Kapitel 8

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Die folgenden Tage verliefen relativ ereignislos, ich ging zur Uni und zu Arbeit, Manu hatte sich einen 400€ Job in der H&M Filiale geangelt in der auch Mary und ich arbeiteten (die hatten ja anscheinend noch nicht genug) und wurde alle drei Sekunden gefragt ob er denn schwul sei, weil er in einem Klamotteenladen arbeitet. Er hörte Abends immer noch äußerst laut GLP Videos, wurde aber leiser so, dass ich dennoch einschlafen konnte. Im allgemeinen war er ein eher erträglicher Mitbewohner, er brachte keine Mädels nach Hause, wie es Bary fast jeden zweiten Abend getan hatte, er feierte keine lauten Partys(wie Bary) und veranstaltete auch keine Saufgelage(wie, wer hätte es gedacht, Bary), er stellt auch keine besonderen Ansprüche auf irgendetwas und man konnte wunderbar mit ihm reden, er ließ mich sogar Germanys next Topmodel schauen, dafür ließ ich ihn auch seine Sachen gucken, ich vergaß immer die Namen der Serien die er so gerne schaute(wobei das aber auch nicht sonderlich viel war, denn so häufig sah er kein Fernsehn). Wir hatten nur einen Fernseher, da musste das alle irgendwie funktionieren. Er machte mir auch am zweiten Sonntag Frühstück und dieses mal gab es sogar frische Brötchen, die fast noch wunderbarer dufteten als der Kaffee der mir so lange gefehlt hatte. Mary verbrachte die Hälfte ihrer Arbeitszeit damit, dass sie mir versuchte weis zu machen Manu sei GLP. Irgendwann war es mir genug und ich lief immer schon weg wenn sie auch nur ihren Mund auf machte. Sie hatte auch zwischendurch mit Erik wieder Schluss gemacht und hatte mir am Freitag ihre neue große Liebe Dennis vorgestellt, super Sex natürlich, ich gab den beiden genau drei Tage. Das Problem, die beiden waren Nachbarn und ich befürchtete das dies nach ihrer Trennung zu ein paar Problemen führen könnte. Aber ich ließ das mal ganz ihre Sorge sein und mischte mich da gar nicht erst ein.

Nun war es also Dienstag der zweiten Woche in der Manu schon eingezogen war und ich kam gerade vollkommen erledigt von Uni und Arbeit nach Hause, zusammen mit Manu, der nur dezent weniger erledigt war. Ich warf mich sofort aufs Sofa und was tat Manu, er warf sich auf mich. Ich atmete mit einem lauten "Uff" aus und versuchte mich unter ihm zu befreien"Was soll das?", keuchte ich verägert und wild zappelnd. "Ich versuche mich auf der sprechenden Couch zu entspannen", antwortete er müde. "Die sprechende Couch gibt dir gleich eine wenn du nicht sofort von ihr runter gehst!" Widerwillig stand Manu auf und sah mich aus traurigen Augen an"Aber ich will mich auch hinlegen", er klang so traurig, dass es mir schon fast das Herz zerriss, aber ich durfte jetzt keine Nachsicht zeigen. "Dann geh in dein Bett Vollpfosten", murrte ich daher nur,"Das ist jetzt mein Platz" "Du bist gemeint", schniefte er gespielt und dann machte er sich auf in sein Zimmer um sich hin zu legen. Ich seufzte, endlich war ich alleine. Ich schloss die Augen und kurz darauf schlief ich ein.

Geweckt wurde ich davon, dass sich jemand auf mich setzte. "Was soll das!", schrie ich empört "Ich will fernsehn", antwortete Manu, so sicher wie noch nie "Und?" "Da war kein Platz mehr, ich dachte vielleicht schläfst du einfach weiter" "Klar, mach ich immer wenn sich jemand auf mich setzt!" Ich versuchte mich frei zu strampeln,"Geh jetzt von mir runter!" Manu stand auf und ich sprang von der Couch bevor er sich wieder auf mich drauf setzten konnte. Ich sah auf die Uhr, schon 8 Uhr, ich musste noch für die Uni lernen und Wäsche machen und staubsaugen und was essen und duschen und eigentlich auch schlafen, Ich stöhnte wenn ich nur daran dachte was ich noch alles zu tun hatte und das alles musste ich innerhalb vier Stunden tun wenn ich noch annähernd so viel Schlaf bekommen wollte wie ich eigentlich brauchte. "kannst du staubsaugen?", fragte ich Manu, um wenigstens eine Aufgabe vom Hals zu haben. "Klar, mach ich morgen" "Nein, jetzt, hier wurde schon viel zu lange nicht gestaubsaugt, die Wollmäuse bilden schon Rudel" er murrte kurz, stand dann jedoch bereitwillig auf"Nagut, wo ist der Staubsauger?" Ich zeigte ihm den Staubsauger und wollte mich gerade daran machen die Wäsche zu waschen, als ich mich noch einmal umdrehte"Hast du deine Wäsche im Wäschekorb?", fragte ich ihn noch schnell, der nickte nur und schloss den Staubsauger an. Ich nahm also den Wäschekorb und machte mich auf den Weg runter in die Waschküche. Es roch nach Seife und nach gewaschener sowie schmutziger Kleidung, es war noch ein weiterer Mieter in der Waschküche. ich kannte seinen Namen nicht, wusste aber, dass er ca. 40 war und von seiner Frau verlassen worden war. Seit dem lebte er hier, erhoffte sich jedoch, dass seine Frau noch mal zu ihm zurück kommen würde, niemand glaubte daran, außer er. Er tat mir schon irgendwie Leid. Als ich in die Waschküche kam, lächelte er mir traurig zu, ich lächelte etwas fröhlicher zuzrück und widmete mich dann meiner Wäsche. Nachdem ich die Wäsche in die Maschine getan hatte, schaltete ich sie an und sah ihr anschließend beim gleichmäßigen rotieren zu, während ich meinen Gedanken hinter her hing

Puh, das war jetzt ein ziemliches Late night Kapitel, bin auch schon tot müde und gehe jetzt schlafen, aber das Kapitel wollte ich noch raushauen

Auf dem Bild seht ihr die Werte Mary Lemi(Auch wenn sie nicht wirklich so geworden ist wie ich sie mir vorgestellt habe, aber das sind Alice und Manu ehrlich gesagt auch nicht)

Mensch, heute sind fast 50 views auf einmal dazu gekommen, ganz große Klasse, danke euch ♥ Also dann, man hört und stört sich

Ein GLP in NotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt