14. Kapitel

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Danny lag auf dem Rücken, vor Schmerzen drohte er bewusstlos zu werden. Nur mühsam konnte er seine Augen offen halten.

Von irgendwoher hörte er Steves Stimme, die immer wieder seinen Namen rief und ihm sagte, dass er durchhalten solle.

Mit einer schnellen Armbewegung beförderte Steve sämtliche Teller, Tassen und Besteck vom Tisch auf den Boden. „Tani, mach schon!“ Schnell griff sie nach einer der Scherben und durchtrennte Steves Kabelbinder, das gleiche wiederholte sie bei Junior, der ihr schnell dabei half.

Steve riss inzwischen Dannys weißes T-Shirt, das sich schon mit Blut vollgesogen hatte, entzwei und legte so die Schussverletzung frei.

„Ich hole Hilfe“, sagte Tani und lief zur Tür.

„Hey! Halt durch!“, sagte Steve zu Danny, sah ihn panisch und mit schreckgeweiteten Augen an. Danny konnte nur ein leises Stöhnen von sich geben.

„Junior, ich brauche was gegen die Blutung! Komm schon!“

Dannys Blick richtete sich an die Decke, während die Beiden versuchten das austretende Blut irgendwie zu stoppen.

„Leute!“, rief Tani. „Was?“, wollte Steve wissen, der ein Handtuch auf die Wunde drückte. „Wir haben noch ein Problem!“, antwortete Tani, die vor der Tür stand.

Steve rief Junior zu sich, der es jetzt übernommen hatte auf die Wunde zu drücken, während Steve zu Tani eilte. „Was ist los?“ „Er hat einen Sprengsatz an der Tür angebracht“, erklärte Tani ihrem Chef, der sich die Vorrichtung genau ansah.

„Wenn man die Tür öffnet, explodiert er. Das Arschloch hat uns eingesperrt!“, sagte Steve fassungslos.

Danny, der wieder etwas zu sich gekommen war, drehte seinen Kopf, um sich das Gesicht des Toten anzusehen. Er drehte den Kopf wieder zu Junior, wollte von diesem wissen wer der Mann war.

„Ich weiß es nicht. Alles wird wieder gut“, versuchte Junior Danny zu beruhigen. „Natürlich“, murmelte Danny angestrengt, während Steve nach einer Möglichkeit suchte aus ihrem Gefängnis zu entkommen, doch er fand Nichts.

„Plan B?“, fragte Tani gestresst. „Mach irgendwen auf uns aufmerksam!“, ordnete Steve an, kniete sich wieder neben seinen Freund.

Als Tani fragte wie sie das anstellen solle, da sie ja schließlich auf der Isolierstation alleine waren, schrie Steve sie mit aufgerissenen Augen an, dass sie sich etwas einfallen lassen sollte.

„Steve, ich hab Angst“, brachte Danny panisch hervor. „Ich drehe dich jetzt um, Danny. Ich will nachsehen, ob es ein Durchschuss ist“, teilte Steve Danny mit, sah ihm fest in die Augen.

Gemeinsam mit Junior drehte Steve Danny kurz auf die Seite, der vor Schmerzen stöhnte, die Augen zusammenkniff.

„Wie sieht’s aus?“ „Austrittswunde auf der rechten Seite. Zu weit rechts für das Herz und zu hoch für die Leber“, sagte Junior, drehte Danny wieder auf den Rücken.

„Okay, gut! Ich glaube aber, dass die Kugel vielleicht einen Lungenflügel getroffen hat. Wir müssen dich auf den Tisch legen, Danny. Wir schließen dich an den Monitor an. Wir halten dich stabil.“ Eine Hand an Dannys Wange legend, sah Steve auf seinen Freund herunter, der ihm schwach zustimmte.

Aloha wau ia 'oeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt