Pregnant?! [Kagehina]

22. Noch mehr Probleme

Kageyama PoV.

Ziemlich gestresst lief ich auf den Clubraum zu. Die Milch in der einen und meine Tasche in der anderen Hand sprintet ich die Treppe hoch. Unsere Lehrerin hatte heute mit uns Klausuren relevante Themen besprochen. Da fragt man sich, was für Klausuren? Tja, bei dem ganzen drunter und drüber bei Sho und mir, habe ich total die Zwischenprüfung vergessen. Jedes Jahr vor den Sommerferien finden diese Voraussetzungen der Hölle statt. Seit letztem Monat, redeten irgendwie alle nur noch davon. Und ich, ich habe davon natürlich nichts mitbekommen. Kurz vor den Ferien, das heißt in 3-4 Wochen schreiben wir in jedem Fach eine Klausur und dann wird geschaut ob wir zur Nachhilfe in den Sommerferien müssen. Was für ein Scheiß. Shouyo und ich müssen uns da nachher unbedingt mal ran setzen. Ich habe nämlich keine Lust, das sich das Tokyo Fiasko wiederholt. Zwar werde nur ich spielen können und Sho darf die Bank wärmen, aber ich weiß, dass er trotzdem um jeden Fall dabei sein will. Vielleicht sollten wir Yachi wieder um Hilfe beim Lernen bitten.

Mit etwas zu viel Kraft stieß ich die Tür des Clubraumes auf. Sofort lagen alle Blicke auf mir. Ich murmelte ein  »Tag« und widmete mich dann meinen Klamotten. Natürlich spürte ich die brennenden Blicke im Rücken, aber Ignorierte sie einfach. Es war wahrscheinlich jedem im Raum klar, dass ich schlecht gelaunt war, aber in Ruhe ließen sie mich natürlich nicht. Besonders einer nicht. Schon als ich diese nervige Stimme hörte, bahnte sich das heutige Mittagessen einen Weg meine Speiseröhre hinauf. "Na König, warum den so bockig nh?~", fragte Tsukishima. Ich verdrehte die Augen. Für dieses Arschloch hatte ich gerade einfach keine Nerven. Kurz war es ruhig, aber natürlich gefiel es diesem möchtegern gar nicht, dass ich auf seinen Provokation nicht einging."~So wie du aussiehst, geht es dir wohl nicht gut. Na, hatten du und die Königin Streit? Apropos, wo ist er denn?",fragte er schelmisch. Diese dreckige Lache. Ich machte eine 180° Wende und griff Tsukishima am Kragen. Ich zog ihn hoch und funkelte ihn wütend in die Augen."Halt doch mal deine übergroße Klappe du Arschloch.", fauchte ich ihn an. Meine Stimme war um einiges tiefer als sonst, irgendwie ging der Alpha wohl gerade mit mir durch.

Kaum eine Sekunde später wurde ich von ihm weggezogen. Ich sah in die geschockten Gesichter meiner Kameraden. In Tsukishima's  Augen konnte man einen Funken von Unsicherheit sehen, der sich aber sofort in fassungslosigkeit und spot wandelte. "Also wirklich. Krig mal deine Pheromone in den Griff. Immer diese Alphas mit ihrem Kontrollverlust."

Oh, jetzt ist es vorbei. "Kontrollverlust ha? Ich geb dir gleich einen KONTROLLVERLUST!", ich stürmte wieder auf ihn zu und wollte ihn packen, als mich etwas zurück zog. Daichi sah uns streng an. "Hört auf mit dem Scheiß!"

Yamaguchi stellte sich neben Tsukishima und zog ihn an der Schulter zurück. "Hör auf ihn zu provozieren Tsukki.",sprach er nervös. Er blinzelte immer wieder zwischen der Bohnenstange und mir hin und her. "Ach ich bitte dich, was soll den der ach so tolle Alpha König schon ausrichten."

Alle Sicherungen in mir, die noch irgendwie intakt waren, brannten jetzt völlig durch. Ich wollte wieder auch ihn zu stürmen,wurde aber von Daichi und Asahi aus dem Raum gezogen. "Du verdammte Arschloch!" ,das war das letzte was ich schrie, bevor die Tür ins Schloss fiel.

Erst als wir hinter der Halle waren ließen sie mich los. Ich wand mich aus ihren Griffen und nahm erstmal ein paar Schritte Abstand. Daichi warf mit einen nassen Lappen zu." Jetzt beruhige dich erstmal.",befahl er etwas aufgebracht. "Also wirklich, was ist denn los mit dir? Ich weiß dass das mit Shouyo und dir momentan etwas schwierig ist, aber wie kommt es denn das du so gereizt bist und deine Pheromone nicht mehr im Griff hast?",fragte er. Ich zuckte nur abwesend mit den Schultern. Ich hörte Daichi seufzen."Das nennt man dann wohl die Pubertät. Tja, da mussten wir alle durch.",er flüsterte diese Worte zwar nur, aber momentan waren meine Sinne geschärft, weswegen ich jedes einzelne Wort hörte. Böse funkelte ich ihn an.