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JORDAN
Während Alec und Magnus diskutierten drehte ich meinen Mate zu mir. „Und warum hast du nicht gesprochen?" wollte ich vorsichtig wissen, während ich Ace auf meinen Schoß zog. Er klammerte sich schon beinahe an mir fest. „Meine Eltern und ich mussten aus unserem alten Rudel fliehen. Wir wurden in den Wald getrieben, als wir nicht mehr konnten haben wir die Nacht dort verbracht. Ich habe zwischen ihnen gelegen und als ich morgens aufgewacht bin waren beide erfroren. Dann hat Alec mich gefunden..." murmelte Ace mit brüchiger Stimme und ich verstärkte meinen Griff um meinen Mate. Auch Magnus und Alec waren ruhig geworden und der Alpha hatte mit großen Augen zugehört, dabei hatte er seine Arme um seinen Mate geschlungen. „Das tut mir so unglaublich leid..."murmelte ich und gab meinem Mate einen Kuss auf die Wange. „Wir behandeln dich nicht anders, du bist schließlich immer noch Ace! Unser bester Freund!" warf Magnus ein und strich beruhigend über Alec's Bauch. Ace schien sich wieder etwas zu entspannen, woraufhin ich ihm den Teller mit seinem Sandwich hin schob. „Und jetzt isst du was." sagte ich noch und Ace seufzte geschlagen. Schließlich fing er dann an sein Sandwich zu essen, wobei ich ihn akribisch beobachtete.

MAGNUS
Mein Rudel war also gestern nett zu Alec gewesen! Woran das wohl lag? Das kam so schlagartig und unerwartet, meinen Mate hatte das wohl ziemlich verunsichert. Während Alec sichtlich zufrieden sein Sandwich aß hatte ich meine Arme auf seinen Bauch gelegt und strich überglücklich über die kleine Kugel. Ich konnte es noch gar nicht richtig glauben, dass dort unsere beiden Kinder drin waren und Alec sie tatsächlich behalten wollte. Mein innerer Wolf und ich waren überglücklich, am liebsten hätten wir den ganzen Tag mit Alec nur im Bett verbracht und seinen Bauch gemustert.

Allerdings konnte ich es auch kaum erwarten mal wieder etwas mit meinem Mate zu unternehmen, abgesehen davon freute ich mich auch schon darauf den Tag mir Jordan und Ace zu verbringen. Dem Delta schien es noch immer nicht ganz geheuer zu sein, dass Jordan sein Mate war. Jedes Mal, wenn mein Beta seinen Arm um ihn legte oder ihm einen Kuss gab wurde Ace rot und sah weg. Selbst wenn Jordan seine Hand nahm war es nicht anders, der junge Delta musste sich noch an die Situation gewöhnen. „Okey, dann lasst uns mal los!" sagte Jordan, als alle aufgegessen hatten. Ace stand von seinem Hocker auf und räumte noch die Teller weg, während ich meinem Mate seine Schuhe holte. Als ich damit wieder kam sah Alec mich frustriert an. „Ich kann mir meine Schuhe noch selbst holen und anziehen erst recht." schnaubte er und ich hielt ihm einen hin. „Na dann zeig mal." witzelte ich und sah amüsiert dabei zu, wie mein Mate kläglich versucht an seinen Fuß zu kommen.

Besserwisserisch grinsend nahm ich ihm den Schuh nach einer Weile wieder ab. „Hör auf so blöd zu grinsen! Das ist nicht witzig!" schnaubte Alec wütend und ihm stiegen Tränen in die Augen. „Das ist doch nicht so schlimm, wir machen das zusammen." versuchte ich ihn etwas zu beruhigen und zog ihm seine Schuhe an. „Ich..ich habe meine Schuhe immer selbst angezogen und bei einem verdammten Baby würde das auch noch gehen! Ich sehe aus wie eine Seekuh!" schnaubte Alec frustriert und fing noch mehr an zu weinen. „Eh, ich glaube Ace und ich warten am besten im Wagen." merkte Jordan an und zog seinen Mate kurzerhand mit sich aus der Küche. Ich schnappte mir schnell ein Küchentuch und versuchte die immer neu aufkommenden Tränen meines Mates Weg zu wischen. „Du siehst bezaubernd aus! Einfach perfekt!" versicherte ich Alec und nahm sein Gesicht in meine Hände. „Abgesehen davon finde ich es überhaupt nicht schlimm dir deine Schuhe anzuziehen! Das ist eher niedlich, als alles andere!" fügte ich noch hinzu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe ich ihn in eine Umarmung zog. „Wir machen uns heute einen schönen Tag und du versuchst einfach mal dich an die neue Situation zu gewöhnen. Das wird toll." schlug ich vor und wischte ihm die letzten Tränen weg. Mein Mate hatte sich wieder etwas beruhigt und er nickte leicht. „Ich fühle mich trotzdem total unwohl...so unförmig." wimmerte Alec und ich half ihm beim aufstehen. „Du bist alles andere als unförmig." versicherte ich ihm und schob ihn langsam Richtung Haustüre.

Lone WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt