40. Badezimmergeschichten

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Hinata PoV.

Ich hasste diese Gefühl. Erschöpft saß ich auf dem Boden vor der Toilette und schaute auf meine Hände herab. Dr. Nakamura hat gesagt, dass die Übelkeit und das Erbrechen nach dem dritten bis vierten Schwangerschaftsmonat abnehmen würde und ich nicht mehr erbrechen müsste. Tja, falsch gedacht. Denn ich sitze jetzt hier, auf dem Jungsklo neben meiner Kotze auf dem Boden, weil ich es nicht rechtzeitig zum Klo geschafft hab.

Mir war nach heulen zumute. Warum lief denn jetzt alles so scheiße? Ich hab mich so auf das Trainingscamp gefreut und jetzt das. Erst darf ich nicht mitspielen,muss den anderen dabei zusehen wie sie die Bälle schlagen und spielen können, während ich ihnen dabei zusehe und nicht mitmachen darf und jetzt das. Ich glaube mein Leben hasst mich. Ich sackte leicht in mich zusammen. Zitternd biss ich mir auf der Lippe herum. Jetzt bloß nicht anfangen zu weinen. Das würde alles nur noch schlimmer machen.
Das einzige was ich jetzt wollte, war mich in mein schönes gemütliches Bett kuscheln, mein Gesicht fest in Tobio's Brust drücken und heulen. Ich will das er mich tröstet und in den Arm nimmt, mir beruhigende Dinge ins Ohr flüstert und einfach für mich da ist. Ich wollte aufstehen, zu ihm zurück gehen doch mein Körper wollte sich einfach nicht bewegen. Meine Beine fühlten sich so unglaublich schwer an und mein ganzer Körper zitterte, fast als würde ich unter Strom stehen. Nur das mich das nicht anspurrte und mir Kraft gab, sondern all meine Energie aus mir rausgesogen wurde.

Eine salzige Tränen rann meine Wange hinab und schnell wischte ich sie weg. Doch es blieb nicht bei dieser einen Träne, immer mehr fanden ihren Weg und liefen meine Wange hinab bis sie von meinem Kinn auf den Boden tropften. Meine Unterlippe bebte und das beschissene Gefühl von Einsamkeit machte sich in mir breit. Ein leises Schluchzen kam mir über die Lippen und sogleich presste ich sie zusammen. Ich will jetzt nicht heulen. Nicht hier.

Mit einem Mal ging die Tür auf. Heftig zuckte ich zusammen. Schnell wischte ich mir die Tränen weg, in der Hoffnung der Neuankömmling würde sie nicht bemerkten. Mich nicht bemerken. Blöd nur, dass ich fast mitten im Raum saß.

Besagte Person wollte wahrscheinlich einfach nur aufs Klo, doch erschrak, als er mich sah.

Ein ziemlich verschlafen aussehender Akashi sah mich aus großen Augen an. Er rieb sich die Augen, dann sah er mich an. Nun wohl klarer. Erschrocken sah er zwischen mir und der „Pfütze” hin und her.

"Was ist den hier passiert?", fragt er. Er kniete sich neben mich. "Alles gut?" Vorsichtig streichelte er meinen Rücken, ein Blick auf mein Erbrochenes und er legte seine Hand an meine Stirn. Mit großen Augen sah ich ihn an, nicht fähig irgendwas zu sagen. Das ich sobald ich den Mund öffnen anfangen würde zu weinen, ließ mich die Lippen aufeinander Drücken. "Geht's dir gut? Hast du Schmerzen?", fragte der Ältere und zog mich etwas an den Rand. Langsam schüttelte ich meinen Kopf. "Nein, keine Schmerzen.", flüsterte ich. Ein hicksen kam mir über die Lippen.

"Shh, alles in Ordnung. Das kann ja mal passieren.", meinte Akashi.

Während ich etwas zusammengekauert am Rand hockte, hatte Akashi bereits mehrere Rollen Klopapier an sich genommen und begann die „Pfütze” aufzuwischen.

"Hast du das Gefühl dich nochmal übergeben zu müssen?", fragte er ruhig. Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte keine Ahnung das Fukurodanis Vize-Captain so nett war.

Als mir die Situation dann endlich mal richtig bewusst wurde, sprang ich auf. "Du musst das nicht tun, ich kann das au~...."

Doch Akashi streckte mir einen Finger entgegen. "Setzt dich wieder hin! Sawamura hat erzählt, dass du ziemlich krank warst. Vielleicht bist du einfach noch nicht richtig auskuriert.",meinte er, seine Worte ließen keine Widerrede zu. Er war zu 100% ein Alpha.

Pregnant?! [Kagehina]Where stories live. Discover now