Pregnant?! [Kagehina]

42. Kontrollverlust

3. Person PoV.

Kageyama sah besorgt auf Hinata hinab. Leicht beugte er sich runter. "Sho, was ist?", fragte er erneut, immer noch keine Antwort. Hinata schien zu geschockt von dem, was gerade passiert war. Die anderen Jugendlichen hatten mittlerweile einen Kreis um sie gebildet. Sugawara kam schnell an und stellte sich neben Kageyama. "Was ist passiert?", fragte dieser, doch Suga zuckte bloß mit den Schultern. "Ich wollte dich dasselbe fragen. Ich hab nur gesehen, dass er sich wegen irgendwas erschrocken hat, sein Eis fallen gelassen und dann so zusammengekrümmt hat."

"Es… ~", hörten sie nun Hinata's Stimme. Sofort galt jede Aufmerksamkeit wieder ihm. "Es hat sich bewegt.",hauchte Hinata erstaunt und augenblicklich wurden Kageyama's Augen groß. Ohne groß zu überlegen, legte er eine Hand an Hinata's Bauch und es dauerte auch nicht lange, da spürte er einen schwachen Tritt. Hinata zuckte zusammen. Dieses Gefühl, es war anders als die anderen. Natürlich hatte Hinata sein Kind schon öfter gespürt. Doch bis jetzt war es mehr so das Gefühl eines Blubberns oder Flatterns in seinem Bauch. Als würden Schmetterlinge darin herumfliegen oder etwas würde ihn kitzeln. Doch das hier. So intensiv hatte er sein Kind noch nie gespürt. Es hatte richtig getreten.

Kageyama konnte seinen Augen nicht trauen als er Hinata so vor sich sah. Ein kleines  »Wow«, nicht lauter als ein Hauchen kam über seine Lippen.
Dieser schwache tritt. Für manche mochte es bedeutungslos sein, doch er war einfach nur erstaunt. Er wusste selbst nicht was gerade in ihm vorging. War es Freude, das Gefühl das schönste Glück der Welt zu haben oder auch etwas Stolz, dieses kleine Wunder erschaffen zu haben. Doch eins war klar. So schwach es von außen auch war, er wollte diesen kleinen, süßen Tritt noch einmal spüren.

Die beiden Jungen blendeten komplett aus, das sie gar nicht alleine waren. Eher vergaßen sie die anderen Personen um sie herum. Es war, als wären sie ganz alleine.

Kageyama schloss Hinata in seine Arme ein und drückte ihn fest an sich. Der kleine Orangehaarige, verkeilte seine Hände in des größeren Shirts und sie beide lächelte. Kageyama strahlte schon fast als er sein Gesicht in Hinata's flauschigen Haaren versinken ließ. Und dem kleinen Mittelblocker entkam eine kleine Träne der Freude, als er sein kleines Wunder erneut spürte.

Wie nannte man dieses unaussprechliche Gefühl von Freude und Glück noch gleich?

Euphorie?

War es das, was sie gerade empfanden?

Wären sie zu diesem Zeitpunkt alleine gewesen, hätten sie wohl ewig so da stehen können, doch leider gab es da einen ganzen Haufen an Jugendlichen, die sich fragten was abging. Und schon bald verschwand diese unglaubliche Stille und das gefragte ging los.

Nishinoya war wohl der erste der sich von seinem kleinen Schock erholte. Er selbst hatte nicht gehört, was Hinata geflüstert hatte, doch demnach, wie die beiden Jungen da standen, konnte es nur etwas positives sein.

Auch Sugawara kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Baby hatte getreten. Die Neugier packte ihn.

"Was ist hier los?", fragte dann auf einmal die Stimme Oikawas.

Notgedrungen lösten sich Kageyama und Hinata voneinander und erst jetzt schienen sie so richtig zu bemerken, dass sie gar nicht alleine waren. Die bis gerade andauernde Freude verwandelte sich in einen dicken Kloß im Hals und sie wurden nervös.

"Was ist passiert?", fragte nun auch Kuroo.

Kageyama wusste nicht was los war. Die vielen anderen Alphas hier ließen ihn unruhig werden. Da war dieses komische Kribbeln unter seiner Haut und die Alphainstinkte, seinen Partner und ihr gemeinsames Kind zu beschützen kamen immer mehr  zum Vorschein. Beschützerisch schob er Hinata hinter sich. Langsam versuchte er einen Abstand zwischen ihnen und den  anderen Alphas zu schaffen. Ganz besonders versuchte er von Oikawa, Iwaizumi und Kuroo wegzukommen. Doch seine Instinkte rieten ihm auch vor Akashi und Bokuto wegzukommen und selbst vor Daichi versuchte er sich gerade zu distanzieren. Seine Instinkte sagten ihm, dass jeder andere Alpha eine Potenzielle Gefahr für sein Kind und seine Partner darstellte, obwohl dies totaler Quatsch war.