Schnurren [slight Lemon]

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Kuroo PoV
Ich schloss die Tür zu unserer Wohnung auf und trete zur Seite um Kenma einzulassen. Ich rieb mir müde über die Augen und ging in die Küche um ihm ein Glas Wasser einzuschänken. Als ich den Hahn abdrehte, schaute ich es kurz an und trank es dann direkt selbst bevor ich es erneut füllte. Auch wenn wir an der frischen Luft nach Hause gelaufen sind war ich noch nicht wirklich nüchtern. Mein Gehirn fühlte sich an wie in Watte gepackt und ich brauchte definitiv nachher noch eine Tablette um morgen nicht komplett hinüber zu sein.

Ich trottete gerade am Badezimmer vorbei, als ich sah wie Kenma über dem Waschbecken vorsichtig seinen Verband von der Hand wickelte. Ich stelle das Glas Wasser neben ihm ab und setzte mich auf den Rand unserer Badewanne. Er drehte den Wasserhahn auf und wusch sich vorsichtig seine Hände. Als der Strahl seine Schnittwunden streifte, verzog er das Gesicht. Ich beobachtete seine Züge durch den Spiegel und muss mehrmals schlucken als ich an meine Gedanken aus dem Lager wieder in Erinnerung rief.

„Warte lass mich das machen", sagte ich und nahm ihm das Handtuch ab mit welchem er sich abtrocknen wollte. Vorsichtig tupfte ich Kenmas Hände trocken. Dabei sah ich aus meinem Augenwinkel, wie er mich anstarrte. „Was ist los?", fragte ich deshalb, jedoch ohne ihn anzuschauen.

Kenma PoV
„Was ist los?", fragte Kuroo ohne mich anzuschauen. Ich senkte schnell den Blick auf meine Hände, die in seinen liegen und plötzlich spüre ich, wie meine Wangen rot werden. „Nichts", murmelte ich. Kuroos Augen verengen sich etwas während er immer noch meine Hände abtrocknete. „Das sieht schon viel besser aus als vorhin. Schau, bei dieser Hand brauchen wir gar keinen Verband mehr drum machen und hier reicht ein Pflaster auf dem großen Schnitt. Wenn ich noch Salbe habe ist die Wunde in ein paar Tagen wieder komplett verheilt." Er drehte sich kurz um und öffnete ein kleines Schränkchen aus dem er eine Tube mit Wundheilsalbe holte, die er großzügig auf dem Schnitt verteilte und dann mit einem Pflaster versiegelte.

Seine Hände waren warm und rau und trotzdem so unendlich zart. Ich spürte schon wieder, wie meine Wangen heiß wurden als seine Augen meine suchten und ich seinen Blick erwiderte. Schnell entzog ich meine Hände seinem Griff und wollte an ihm vorbei aus dem Bad in mein Zimmer und damit endlich in mein Bett. Doch Kuroo stellte sich in die Tür und versperrte mir den Weg. „Kenma...", murmelte er. Ich schaute ihn nicht an. Ich wollte nicht mit ihm über den Vorfall im Club reden, doch ich wusste, dass ich nicht drum herum kam. Also holte ich tief Luft und schaute in seine dunklen Augen.

„Danke für deine Hilfe, Kuroo. Mach dir keine Sorgen. Das im Club war keine große Sache. Ich will es einfach nur so schnell wie möglich vergessen. