Lone Wolf

71🌷

ACE
Als wir in der Küche ankamen war Dana dabei einen Salat zu machen, sobald sie uns sah strahlte sie. "Oh Gott sei Dank! Könnt ihr kurz übernehmen? Ich hab noch was vergessen und müsste nochmal los." bat sie uns und sofort nickten Alec und ich zustimmend. Ohne weiter zu warten lief sie los und wir mussten grinsen, ehe wir uns daran machten den Salat weiter vorzubereiten. "Was ist los?" fragte Alec nach einer Weile, in der wir schweigend gearbeitet hatten. Unsicher sah ich ihn an und ließ mich dann auf einen der Hocker sinken. "I-Ich weiß nicht, was du meinst..." murmelte ich vor mich hin und starrte auf die Paprika vor mir.  "Ace..." ermahnte Alec mich und sah mich jetzt direkt an. "Ich...Ich weiß doch auch nicht was los ist." seufzte ich und sah Alec verzweifelt an. "Also ich glaube du und Jordan werdet Mates." warf Alec dann ein und ich schüttelte nur den Kopf. "Das wäre überhaupt nicht gut, er braucht jemanden der einfach ist und ihm halt gibt. Ich bin das komplette Gegenteil, ich bringe eine ganze Menge Altlasten und Geheimnisse mit. Das ist das letzte was er jetzt braucht! Abgesehen davon muss ich noch mit ihm reden wegen der ganzen Rudel Sache und dem anderen Kram, da sollte er jemanden an seiner Seite haben auf den er sich verlassen kann. Er wird mich danach sowas von hassen und denken ich hätte ihn die ganze Zeit über nur belogen." wimmerte ich auf ein Mal und ich merkte wie ich glasige Augen bekam. "Das ist momentan einfach alles total kompliziert und ich weiß nicht was ich machen soll...wenn wir dann auch noch Mates wären, dann würde es das ganze nur noch schlimmer machen. Gott! Ich bin eine wandelnde Katastrophe." platzte es panisch aus mir heraus und sofort kullerten einige Tränen meine Wangen hinunter.

Sofort kam Alec auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Wenn Jordan wirklich dein Mate ist, dann wäre das perfekt. Ihr seid auf einer Wellenlänge und ich denke er hätte gute Vorraussetzungen dich besser zu verstehen und sich in dich hinein zu versetzen." versicherte Alec mir, doch mein Wolf wimmerte nur ängstlich. "Beruhige dich und lass es einfach auf dich zu kommen. Alles wird gut." versicherte Alec mir, ehe wir Schritte hörten. Hastig wischte ich mir die Tränen aus meinem Gesicht und wir machten uns wieder an die Arbeit.

JORDAN
Drinnen angekommen hatte ich Stimmen aus der Küche gehört und normalerweise hätte ich auch nicht gelauscht, aber ich machte mir eben Sorgen um Ace. Als ich dann hörte, dass er Angst davor hatte, dass ich sein Mate sein könnte musste ich zugeben, dass mich das etwas verletzte. Das was er danach sagte erklärte seine Haltung allerdings.

Geheimnisse? Was hatte Ace schon für Geheimnisse? Eigentlich kannten wir uns doch ganz gut! Das änderte jedoch nichts daran, dass ich Ace als meinen Mate wollte! Ich wollte ihn und keinen anderen! Erst ein leises schniefen von Ace riss mich wieder aus meinen Gedanken und mein Herz brach innerlich. Ich konnte es kaum ertragen, dass er sich so viele Gedanken um alles machte. So war Ace allerdings schon immer gewesen, viel zu besorgt.

Leise schlich ich mich ein paar Schritte zurück und lief dann etwas lauter in die Küche. Ace und Alec hatten mich anscheinend bemerkt und hatten aufgehört zu reden. Als ich die Küche betrat sah nur Alec mich an, Ace sah nur auf die Paprika vor sich und man konnte deutlich sehen, dass er geweint hatte. "Ich werd mal nach Magnus sehen..." merkte Alec an und warf Ace noch einen aufmunternden Blick zu. Danach verließ er die Küche, allerdings nicht ohne mich noch einmal mahnend an zu sehen.

Ich stellte meine Flasche auf der Kücheninsel ab und lief hinter meinen Freund. "Es tut mir leid...wenn du nicht über deinen Wolf reden willst, dann ist das in Ordnung für mich." versicherte ich ihm und drückte mein Gesicht gegen seine Schulter. Langsam strich ich Ace über den Arm und er entspannte sich etwas. "Joe..." murmelte er leise und ließ seine Auge geschlossen. "Mein Wolf heißt Joe..." wiederholte er sich und ich schmunzelte. "Okey...freut mich, dass ich ihn mal kennengelernt habe." antwortete ich leise, doch jetzt versteifte Ace sich. "Was hast du?" wollte ich leise wissen, doch Ace sagte nichts mehr.