, spüre ich schon die Anwesenheit meines Rudels. Jemand hält Sophie fest, die sich natürlich befreien will. Auch ihr Gefährte wird zu Boden gedrückt.

Bei meinem Engel angekommen, falle ich auf meine Knie und drücke ihren bewusstlosen Körper an meinen. Ich weine und versuche mit meiner Hand die Blutung zu stillen.

„E...Engel. Bitte verlass mich nicht. Ich brauche dich, hörst du? Ich werde dich nie wieder allein lassen. Bitte bleib bei mir. Öffne deine wunderschönen Augen. Es wird alles wieder gut. Es wird alles wieder gut!"

Der Krankenwagen ist unterwegs, teilt mir Dylan mit. Ich nicke ihm dankbar zu und widme mich wieder Mia zu.

"Aiden?", krächzt Mia und öffnet langsam ihre Augen.

"Ich bin hier. Ich bin bei dir!"

"Aiden, ich bin müde."

"Wage es ja nicht, mich alleine zu lassen. Halte deine Augen offen. Hörst du mich? Du darfst sie auf keinen Fall schließen."

"Es tut weh, mach das es aufhört...bitte. Es tut weh."

Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Wenn ich könnte, dann würde ich ihre Schmerzen auf mich nehmen. Ich wünschte, dass ich ihn hundertfach spüre, nur damit sie nicht leiden muss.

Mia legt ihre Hand auf meine Wange und sieht mich liebevoll an.

Tränen fließen über meine Wange

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Tränen fließen über meine Wange. Dieser Bastard hat sie geschlagen, denn ihr Gesicht ist übersäht mit Wunden.

"Aiden, es tut mir leid. Ich bin zu schwach. Ich kann nicht kämpfen. Ich will nicht, dass es dir schlecht geht. Ich wünschte, dass du mich nie offiziell als deine Mate akzeptiert hättest. Dann würdest du jetzt nicht leiden. Es tut mir leid, Aiden. Ich liebe dich."

Die Wolfsgefährtin (Aiden & Mia)Where stories live. Discover now