3. Kapitel

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Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie ihre Lippen voneinander, blieben jedoch Stirn an Stirn aneinander gelehnt stehen. Stumm sahen sie sich in die Augen, in denen so viele Gefühle standen, dass Danny irgendwann den Blick abwenden musste.

Er trat einen Schritt zurück, atmete tief durch und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Schließlich drehte er sich um, blickte auf das ruhige Meer hinaus, an dessen Horizont langsam die Sonne unterging und die Wasseroberfläche so orange-rot färbte.

Er hörte die schweren Schritte des SEALS hinter sich, drehte sich nach kurzem Zögern um und ergriff Steves Hand. Langsam strich er über den Handrücken, betrachtete ihre ineinander verschränkten Hände und grinste Steve an.

„Hast du dir das auch gut überlegt?“ Schulterzuckend erwiderte der Größere das Grinsen, drückte die Hand in seiner, als er antwortete: „Es wird bestimmt Tage geben, an denen ich dich am liebsten umtauschen möchte, aber ja, ich habe es mir gut überlegt. Ich will mein Leben mit dir teilen, Daniel Williams!“

Wieder einmal sprachlos von der Offenheit seines… Freundes, streckte Danny sich etwas, um seine Lippen erneut auf die des Anderen zu pressen. Er konnte spüren wie Steve in den Kuss lächelte, seine Arme um ihn schlang und ihn anschließend einfach nur festhielt.

Genießend drehte sich Danny in Steves Armen, so dass sie den Sonnenuntergang beobachten konnten. „Das ist grade furchtbar kitschig“, grinste Danny, während Steve nur leise lachend einen Kuss auf Dannys Haare setzte. „Egal“, murmelte er dicht an Dannys Ohr, dem eine Gänsehaut über den Rücken lief.

Als die Sonne schließlich im Meer versunken war, strich Steve über Dannys Oberarm. „Na komm, lass uns von hier verschwinden.“

Danny nickte zustimmend, folgte Steve zurück zu ihren Autos und blieb verwirrt stehen als Steve sich anschickte in den Camaro einzusteigen. „Uhm, Steven?“ Der Angesprochene sah ihn fragend an, doch Danny nickte nur stumm zu Steves Wagen. „Ich schreibe Junior ‘ne Nachricht, dass er sich darum kümmern soll.“ „Okay…“ „Kommst du jetzt oder willst du lieber zu Fuß gehen?“, neckte Steve ihn, so dass Danny sich beeilte seinen gewohnten Platz als Beifahrer in seinem eigenen Auto einzunehmen.

*

„Warum sind wir zu dir gefahren?“, fragte Danny während er Steve zur Haustür folgte und hinter ihm das große Haus betrat. „Ganz einfach: Bei mir ist mehr Platz und außerdem weiß ich schließlich aus eigener Erfahrung, dass dein Kühlschrank chronisch leer ist“, erklärte Steve wie selbstverständlich.

Danny nickte leicht. „Ist ein Argument“, gab er leise zu und beobachtete wie Steve zum Kühlschrank hinüber ging, zwei Flaschen herausnahm und zum Sofa nickte.

Er ließ sich neben Danny auf das Polster fallen, drückte ihm das Bier in die Hand und ließ seine Flasche leicht dagegen stoßen. „Auf uns.“ „Auf uns“, prostete Danny ihm zu, trank einen Schluck von dem angenehm kalten Gerstensaft und ließ es zu, dass Steve ihn an sich zog und einen Arm um seine Schultern legte.

Eine Weile saßen sie schweigend zusammen, tranken von ihrem Bier und hingen ihren Gedanken nach bis Steve merkte, dass Danny sich immer schwerer gegen ihn lehnte und verhalten gähnte.

Sachte stupste er ihn an, nickte zur Treppe, die in das obere Stockwerk führte. „Lass uns schlafen gehen“, sagte Steve mit einem verhaltenen Schmunzeln. Gähnend nickte Danny, doch bevor er sich erhob, stahl er sich noch einen Kuss von Steve, der ihm nur zu gerne entgegen kam.

Aloha wau ia 'oeWhere stories live. Discover now