Kapitel 25

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Als Manu wieder zurück kam, saß ich immer noch so da Wie, als er gegangen war. Verwirrt, an die Wand starrend und meine Gedanken ordnend. Ich versuchte mir so gut es ging nichts anzumerken, indem ich mir eine Zeitschrift schnappte (die nach Chrissys und Melanies auf dem Boden lag) und angestrengt hinein starrte. "Hey", rief ich, so neutral wie möglich,  so, als wäre nichts passiert. Es War ja auch nichts passiert, aber das sollte man vielleicht auch mal meinem Herzen verraten, das meinte nämlich etwas ganz anderes. Bei dem Gedanken, dass ich mir nächste Woche überhaupt nichts mehr anmerken lassen durfte wurde mir flau im Magen. Ich hatte keinen Plan wie ich das schaffen sollte. "Haben wir irgendwo Edding?", fragte mich Manu, ich dachte kurz nach, wir hatten einen Edding gehabt, aber ich wusste nicht, ob die Jungs den mitgenommen hatten oder nicht. "Schau einfach mal in meinem Zimmer ob auf meinem Schreibtisch einer liegt", antwortete ich schließlich, wenn er da nicht lag, hatten wir keinen.
Manu kam zurück mit einem Edding in der Hand und begann dann, zwei der vier Puddings zu beschriften, die er mitgebracht hatte. Von der Neugier getrieben stand ich auf und schaute ihm über die Schulter. "MEIN PUDDING MANU", stand nun auf den beschriften Puddings. "So", Manu schien zufrieden mit seiner Arbeit zu sein, er grinste die Puddings regelrecht an, "das wäre geschafft" ein Pudding nach dem anderen fand seinen Weg in den Kühlschrank,  dann schloss sich die Tür und sie waren im Dunkeln gefangen. Eine hintere, verrückte Ecke meines Gehirns fragte sich, ob die Lebensmittel im Kühlschrank Angst im Dunkeln hatten, ich meine, da sehen sie Licht, denken Sie seien aus diesem eisigen Gefängnis entkommen und was passierte, sie wurden gegessen oder die Tür wurde wieder geschlossen und sie musste weiterhin im Dunklen ausharren. Solche Gedanken konnte auch wieder mal nur ich haben.  Ich schüttelte den Kopf und warf mich wieder aufs Sofa. Ich wollte nach der Fernbedienung angeln,  aber die lag ja, mit allen anderen Sachen die auf dem Wohnzimmertisch gelegen haben, auf dem Sofa, außerhalb meiner Reichweite und ich würde jetzt auf keinen Fall nachgeben und aufstehen! Also blieb der Fernseher aus und ich starrte missmutig ins schwarze.  Ich wollte nicht aufstehen und daher tat ich es auch nicht, saß einfach so auf der Couch und hing meinen Gedanken nach. Übermorgen kam May an, wie ich sie kannte, musste ich sie vom Bahnhof abholen und das müsste ich erst einmal zeitlich schaffen, neben Uni und Job blieb nicht viel Zeit. Aber May würde so oder so darauf bestehen und ich musste dann gucken wie ich los kam oder ob jemand anderes sie abholen konnte. "Manu? Wie hast du Montag Schicht?", schrie ich. "Eeeh, kein Plan, glaube morgen hab ich sogar ein oder zwei Stunden früher Schluss!", schrie er zurück.  Ich begann zu rechnen wie lange sie ca. brauchen würde und es passte. "Kannst du meine Tante abholen?" "Klar" "Danke sehr,  du rettest mich" "Kein Ding" gut, das war geklärt, doch damit hatte ich auch nichts mehr zum nachdenken. Das muntere Wand starren ging weiter.
Irgendwann kam Manu dazu und starrte ebenfalls an die Wand, nach einer Zeit sagte er:" ja, doch, ich weiß genau was dich so am dieser Wand fasziniert" ich musste lachen und gab ihm einen Stoß mit dem Ellenbogen in die Seite. Manu presste die Hand an die Stelle wo ich ihn getroffen hatte und sank theatralisch zusammen," oh gott, diese Schmerzen", keuchte er, wofür er von mir ein Kissen auf den Kopf bekam. "Sag mal", fragte mich Manu als er sich lachend erhob,"du magst Kissen, was" ich nickte leidenschaftlich, "ich habe einen Kissenfetisch, weißt du" "bedeutet das...das du mich anmachst wenn du mich mit einem Kissen schlägst?" "Ja, genau das bedeutet es" "wow, dann sollte ich vielleicht zurück schlagen" es kam wie es kommen musste, Manu beugte sich über mich und küsste mich. Wieso tat er das so oft! Es verwirrte mich und in meinem Magen breitete sich ein Gefühl aus, welches ich nicht zuordnen konnte. Ich befreite mich aus dem Kuss und schlug ihm erneut mit einem Kissen, er kämpfte dagegen an, indem er mich kitzelte und schließlich begannen wir uns zu bekämpfen, bis wir japsend und lachend auf Boden und Couch lagen.
So, gerade noch so hinbekommen, extra für euch! Kann sein das es kürzer ist als normal, aber dafür existiert es!
Also denne, haltet die Ohren steif
Auf dem Bild seht ihr Küche, Wohnzimmer und Esszimmer(zwischen Wohnzimmer/Esszimmer und Küche sind nur so Halbwende, deshalb sehen sie sich wenn einer in der Küche ist und der andere im Wohnzimmer)

Ein GLP in NotOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz