Kapitel 32

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Am nächsten Morgen wachte ich durch ein ständiges Klopfen an der Tür auf. Langsam und müde blinzelt öffnete ich die Augen und versuchte mich zu orientieren. Ich lag im Bett, in Manus Bett und irgendwann im laufe der Nacht hatte er seinen Arm über mich gelegt. Ob im Schlaf oder mit Absicht konnte ich nun leider nicht mehr nachvollziehen. Ich hörte ein klopfen an der Tür und ein leises Piepsen War zu hören.  Als mir bewusst wurde, was dieses Piepsen verursachte, war ich schlagartig wach. Mein Wecker! Verdammt! Ohne auf Manu zu achten sprang ich aus dem Bett und lief so schnell ich konnte zur Tür. May stand davor, in einem weißen,  seidenen Morgenmantel und hielt mir  meinen Wecker hin. "Ich schätze, der ist dir", sagte sie vorwurfsvoll. Verlegen nahm ich ihn entgegen, "danke", stammelte ich, nach einer Ausrede suchend wieso er sich in meinem Zimmer befand und nicht hier,"ich, hab den übers Wochenende immer in meinem Zimmer, weil ich das irgendwie nicht hinbekomme, dass der nicht klingelt und...gestern bin ich von alleine aufgewacht, da hab ich ihn vergessen", erklärte ich schnell und hoffte,  dass die Erklärung irgendwie sinnvoll klang. May nickte und betrachtete mich von Kopf bis Fuß. "Sind das Manuels Sachen?  Sie scheinen mir für dich etwas zu weit zu sein, obwohl Manuel nun auch nicht wirklich breit ist" "ich achte eben auf meine Figur" kam es von hinten, Manu stieg aus dem Bett und ging zu mir, er blieb hinter mir stehen und legte die Hände auf meine Hüften. Die Berührung fühlte sich eigenartig an. Nicht unangenehm nur...eigenartig. ich blieb ganz ruhig stehen. "Ja, das sind seine Klamotten" "wieso schläfst du nicht in deinen eigenen?" "Wieso sollte ich das tun?" May sagte dazu nichts mehr, denn es gab keine Antwort darauf und so hatte ich diese Diskussion tatsächlich gewonnen. "Ich mach dir Kaffee", sagte Manu und schlängelte sich an mir vorbei, wurde jedoch von May durch eine Frage aufgehalten. "Wann musst du denn aufstehen Manuel?" Seit wann dutzten sie sich und hatte May ihn schon immer Manuel und nicht Manu genannt? "Och", Manu zuckte mit den Schultern, "ich könnte noch lange schlafen, aber ich mache meinem Engel morgens gerne einen Kaffee, sie schaut dann immer so glücklich,  dafür stehe ich auch gerne früh auf, ist ja nicht so als könnte ich nicht noch mal ins Bett, nicht wahr?" May sah ihm erstaunt an . Mit so etwas hätte sie wohl nicht gerechnet und ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich meine, mir War bewusst, dass der Kaffee nicht von irgendwo her kam, aber ich hatte mir noch nie so wirklich Gedanken darüber gemacht, dass Manu extra dafür aufstand. Nun ging Manu endgültig in die Küche, als er außer hörweite war, ging May einen schritt zu mir und flüsterte:"halt dir diesen Mann gut fest, dass findest du nicht noch einmal und er scheint ein wirklich guter Freund zu sein" von einem auf dem anderen Moment schien May tatsächlich ein ganz normaler Mensch zu sein. Ihre Gesichtszüge waren auch nicht mehr so streng, doch dies änderte sich schlagartig und sie War wieder sie selbst, "also gut, halte den Wecker nun bei der. Ich gehe jetzt wieder schlafen, Gute Nacht" "Ja, murmelte ich und sah ihr noch kurz hinter her, dann machte ich mich auf ins Bad, nachdem ich den Wecker auf den Nachttisch gestellt hatte.
Als ich ins Esszimmer kam, stand wie jeden morgen eine Tasse Kaffee auf dem Tisch und Manu saß auf einem Stuhl. "Wieso?", frage ich ihn, noch bevor ich mich hingesetzt hatte, er sah fragend auf, "wieso was?" " wieso machst du mir jeden morgen Kaffee" Manu zuckte mit den Schultern und strich sich durchs Haar, den Blick auf mich geheftet,"meistens bin ich noch gerade so wach, wegen aufnehmen und so und dann, mach ich das schnell, weil ich weiß, dass dich das freut und dann gehe ich schlafen. Ich mag es Leuten eine Freude zu bereiten,  das ist alles" langsam nickte ich. Ich wusste nicht, ob er die Wahrheit sagte, es konnte genauso gut sein, dass er mich anlog. Ich konnte es nicht wissen und so, blieb ich eben unwissend und trank weiter meinen Kaffee, während er neben mir saß und sich alle drei Minuten verschlafen die Augen rieb. "Meine Güte,  geh schlafen"  sagte ich irgendwann,  weil ich den Gedanken langsam nicht mehr aushielt, dass er quasi nur wegen mir wach war. Manu musste man das wohl nicht zwei mal sahen, denn ohne Widerworte  stand er auf und ging Richtung Schlafzimmer. Ich trank derweilen noch schnell meinen Kaffee aus und dann musste ich auch schon schnell zur Uni, damit ich nicht zu spät kam.
Heeey, irgendwie hab ich das noch geschafft her zu zaubern, Redsy müde, Redsy schlafen,  Redsy sagen gute Nacht.
Hoffe es hat euch gefallen
Also denne, haltet die Ohren steif.

Ein GLP in NotWhere stories live. Discover now