31. Kapitel

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4 Jahre später

Kaden POV

,,Das kann so nicht weitergehen Kaden!", sagt mein Vater sauer und funkelt mich durchs Telefon an. ,,Natürlich ist mir unser Königreich wichtig, aber ich will sie nicht dafür opfern. Ich schaffe das schon."

,,Du musst dich entscheiden. Die Mission und die Sicherheit unseres Landes oder dieses Mädchen. Beides geht nicht! Zu oft hast du wegen ihr einen Auftrag verpatzt. Das muss aufhören!" Mein Vater sieht mich wütend an und ich weiß, dass er es ernst meint.

,,Das kannst du nicht von mir erwarten.", flüstere ich fassungslos. ,,Und ob ich das kann.", faucht er, ,,Das sollte ich sogar von dir erwarten! Du hast eine Mission schon vergessen?"

,,Ich weiß, es lief nicht immer alles perfekt, aber ich kriege das schon hin.", sage ich fast flehentlich. Er schüttelt den Kopf. ,,Ich bin mit meiner Geduld am Ende. Immer geht etwas schief oder du lieferst nicht die richtigen Informationen. Deshalb stelle ich dir ein Ultimatum."

Ich halte den Atem an, während er eine Pause macht. ,,Entweder du vergisst sie und tust weshalb du dort bist oder du entscheidest dich gegen deine Leute und musst dann mit den Konsequenzen leben. Heute Abend will ich eine Antwort." Damit beendet er den Anruf. 

Ich wusste, dass dieser Tag irgendwann kommen würde. Der Tag an dem er Jane als Gefahr einstuft.

Gerade weil ich das wusste, habe ich versucht beides so gut wie möglich zu verbinden. Aber das hat nicht geklappt.

Der Gedanke daran mit Jane ein Leben aufzubauen und bei ihr zu bleiben, wird mit jedem Tag stärker und hat die Mission schon längst überholt.

Dennoch waren mir die Konsequenzen meines Handelns jederzeit bewusst.

Wenn ich mich für das Königreich entscheide, dann muss ich sie verlassen und ihr das Herz brechen. Aber das steht außer Frage. Mittlerweile weiß ich nämlich, dass ich das nicht kann. Ich liebe sie zu sehr.

Und wenn ich mich für sie entscheide, dann wird er ihr weh tun. Wie er sagte, es würde Konsequenzen geben.

In beiden Fällen würde sie verletzt werden.

Und das kann ich nicht zulassen.

Ich werfe mir meinen Mantel über und verlasse die Wohnung. Ich atme die frische Luft tief ein und lasse meine Gedanken wandern.

Heute Abend muss ich eine Wahl treffen.

Obwohl ich tief in meinem Herzen schon weiß wie ich mich entscheiden werde, versucht mein Kopf immer noch eine Lösung zu finden, die weder Jane gefährdet noch mich mein Königreich verraten lässt.

Und mir wird wieder klar was ich schon die ganze Zeit weiß;

Es gibt nur eine Lösung.

Entweder Jane oder mein Vater.
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Jane POV

Lässig schlendere ich durch die belebte Innenstadt und grinse vor mich hin. Da es gerade Mai ist, ist es noch kühl, doch die Sonne scheint hell vom Himmel und wärmt mich so. Ich sehe mich um, bevor ich die Straße überquere und auf einen Drogeriemarkt auf dieser Straßenseite zusteuere.

Lauren hat mich gebeten Schwangerschaftstests für sie zu kaufen. Sie glaubt Symptome zu haben, ist sich jedoch nicht ganz sicher. Deshalb hat sie mich gefragt, ob ich ihr welche kaufen könnte, da sie im Moment sehr beschäftigt ist und Lance damit überraschen möchte. Also falls es denn wahr ist.

Trotzdem freue ich mich so! Ich hoffe sie ist wirklich schwanger und ich wünsche es Lauren von ganzem Herzen, zumal sie und Lance schon seit Ewigkeiten ein Kind haben wollen.

Undercover enemy (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now