6. Kapitel

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Nach einer Weile, in der sie schweigend nebeneinander gelegen hatten, richtete sich Steve auf, legte sich auf die Seite und stützte sich auf den Ellbogen.

„Beobachtest du mich grade?“ Danny drehte den Kopf zur Seite und blinzelte Steve an, der ihn nachdenklich ansah, leicht nickte. „Stört es dich?“ „Verrätst du mir warum du schon wieder diesen Blick drauf hast?“, ging Danny gar nicht auf Steves Frage ein.

Steve streckte seine Hand aus, legte sie auf Dannys Arm und strich über die von der Sonne aufgeheizte Haut. „Ich habe mich nur gefragt, ob du vorher schon mal eine Beziehung zu einem Mann hattest?“ Leicht nickte Danny, drehte sich nun ebenfalls auf die Seite, um Steve anzusehen.

„Das ist schon einige Jahre her. Noch bevor ich Rachel kennengelernt habe. Er hieß Ryan und er war mein bisher einziger Partner.“ „Wie lange wart ihr zusammen?“ „So um die eineinhalb Jahre.“ „Warum habt ihr euch getrennt?“, wollte Steve interessiert wissen.

Danny sah ihn einen Moment nachdenklich an, zuckte mit den Schultern. „Es hat irgendwie nicht mehr gepasst. Unüberbrückbare Differenzen heißt das doch immer.“

Steve merkte, dass dies nicht die volle Wahrheit war, doch scheinbar wollte Danny nicht weiter über das Thema reden, denn er fragte stattdessen: „Und wie sieht es bei dir aus?“ Mit gerunzelter Stirn musterte Steve ihn. „Meinst du, ob ich schon mal eine Beziehung mit einem Mann hatte?“ Danny nickte.

Mit dem Kopf schüttelnd legte sich Steve etwas bequemer hin. Er stützte seinen Kopf auf und sah den Kleineren an. „Du bist mein erster Freund.“ Überrascht sah der Kleinere ihn an, zog die Augenbrauen nach oben. „Warum so verwundert?“, grinste Steve.

„Es ist nur so, dass das mit uns so körperlich ist“, fing Danny an, doch Steve unterbrach ihn lachend. „Körperlich, ja?“ Genervt verdrehte Danny die Augen. „Du weißt wie ich das meine und unterbrich mich nicht. Das ist unhöflich, du Neandertaler!“

Grinsend hob Steve die Hände und wartete, dass Danny weitersprach.

„Also, körperlich… Du scheust dich nicht mich vor unseren Freunden und Kollegen zu küssen und sowieso gehen viele Berührungen von dir aus, deswegen hatte ich angenommen, dass du vielleicht auch schon mal eine gleichgeschlechtliche Beziehung hattest.“

Abwartend sah Danny den Größeren an, der einen Moment über dessen Worte nachdachte und sich scheinbar die richtigen Worte zurecht legte.

„Ich glaube es liegt einfach daran, dass ich dich schon so lange kenne und weiß wie du tickst. Ich vertraue dir zu hundert Prozent, ich kann mich immer auf dich verlassen. Meine Beziehungen waren eigentlich nie so… körperlich, wie du es nennst. Nicht mit Catherine und auch nicht mit Lynn. Du bist nicht irgendjemand, da wäre es vielleicht anders gewesen. Und ich weiß auch nicht, ob ich diese Gefühle für einen fremden Mann hätte aufbauen können. Ich habe mich in einen Mann verliebt, da ist es nicht wichtig was der Partner ist, sondern wer.“

Danny verzog nickend den Mund, setzte sich auf und sah auf Steve herunter. „Du kannst ja richtig philosophisch sein“, neckte er Steve, der nur mit den Augenbrauen wackelte.

Er stemmte sich hoch, schob sich näher zu Danny, der sich auf die Lippe biss, um ein Grinsen zu unterdrücken. „Werden wir etwa grade körperlich?“ „Schon möglich“, murmelte Steve, drückte Danny auf den Rücken und schob sich über ihn. Er sah ihm tief in die Augen und auch Danny spürte, dass sich die Stimmung grade zwischen ihnen veränderte.

