𝟮𝟵. 𝗙𝗶𝗻𝘀𝘁𝗲𝗿𝗻𝗶𝘀

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Es hiess, Tommy hätte eine Infektion gehabt, die zuerst sein Herz und anschliessend sein Gehirn angegriffen hätte. Man hätte Tommy die falschen Medikamente verabreicht, was den Prozess seines Todes noch schneller gemacht hatte.

Das hatten zumindest die Ärzte der Familie gesagt, als sie auf die Mitteilung warteten, ob der kleine überlebt hatte oder nicht.

Viktoria hatte ab diesem Punkt aus kaum noch Erinnerungen. Sie sah nur die leblosen Augen ihres kleinen Bruders, welche sonst immer gestrahlt hatten und sie steht's bewundernd ansahen.

Die Augen, die ihr in jeglicher Situation Hoffnung auf besseres gegeben hatten. Seine Augen passten nicht zu seiner Hautfarbe, welche grau war. Im Hintergrund hörte sie ihre Mutter schreien und am Eigang war Christina gestanden, welche sofort von Viktoria angerufen wurde, als man ihr alles über Tommy's Zustand berichtet hatte.

Nun lag sie in Peters Armen in einem leeren Zimmer. Tränen kullerten und sie konnte nicht aufhören. Sie konnte nicht aufhören an ihn zu denken. An ihren liebsten kleinen Bruder.

Sie spürte die sanften Berührungen des Jungen bei ihr und in diesem Moment wünschte sie sich nichts anderes. Der Tag hatte für sie so gut gestartet, mit einer genügenden Note in Russisch, bis zum Spaziergang mit Peter und nun... nun gab es nur noch den Abend.

«Wieso nur... wieso nur mein kleiner Bruder?», fragte Viktoria nachdem sie ihre Stimme gefunden hatte, doch diese brach sofort und erneut liefen Tränen.

Peter atmete schwer aus und zog Viktoria noch weiter zu sich, nicht sicher was er sagen sollte. Als sein Onkel gestorben war, war es für ihn nicht anders und seine Eltern... er hatte nie ihre leblosen Körper gesehen. Aber alle hatten ein Leben, ein langes und nun Tommy... er war gerade mal Zehn.

«Hätte ich doch nur mehr gearbeitet... ich- ich hätte mehr Geld besorgen können... und-», sie brach erneut und vergrub ihr Gesicht in Peters Brust. Er schüttelte leicht seinen Kopf und legte diesen auf Viktoria's. Sofort atmete er den süssen Geruch von Rose ein.

«Mach dir keine Vorwürfe, Vik. Es ist nicht deine Schuld», sagte er und wieder war ein Schluchzen zu hören. Es würde nicht aufhören, das wusste Peter. Und er hatte keine Ahnung was er tun sollte, ausser zu warten.

Sie hatten nicht mehr geredet und Peter blieb bis nach Mitternacht in diesem Raum, gelegentlich waren Krankenschwestern hinein gekommen, liessen die beiden allerdings weiterhin alleine.
Ein Blick reichte um zu wissen, was wohl geschehen ist.

Schlussendlich war Viktoria in Peters Armen eingeschlafen und Christina war mit Stephen zugestossen. Stephen wurde durch Christina ins Krankenhaus geholt, um emotional zu unterstützen.

«Ihre Eltern wurden gerade aus dem Zimmer von Tommy geschickt, am besten wir bringen sie nach Hause», meinte Stephen und sah zu Christina, die zustimmend nickte und sich eine Träne wegwischte.

«Ich bleibe dann bei ihr», sagte Christina und Peter nickte leicht, liess Christina eine Strähne von Viktoria aus ihrem Gesicht streichen und strich ihr erneut den Oberarm.

«Gut, ich geh zu ihren Eltern und sage bescheid. Wahrscheinlich bleiben sie noch länger hier wegen den Papieren und weiterem», sagte Stephen, drückte Christina einen Kuss gegen ihre Stirn und verschwand aus dem Zimmer.

