52. Ernste Gespräche

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Kageyma PoV.

„Hallo Jungs."

Verwirrt schaute ich auf den Platz vorm Schreibtisch unseres Rektors. Da saß allen ernstes mein Vater. Wann war er hergekommen? Wieso war er hergekommen? Hatte die Schule ihn bereits gerufen?

Shouyo und ich standen wie gefesselt in der Tür. „Vater wann-..."

Plötzlich ging die Tür hinter uns auf. Wir machten hastig platz, als auch schon der Rektor sein Büro betrat. „Ah, da seid ihr ja.", meinte er, auf seinen Lippen lag ein großes Lächeln. Ich war mehr als nur verwirrt. Was zum? Was ging hier bitte ab?

„Ach Jungs. Ihr seht ja so aus als hättet ihr einen Geist gesehen. Kommt, setzt euch."

Das war mit Abstand der verrückteste Tag seit langem.

Etwas verunsichert zog ich Shouyo mit mir und wir setzten uns neben meinen Vater auf die freien Stühle. Ich schenkte ihm einen fragenden Blick, doch er legte mir nur die Hand auf die Schulter und lächelte sanft. Unser Rektor setzte sich hinter seinen Schreibtisch und faltete die Hände auf den Tisch.

„Wie geht es euch beiden? Erzählt mal, wie war es im Volleyballcamp?"

Wir schwiegen.

Was zum?! Wir werden ins Büro gerufen und dann fragt er, wie das Sommercamp war, obwohl Shouyo offensichtlich schwanger ist?

„Äh, also ganz gut. Also... ähm... wir hatten Spaß, würde ich sagen." Hilfesuchende schaut Shouyo zu mir. Ich nickte bloß. So überfordert war ich noch nie in meinem Leben.  „Hach, ich glaube, ich mach es für euch gerade ziemlich unangenehm, nicht wahr?", fragte der Rektor und nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse. Unsicher nickte ich. Wieso war der bitte so entspannt? Der Rektor lachte leise.
„Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr mit einer anderen Reaktion gerechnet habt, nicht wahr?" Wir nickten. Wieder lachte er. „Keine Sorge, euch wird nichts schlimmes passieren."
Augenblicklich viel mir ein Stein vom Herzen. Meine Hand, die immer noch mit Shos ineinander verkrallt war, lockerte ihren Griff. Aus dem Augenwinkel erkannte ich deutlich, wie auch Shouyo sich etwas entspannte. „Kurz nach Unterrichtsbeginn heute morgen, habe ich hier Besuch bekommen.", begann der Rektor zu erzählen. „Bei dem Besucher handelte es sich um deinen Vater Tobio." Ich drehte den Kopf, schaute meinen Vater verwirrt an, bis mir ein Licht aufging. War er etwa hergekommen um...
„Er bat mich um ein Gespräch gebeten. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, haben wir nach den Ferien immer besonders viel zu tun,aber Herr Kageyama hat einfach nicht locker gelassen und darauf bestanden sofort ein Gespräch zu führen."

„Und da bin ich.", lachte mein Vater. Ich war verwirrt. Was geht hier bitte ab? Wieso waren sie so fröhlich. Müsste der Rektor nicht rasend vor Wut sein? „Ich seh schon, ihr kommt nicht ganz mit." Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin verwirrt.", antwortete ich. Der Rektor schenkte mir ein freundliches Lächeln. „Kurz nachdem Herr Kageymaa kam, stattete mir  auch Herr Takeda einen Besuch ab. Auch er bestaunt unaufällig ein Gespräch. Ich war erst etwas verwirrt, bis Herr Takeda Herr Kageyama gesehen hat und die beiden mich dann über eure momentane Situation in Kenntnis gesetzt haben."
Ich erkannte nicht, was er über uns dachte. Wie hatte er reagiert? Es beunruhigte mich, dass ich nicht erkenn konnte, wie er es aufgenommen hatte. Mussten wir doch mit einem Rauswurf rechnen? Aber hatte er nicht gesagt; uns würde nichts schlimmes passieren?  „In dem Moment war mir dann bewusst, warum Herr Kageyama so dringend mit mir reden wollte." Wieder dieses Lachen.

Ich war verunsichert? Was passierte denn jetzt?
Der Rektor setzte ein ernstes Gesicht auf und lehnte sich leicht über sein Pult zu uns rüber. „Zugegebenermaßen war ich wirklich sehr schockiert. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich habe mich etwas mit Herr Kageyama über euch unterhalten. Als allererstes müsst ihr Jungs wissen, dass ihr definitiv nicht von der Schule verwiesen werdet! Was wären wir für Erwachsene, die zwei Jugendlichen, die ein Kind erwarten, einfach so rausschmeißen und vor noch mehr Probleme setzen würden? Wir haben einen Erziehungsauftrag. Außerdem würde der Ruf der Schule doch eher absinken, wenn herausgefunden wird, dass wir einen schwangeren Schüler verwiesen haben, als dass er wir hier einen haben. Gerade jetzt braucht ihr beiden volle Unterstützung. Da ist jeder ruf der Schule egal."

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⏰ Última actualización: Sep 13, 2022 ⏰

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