chapter 22

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In meiner Wohnung angekommen machte ich mich direkt bettfertig und legte mich hin.

Irgendwie fehlte er mit seiner Wärme mir. Es war so still ohne ihn. Ob es ihm gleich erging?

Nachdenklich starrte ich in die Dunkelheit. Ich werde ihn wohl erst nächste Woche wiedersehen.

Ein bisschen deprimiert deswegen schlief ich ein. Immerhin waren die Alpträume vorbei und das mit Jimin war ich geklärt.

Jetzt fehlte nur noch Taehyung. Bei ihm könnte das schwerer werden, weil er einfach ein Sturkopf war.

Dadurch, dass ich ihm anscheinend allerdings viel bedeutete wird es vielleicht doch nicht allzu hart.

Möglicherweise reichte ein simples zum Essen einladen oder sowas.

Ich erinnerte mich zurück, dass er wegen der Tabletten sauer war und ich da er meine Tasche durchwühlt hatte.

Noch immer verspürte ich Wut deswegen und entschied mich, mich nicht zu entschuldigen.

Soll er das doch mache. Er war der Jenige, der einen Fehler begangen hatte.

Am nächsten Morgen ging ich ganz normal zu Big Hit Entertainment und stellte die Choreographie soweit fertig.

Um 13 Uhr klopfte es an der Tür und Jimin trat ein. Verwirrt schaute ich ihn an.

Mein Blick fiel auf die kleine Plastiktüte, die er bei sich trug.

„Ich wette, du hast noch nichts vernünftiges gegessen", grinsend hielt er besagte Tüte hoch.

Hatte ich wirklich nicht. Ich zuckte jedoch nur mit den Schultern.

„Komm mit, wir können etwas in meinem Studio essen", winkte er mich zu sich rüber.

„Ich bin aber noch nicht fertig", meinte ich. Mit dem ernsthaft Blick schaute er.

„Du brauchst Energie um weiterzumachen." Er kam zu mir und zog mich zur Tür raus.

Ich wehrte mich nicht dagegen, weil ich um ehrlich zu sein schon etwas Hunger hatte und eine kleine Pause mir gelegen kam.

„Das ist dein Studio?" Ein Mal drehte ich mich um die eigene Achse um mich umzusehen. Klein, aber fein.

Er nickte und stellte das Essen auf dem Tisch ab. „Sind die Studios der anderen auch hier?"

„Ja, alle befinden sich auf diesem Stockwerk", gab er mir kund und packte das Essen aus.

Ich setzte mich auf einen Stuhl am Tisch und auch er nahm Platz und wir aßen.

Das Essen schmeckte fantastisch und als wir fertig waren wollte ich zwar nicht unhöflich sein, aber meinte ich müsse direkt wieder gehen.

„Warte", hörte ich ihn, als ich gerade gehen wollte. Ich drehte mich zu ihm.

Langsam stand er auf. „Hast du Jungkook etwas gesagt?", fragte er zaghaft.

Mist! Hatte er irgendetwas angestellt?

„N-Nein, w-wieso?", stammelte ich zum Einen weil ich das Schlimmste befürchtet und ich nicht dran erinnert werden wollte.

„Ich dachte nur", zuckte er mit den Achseln. „Ihr seid jetzt ja ein Paar."

Puh. Glück gehabt. Hätte Kookie ihn irgendwas erzählt wäre ich aufgeschmissen.

„J-ja, aber nein", entgegnete ich und verließ ihn dann um weiter am Tanz zu arbeiten.

Gegen halb sechs abends war ich zufrieden und fertig, also brach ich den Heimweg auf.

Ich schleppte mich die Treppe zu meiner Haustür rauf da entdeckte ich jemanden auf den Stufen vor meiner Tür sitzen.

Genau erkennen wer es war konnte ich wegen der schlechten Lichtverhältnisse nicht, jedoch ging ich von meinem Freund aus.

„Jungkook?", fragte ich dennoch und drückte auf den Lichtschalter. Breit grinste er mich an, erhob sich und kam auf mich zu.

„Was machst du hier?", wollte ich wissen. „Meine Freundin besuchen."

Er legte seine Hand um meine Taille um mich an sich ranzuziehen und die andere auf meine Wange um mir einen Kuss zu geben.

Zaghaft schob ich ihn von mir weg mit der Begründung, ich habe Sport gemacht und müsse duschen gehen.

„Kannst du machen. Ich kann ja mitkommen." Wegen meines Blickes änderte er seine Aussage:„Oder das Essen und ich warten einfach auf dich."

„Ich habe eigentlich gar keinen Hunger", stöhnte ich, weil ich vom Mittagessen noch so gefüllt war.

„Du musst was essen, Y/n, sonst klapst du mir noch weg", er zog mich mit seinem einen Arm an sich.

„Das habe ich, heute Mittag. Jimin hat mir was mitgebracht", quetschte ich mich an ihm vorbei in meine Wohnung.

„Jimin", kirtschte er mit seinen Zähnen.

Ich fuhr ihm mit meiner Hand durchs Haar. „Du wolltest dich doch ihm bezüglich nicht so verhalten", schmollte ich.

„Wie verhalte ich mich denn?", hakte er ebenso schmollend nach.

„Wie ein Arsch", teilte ich ihm maulend mit.

„Yah!" Seine Stirn lag in Falten und er sah mich ein wenig beleidigt an.

„Aber du bist keiner", probierte ich ihn wieder aufzuheitern. „Du benimmst dich einfach nur so."

Meine Hand ruhte mittlerweile auf seiner Wange. Ich kam ihm ein Stück näher, küsste ihn und ging dann ins Badezimmer.

Ich kam wieder zurück und entdeckte ihn, wie er auf der Couch eingeschlummert war.

Prompt schaltete ich den Fernseher aus und verstaut das Essen, was er brachte.

Ich legte ihm eine Decke über den Körper und wollte schon gehen, als ich es mir anders überlegte.

Geschickt huschte ich mit unter die Decke und legte mich auf ihn hinauf. Er würde wirklich ein gutes Kissen geben.

Trotz seiner vielen Muskeln war sein Oberkörper sehr bequem und ich konnte super schlafen.

Als die ersten Sonnenstrahlen bereits durchs Fenster schienen wollte er schon aufstehen, jedoch quengelte ich, dass er liegen bleiben solle.

„Muss du nicht zur Arbeit?", flüsterte er, woraufhin ich den Kopf schüttelte.

„Bist du schon fertig mit der Choreo?", bohrte er weiter nach und ich nickte.

Meine Augen hielt ich dabei die ganze Zeit geschlossen. „Nächste Woche bringe ich sie euch bei", nuschelte ich.

„Ich muss sowieso wegen eines Interviews gehen", erzählte er, aber ich wollte ihn nicht gehen lassen.

Fest umklammerte ich ihn. „Nein, bitte geh nicht wieder. Ich vermisse dich so."

„Dann komm wieder zurück zu mir in den Dorm", sagte er, als ob er so leicht wäre.

Eigentlich war es das auch, aber irgendwie auch nicht. Es fühlte sich nicht richtig an.

Wiederwillig legte er mich in mein Bett, wo ich wieder einnickte und ging.

𝐃𝐎𝐌𝐈𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐌𝐀𝐊𝐍𝐀𝐄𝐋𝐈𝐍𝐄 || bts ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt