𝟬𝟭. 𝗥𝗲𝗴𝗲𝗻

1.7K 78 60
                                    

∙𝗌𝗈𝗆𝖾𝖻𝗈𝖽𝗒'𝗌 𝗀𝗈𝗍𝗍𝖺 𝗅𝗈𝗈𝗄 𝗈𝗎𝗍 𝖿𝗈𝗋 𝗍𝗁𝖾 𝗅𝗂𝗍𝗍𝗅𝖾 𝗀𝗎𝗒∙

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

∙𝗌𝗈𝗆𝖾𝖻𝗈𝖽𝗒'𝗌 𝗀𝗈𝗍𝗍𝖺 𝗅𝗈𝗈𝗄 𝗈𝗎𝗍 𝖿𝗈𝗋 𝗍𝗁𝖾 𝗅𝗂𝗍𝗍𝗅𝖾 𝗀𝗎𝗒∙

❛ ━━━━━━・❪ ❁ ❫ ・━━━━━━ ❜

𝐍𝐞𝐰𝐘𝐨𝐫𝐤/𝐐𝐮𝐞𝐞𝐧𝐬/𝐔𝐒𝐀

𝖤𝗂𝗇 𝗉𝖺𝖺𝗋 𝖬𝗈𝗇𝖺𝗍𝖾 𝗓𝗎𝗏𝗈𝗋

Dunkle Wolken hingen über dem zuvor schönen Himmel New Yorks.
Die ersten Leute spannten ihre Regenschirme auf und erschufen ein Meer aus kunterbunten Farben zwischen dem grauen Pflasterstein.
Mittendrin drückte Viktoria Kolar ihren gelben Regenmantel enger an sich. Sie hatte keinen Regenschirm, unter dem sie sich verstecken konnte.
Die 'Midtown High School'-Schülerin hatte ihren Regenschirm im Klassenzimmer vergessen, doch zurück gehen wollte sie nicht mehr. Vor allem deswegen, weil Flash Thompson mit hoher Wahrscheinlichkeit vor Ort sein und sich über ihre Vergesslichkeit lustig machen würde. Aber auch, weil sie nicht mehr lange brauchte, bis sie wieder bei sich Zuhause ankam.
Flash Thompson war schon seit sie ihn kennengelernt hatte ein sehr grosser Fan davon, Leute zu schikanieren und sich lustig zu machen, wenn sie seiner Meinung nach uncool waren. Oder er mochte sie einfach nicht. In Viktoria's Fall war es die nicht vorhandene Coolness.

Das Wetter wurde immer ungemütlicher und jeder Schritt den sie tat war schneller gesetzt als der vorherige.
Die Lichter der Gebäude erhellten die Strassen, besonders der Stark-Tower. An regnerischen Tagen verstrahlte er sein wohlig warmes Licht und gab den Gassen ein wenig mehr Geborgenheit, fast schon Trost; Viktorias beste Freundin war der Meinung, mal gelesen zu haben, dass dies ein von Tony Stark eingebauter Mechanismus war. Allerdings gingen beide davon aus, dass er somit nur sein Geld zeigen wollte, damit jeder wusste, dass er Multimillionär war.
Viktoria lief weiter ins Innere von Queens, in das ärmste Viertel New York's. Der Stadtteil lag gleich neben Manhatten, wo auch der Stark-Tower stand.
Die beiden Stadtteile konnten nicht unterschiedlicher sein. In Manhatten lebten die Reichen, die, die es sich leisten konnten, jeden Tag auswärts essen zu gehen und deren grösste Sorge es war, ob man modisch zur Gesellschaft passte. In Queens hingegen mussten die meisten zwei Arbeiten ausüben, um den hohen Kosten New York's gerecht zu werden.
Viktoria gehörte zu denjenigen, die in Queens ein wenig mehr Glück hatten. Denn nur ihre Mutter musste zwei Jobs zeitgleich verüben, um die Miete zu bezahlen.

Nach einigen Minuten erreichte Viktoria den Wohnblock, dessen Fassade mit reichlich bunten Graffitis besprayt war und einen schönen Kontrast zum sonst eher grauen Viertel erschuf.
Sie rannte die letzten Meter zum Vordach der Blocks und kramte aus der Jackentasche ihre Schlüssel hervor, der mit mehreren bunten Anhängern versehen war. Eilig schloss sie die Tür auf und als sie eintrat, kam ihr ein Schwall wohliger Wärme entgegen und ihre Haut fing an zu kribbeln.
Doch so schnell die Wärme auch kam, verflog sie und ihr wurde allmählich kälter. Erst jetzt bemerkte Viktoria, wie kalt es draussen eigentlich war und dass der Frühling definitiv launischer mit dem Wetter war als das vergangene Jahr.
Sie begann ein wenig zu zittern und stieg mit quietschenden Schuhsohlen die Treppen zu ihrer Wohnung hoch. Ein paar mal rutschte Viktoria aus und verfluchte, dass sie ihre Sneaker angezogen hat. Mit diesen rutschte sie immer beim Treppensteigen aus, sobald es zumindest geregnet hat - wie auch schon am Morgen.

𝐓𝐚𝐤𝐞 𝐚 𝐏𝐡𝐨𝐭𝐨¹ || 𝖯𝖾𝗍𝖾𝗋 𝖯𝖺𝗋𝗄𝖾𝗋Where stories live. Discover now