Kapitel 100

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Um zwei Uhr nachts lagen wir schließlich im Bett. Wir kuschelten uns aneinander und schliefen ein.
Am nächsten Tag wurde ich von Manu geweckt. Noch ganz verschlafen angelte ich nach meinem Handy um die Uhrzeit zu überprüfen. 9 Uhr. Sofort legte ich mich wieder hin. "Du musst sie nicht mehr alle haben wenn du mich quasi Mitten in der Nacht weckst", grummelte ich böse, Manu lachte. "Wir wollen doch noch ein wenig von diesem Tag haben, oder, jetzt komm", er zog mich hoch und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Letztendlich stand ich dann auch doch auch, auch wenn nicht ganz ohne Widerstand. Ich machte mich fertig und ging mit Manu runter zum Frühstück. 

"Also dann, was machen wir Heute so?", erkundigte sich Manu während wir aßen. Ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht sollten wir einfach alles aus dem Tag rausholen was geht, Strand, Massagen, Schwimmbad", schlug Manu vor und da ich keine bessere Idee hatte, nickte ich schlicht und ergreifend. Und so aßen wir fertig und trugen uns direkt für jeweils zwei Massagen ein. Wir hatten vorher noch ein wenig Zeit und gingen erst ins Schwimmbad und in die Sauna des Hotels, bevor wir kurz duschen gingen und uns dann ordentlich durchkneten ließen. Anschließend gingen wir erneut duschen und liefen zum Strand, wo wir einen großen Teil des Tages verbrachten, unterbrochen von einem Besuch in einem Café, wo wir jeweils ein Stück Kuchen aßen und Kaffee tranken. Wir genossen die Sonne, liefen ein wenig durch die nahe gelegene Stadt und kuschelten schließlich ein bisschen auf einer Parkbank, während wir die Menschen um uns herum beobachteten. Der Urlaub neigte sich immer weiter seinem Ende zu, auch wenn unser Flug Morgen erst um 13 Uhr gehen würde, viel Zeit blieb da Morgen dennoch nicht. 

Der Tag flog vorbei und es wurde immer später. Wir hatten uns wieder zum Strand verirrt und sprangen noch ein letztes Mal ins Wasser, auch wenn es nun relativ kalt war. Zitternd kamen wir im Hotel an und nahmen vor dem Abendessen erst einmal eine ordentliche, heiße Dusche. 

das Abendessen machte uns den Abschied noch einmal doppelt so schwer, denn es schmeckte einfach Fabelhaft und damit meinte ich alles. Es gab alles mögliche, Fleisch, Fisch, Salat, Mousse au chocolat (Schon wieder, aber davon kann man nie genug haben) und und und. Am Ende des Essens waren wir absolut fertig und rollten zu unserem Zimmer. 

Oben angekommen ließ ich mich aufs Sofa fallen. Manu ging in unser Zimmer und holte den DS raus.So verabschiedeten wir unseren letzten Tag mit einer fröhlichen Runde Pokemon und wie andauernd, schlief ich schließlich an Manus Schulter zufrieden ein. 

