20. Kapitel

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Nach zwei Wochen Papierkram, den Danny beim besten Willen nicht mehr sehen konnte, ging er hinüber in Steves Büro.

„Hey, kann ich kurz mit dir reden?“ „Klar, was gibt’s?“, wollte Steve wissen, lehnte sich in seinem Ledersessel zurück. „Ich will endlich wieder mit zu Einsätzen. Mir geht es wieder gut, der Doc hat doch auch grünes Licht gegeben.“

Mit zusammengepressten Lippen bedachte Steve seinen Freund einen Moment schweigend. „Danny, ich…“

In diesem Augenblick kamen Tani, Junior, Grover und Jerry in Steves Büro. Irritiert musterten Steve und Danny ihre Freunde und Kollegen, die sie schelmisch lächelnd ansahen.

„Okay, was ist hier los?“, verlangte Steve zu wissen, ging um seinen Schreibtisch herum und lehnte sich an die Tischplatte. Die Arme verschränkte er vor der Brust.

„Wir haben uns gedacht, dass ihr noch nicht so viel Zeit nur für euch hattet und in den letzten Wochen ist so viel passiert, da wäre es doch mal ganz nett hier rauszukommen“, begann Tani zu erklären.

Wortlos reichte Jerry Steve einen schlichten Umschlag, den dieser öffnete als Danny näher zu ihm getreten war.

Mit gerunzelter Stirn überflogen die Beiden die Zeilen, sahen ihre Freunde schließlich überrascht an. „Ihr schickt uns eine Woche in den Urlaub nach Maui?“

„Ganz genau. Wir haben schon jemanden besorgt, der euch rüber fliegt und das Appartement ist bereits auch gebucht. Wir dachten uns, dass ihr da einfach mehr Ruhe habt als in einem Hotel und so stört ihr wenigstens auch niemanden, wenn ihr das tut, was Verliebte halt so tun“, grinste Grover.

„Das können wir doch nicht annehmen“, sagte Danny, doch die Anderen schüttelten nur den Kopf. „Und ob ihr das könnt. Ihr habt es euch verdient. Junior bringt euch gleich zum Flugplatz.“ „Gleich? Aber wir haben doch gar keine Sachen. Wir müssen wenigstens nochmal nach Hause und packen“, entrüstete sich Danny, wedelte mit den Händen in der Luft herum.

Tani grinste: „Kein Problem. Zwei Koffer mit euren Sachen sind bereits im Auto. Junior hat Steves Sachen geholt und Grace hat uns vorhin deinen Koffer gebracht.“ „So, ihr habt meine Tochter also zu eurer Komplizin gemacht? Und was habt ihr ihr erzählt?“ „Keine Sorge, wir haben ihr nichts von euch gesagt. Sie glaubt, dass ihr zu einem mehrtägigen Einsatz dort seid.“

Beruhigt nickte Danny, blickte zu Steve auf, sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Steve zuckte lächelnd mit den Schultern, legte einen Arm um die Schultern seines Freundes und drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe.

„Auf nach Maui!“

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„Oh nein! Auf gar keinen Fall!“

Danny blieb so abrupt stehen, dass Steve, der hinter ihm ging, in ihn hereinlief. „Was ist denn jetzt los? Geh weiter, Danno.“

Er legte Danny eine Hand in den Rücken, um ihn so weiter voranzuschieben, doch der sträubte sich weiterhin.

„Ich steige auf keinen Fall in diesen Heli!“, deutete Danny auf ebendiesen, neben dem Kamekona stand und ihnen freudig winkte.

„Was ist los, Bra? Die Maschine funktioniert einwandfrei.“ „Darüber mache ich mir auch keine Sorgen, aber du hast den Flugschein nur geradeso bestanden und ich bin nun wirklich nicht scharf darauf abzustürzen und jämmerlich im Meer zu ertrinken!“

Steve verdrehte die Augen, reichte Kamekona ihre Koffer, die dieser im Helikopter verstaute und wandte sich schließlich an Danny.