Weiterhin sah Steve Danny an, strich ihm mit einer Hand durch die nassen Haare, während die andere über seine Brust strich, die sich merklich schneller hob und senkte.

Seinen Blick ließ Danny über Steves Oberkörper und dessen Gesicht wandern, blieb an den blauen Augen hängen, die ihn aufmerksam musterten und ihn so unglaublich liebevoll ansahen, dass Danny schlucken musste.

Er legte seine Hand in den Nacken des Größeren, kraulte über den Haaransatz und zog ihn langsam zu sich nach unten. Steve leckte sich über die Lippen, beugte sich weiter nach unten bis er seine Lippen endlich auf die von Danny legen konnte und ihn sanft küsste.

Zufrieden seufzte Danny in den Kuss und konnte sich ein Keuchen nicht verkneifen als sich Steve mit seinem gesamten Gewicht auf ihn sinken ließ, den Kuss intensivierte und so wieder die gesamte Aufmerksamkeit des Kleineren forderte.

Der ließ seine Hände über den breiten Rücken gleiten, leckte mit seiner Zunge über Steves Lippen, stupste sie fragend an. Raunend öffnete Steve seinen Mund etwas, ließ zu, dass Danny seine Zunge langsam, tastend vorschob, sein Gegenstück spielerisch anstupste.

Unwillkürlich öffnete Danny seine Beine und ließ den Größeren dazwischen rutschen. Beide lösten sich aus dem Kuss, stöhnten heiser als sie merkten was dieser Kuss bereits mit ihren Körpern angestellt hatte.

„Steve“, murmelte Danny rau, schob eine Hand in seinen Nacken, zog ihn wieder zu sich. Steve ließ seine Hände über den Körper seines Freundes wandern, erkundete die weiche, behaarte Haut. Probehalber ließ er seinen Daumen über Dannys Brustwarze fahren, grinste als der Blonde sich unter ihm aufbäumte, sich der forschenden Hand entgegendrängte.

„Steve… Nicht“, brachte Danny angestrengt hervor, weswegen sich der Größere von ihm löste, ihn fragend ansah. „Gefällt es dir nicht?“, wollte er unsicher wissen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Danny ihn an. „Ob es mir nicht gefällt?“ Ungläubig schaute er zu Steve hoch, der nur leicht mit den Schultern zuckte.

Lächelnd griff Danny nach Steves Hand, führte sie an seinem Körper nach unten, so dass Steves Hand schwer auf seiner Erektion lag. „Fühlt sich das so an als ob es mir nicht gefallen würde was du da tust?“ „Aber warum…?“ „Deine Nachbarn“, erklärte Danny, nickte kurz zu ihrer Rechten und Linken.

Steve stemmte sich hoch, ließ sich auf die Fersen sinken und legte seine Hand wieder auf Dannys Erregung, die dafür sorgte, dass sich die Badeshorts spannte. Danny biss sich auf die Unterlippe, zog sie zwischen seine Zähne, doch dann schob er die große Hand entschieden von sich.

Er setzte sich auf, rappelte sich anschließend auf die Beine und sah Steve auffordernd an, der ihn abwartend beobachtet hatte. Der SEAL kam in einer geschmeidigen Bewegung auf die Füße, sah Danny mit funkelnden Augen an, der seinen Blick grinsend in Steves Schritt gleiten ließ.

„Wollen wir uns im Wasser abkühlen oder reingehen?“ Steve räusperte sich leicht, seine Stimme war ungewohnt rau. Einen Moment sah Danny ihn abschätzend an, doch dann nickte er zum Haus.

Raunend beugte sich Steve zu ihm, zog ihn fest an sich und presste seine Lippen auf die des Blonden. Er schob ihn langsam rückwärts, durch den Garten, über die Terrasse und hinein in das Wohnzimmer, wo er Danny auf das Sofa drückte und sich wieder auf ihn schob.

Aloha wau ia 'oeWhere stories live. Discover now