Was wir bei all dem nicht bedacht hatte und was uns jetzt zur Last fiel, war das packen. Wir verbrachten den Montag hauptsächlich mit packen. Wir konnten unseren letzten wirklichen Tag kaum genießen, was ziemlich traurig war. Tja, hätten wir am Tag vorher schon gepackt, hätten wir uns noch ordentlich vom Strand verabschieden können, so aber mussten wir im Endeffekt ziemlich hetzen, um unseren Flug noch zu bekommen. Wir schafften es zum Glück rechtzeitig. Viel zu schnell saßen wir im Flugzeug und zu schnell verließen wir unseren Urlaubsort. "Die Woche war echt toll", sagte Manu wehmütig als wir starteten und sich die riesige Maschine in die Luft erhob. "Ja, sie war echt toll", murmelte ich, ungefähr genau so wehmütig und niedergeschlagen. konnten wir denn nicht einfach noch eine Woche dran hängen? "Ich glaube ich kündige bei H&M. Ich will meinen Kanal nicht vernachlässigen und für die Miete und alles reicht es ja was ich dort einnehme", beichtete er mich schließlich, auch wenn es nicht wirklich eine Beichte war. "Ok", sagte ich. Ich konnte ihn verstehen, ich hatte sowieso nicht wirklich verstanden wieso genau er eigentlich noch in H&M gearbeitete hatte. "Schön, dass du es verstehst", er schien ein wenig erleichtert zu sein. Dachte er wirklich, dass er kündigte wäre so eine große Sache für mich? War doch besser für ihn. Ich starrte aus dem Fenster und sah den Wolken zu während sie unter uns vorbeischwebten. Vertieft in meine eigenen Gedanken. Ich freute mich über Mary, über Maddow, auch freute ich mich über Bary und generell auf mein Zuhause. Es war doch schön wenn man sich auf Zuhause freute. Auch auf mein, oder Manus Bett freute ich mich und was da wohl noch alles kommen würde. Ich hatte noch eine Woche Urlaub und auch noch 2 Wochen Zeit, in der ich nicht zur Uni gehen musste. Ich würde die nächste Woche also einfach mit Manu herumliegen und mich meines Lebens freuen können, ihn ärgern können und unsere Beziehung genießen können. 

Eine Durchsage riss mich schließlich aus meinen Gedanken, die ich aber nicht wirklich verstand, ich lehnte mich zu Manu rüber. "Was ist los?", erkundigte ich mich. "Wir müssen in Österreich landen, das Wetter spielt nicht mit, aber in ein zwei Stunden sollten wir wieder weiterfliegen können", erklärte mir Manu. "Na super, das hatte mir noch gefehlt" "Reg dich nicht auf, ändern können wir es eh nicht und viel verpassen tun wir ja auch nicht" Manu hatte recht. Ich nickte und ertrug einfach was dann geschah. Wir landeten und warteten ganze zwei Stunden auf unseren nächsten Flug. Als wir endlich wieder im Flugzeug saßen war es dann 4 Uhr und als wir endlich den Flughafen in Berlin ansteuerten wieder eine Stunde später. Durch noch ein paar Staus kamen wir dann erst um 18 Uhr Zuhause an. 

Mühselig sperrte ich die Wohnungstür auf und stellte meinen Koffer in die nächst beste Ecke. Nur die Souvenirs, die wir an dem Tag in der Stadt gekauft hatten. (Einen Traumfänger für Lizzy, einen kleinen Handspiegel der schön verziert war für Mary, für May einen Fächer, für Bary hatten wir ein Poster mit Huskies gekauft, die er liebte und für Zombey und Chessie tatsächlich einen Mops Kalender.)Manu tat es mir gleich und schleuderte seinen Koffer in die nächste Ecke, wir würden uns Morgen darum kümmern. Dann kam er auf mich zu und begann mich zu küssen. Es war leidenschaftlicher als sonst und was er vorhatte ließ sich nicht allzu schwer erahnen. Aber hey, irgendwie war ich absolut dafür. Und so kam es wie es kommen musste, wir landeten in seinem Schlafzimmer, auf seinem Bett und unsere Kleider auf den Boden. Ich erlebte eine wunderschöne Nacht voller Liebe und eines konnte ich danach wirklich sagen: Mary hatte Recht gehabt, in Manus Haaren konnte man sich ziemlich gut festkrallen. 

Anschließend kuschelten wir noch ein wenig, flüsterten und kitschige und romantische Dinge zu und schliefen schließlich Arm in Arm ein. 

Heeeey. Kapitel 100! Aber leider gibt es kein Special, wieso, weil ich keine Ahnung hab was, wenn ihr eine Idee habt, schreibt sie mir doch privat :D. Vielleicht sind ein paar enttäuscht, weil das jetzt keine ausführliche Sexszene war, aber ihr kennt mich, ich kann so etwas und will so etwas nicht schreiben. Akzeptiert das oder geht, ganz einfach :D

Also denne, haltet die Ohren steif. 


Ein GLP in NotWhere stories live. Discover now