„Würdest du jetzt bitte einsteigen? Unsere Freunde haben Geld dafür ausgegeben, dass wir Zwei mal nur Zeit für uns haben, außerdem“, raunte Steve, schlang seine Arme um Danny und sah ihm tief in die Augen, „will ich in jedem Zimmer Sex mit dir haben!“

„Steven!“, lachte Danny, streckte sich etwas, um Steve zu küssen und stieg endlich in den schon laufenden Helikopter ein.

Als sie die Kopfhörer aufhatten, tippte Danny Steve, der vorne neben Kamekona saß, auf die Schulter: „Nur damit du es weißt, ich nehme dich beim Wort.“ „Ich werde dich nicht enttäuschen“, grinste Steve, der sich zu seinem Freund umgewandt hatte und ihm zuzwinkerte.

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Nachdem sie zu Dannys Zufriedenheit sicher auf Maui gelandet waren, hatten sie sich direkt einen Leihwagen organisiert und waren zu der Adresse gefahren, die in dem Umschlag ihrer Freunde stand.

„Wow!“, entfuhr es Danny als sie das Appartement betreten hatten und er sich einer großen Fensterfront gegenübersah, die einen atemberaubenden Blick auf das türkisblaue Wasser des Pazifiks preisgab.

Auch Steve, der die Koffer aus dem Auto geholt hatte, war schlichtweg begeistert und trat sofort hinaus auf die Terrasse und ließ seinen Blick schweifen.

„Danno, komm her“, rief er und wartete bis sein Freund neben ihm stand. „Wir haben sogar einen eigenen Zugang zum Strand“, deutete er auf einen kleinen sandigen Weg, der von der Terrasse zum Wasser führte.

Steve griff nach Dannys Hand, wollte ihn mit sich ziehen, doch Danny zog seine Hand zurück und deutete hinter sich.

„Wir sollten erstmal noch los und etwas einkaufen, bevor es zu spät ist.“ Steve schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich habe schon nachgeschaut, der Kühlschrank ist voll und der lag drin.“

Mit diesen Worten reichte Steve seinem Freund einen Zettel.

Ihr sollt euren Aufenthalt genießen, also haben wir dafür gesorgt, dass ihr genug zu essen habt. Viel Spaß, schaltet eure Handy aus und genießt die Zeit zusammen. T, J, G, J. PS: Im Nachtschrank findet ihr auch alles Notwendige ;)

Grinsend schüttelte Danny den Kopf, steckte den Zettel ein und griff nun wiederum nach Steves Hand.

Gemeinsam gingen sie hinunter an den weißen, weichen Sandstrand, wo zwei Liegestühle standen.

Schnell trat sich Steve die Schuhe von den Füßen, schmiss seine Socken achtlos neben sich und watete hinein in das angenehm warme Wasser, das seine Füße und Waden mit kleinen Wellen umspielte.

Auch Danny entledigte sich seiner Schuhe und Socken, trat neben Steve, der einen Arm um seine Hüfte schlang und ihn fest an sich zog.

Schweigend betrachteten sie das ruhige Meer, das in der Sonne glitzerte, bis Dannys Magen knurrte. Grinsend strich Steve über den Bauch seines Freundes, legte eine Hand in Dannys Nacken und zog ihn zu einem sanften Kuss zu sich.

Danny schlang seine Arme um Steves Nacken, um ihn noch näher zu sich zu ziehen und ließ seine Zunge über Steves leicht raue Lippen gleiten.

Keuchend öffnete Steve seine Lippen, um Dannys Zunge mit seiner entgegen zu kommen und sie immer wieder verspielt anzustupsen. Auch Danny ließ seine Zunge die nicht mehr so fremde Mundhöhle erkunden, während er seine Hände unter Steves Hemd schob.

Gerade als Dannys Finger sich an den Hemdknöpfen zu schaffen machten, knurrte sein Magen erneut unmissverständlich. Leise lachend löste sich Steve von dem Kleineren und nickte hinüber zum Haus.

„Na komm, wir gucken mal, was wir kochen können und dann machen wir hier weiter.“ „Auf jeden Fall!“, entgegnete Danny, griff nach seinen Schuhen und folgte Steve zurück zur Terrasse und in ihr Appartement.

Aloha wau ia 'oeWhere stories live. Discover now