Stille kehrte ein und die beste Freundin von Viktoria zog ihre Beine zu sich. Sanft sah sie zu der Brünetten und anschliessend zu Peter.
«Schrecklich sie so zu sehen», fing sie an und betrachtete Viktoria, «ihr Bruder hat ihr sehr viel bedeutet. Sie hat ihm versprochen mal mit ihm zu einem Event zu gehen, wenn Ironman wieder mal eines macht.»

Tränen sammelten sich bei ihr und sie schniefte. «Sie ist ein zu guter Mensch, ein weiterer Grund warum ich sie...», er stoppte und hielt die Luft an.
Das Mädchen in seinen Armen regte sich und öffnete langsam ihre Augen.

«Hey Spatz», begrüsste Christina Viktoria und lächelte sie traurig an. Vorsichtig setzte sich Viktoria auf, blieb immer noch in Peters Armen und rieb sich ihre Augen.

«Stephen bringt uns zu dir nach Hause, deine Eltern bleiben noch hier», sagte Christina und Viktoria nickte schwach. Sie hatte nicht genug Kraft um etwas zu sagen oder eine Reaktion zu zeigen.

«Okay», flüsterte Christina und stand auf, öffnete die Tür und nickte Peter zu.
«Bring sie raus Superheld.»

Augenblicklich verschwand jegliche Farbe aus Peter's Farbe und verwundert hob die Blondine ihre Augenbrauen.
«Willst du etwa nicht ihr Ritter in Strahlender Rüstung sein?», fragte sie und liess den Jungen unbesorgt ausatmen.

Peter nickte und wollte Viktoria anheben um sie zu tragen, doch sie weigerte sich und meinte: «Ich kann schon laufen.»

Trotzdem half Peter ihr hoch und behielt sie weiterhin an seiner Seite. Ihr gesamter Körper zitterte und dennoch erreichte sie ihre ersten Schritte bis zum Ausgang der Krankenhauses.

Vor diesem wartete Stephen mit seinem Auto und liess sofort den Motor laufen, als er das Trio entdeckte.

•••

«Ich komm gleich zu dir Viki», flüsterte Christina ihrer besten Freundin zu, als Peter das Mädchen bis zu ihrem Bett gebracht hatte.

Die Brünette murmelte ein okay und schloss müde ihre Augen. Stephen stand angelehnt an der Tür und sah traurig zu seinen Freunden, wollte allerdings am liebsten verschwinden und Viktoria alleine lassen, damit sie sich ausruhen konnte.

Peter hingegen rebellierte innerlich um bei ihr bleiben zu können, doch er wusste, dass dies nicht möglich war. Nicht in dieser Nacht, nicht nach solch einem Ereignis.

«Okay, ich bring euch noch zur Tür», meinte Christina und schob insbesondere Peter aus dem Zimmer. Liess die Tür ins Schloss fallen und brachte die Jungs tatsächlich bis zur Tür.
Man könnte meinen, dass Christina ihnen zum Ausgang verhelfen wollte -nicht, dass sie es auch selber geschafft hätten.

«Schreib mir wie es ihr morgen geht», bat Stephen seine Freundin und gab ihr einen Abschiedskuss. «Ja mir auch», fügte Peter hinzu und sah in die Wohnung. Christina nickte und seufzte, fuhr sich über ihre Schläfe und schloss vorsichtig die Tür.

«Du hast doch gar nicht ihre Nummer», stellte Stephen fest, als die Tür ins Schloss fiel.

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𝐓𝐚𝐤𝐞 𝐚 𝐏𝐡𝐨𝐭𝐨¹ || 𝖯𝖾𝗍𝖾𝗋 𝖯𝖺𝗋𝗄𝖾𝗋Donde viven las historias. Descúbrelo ahora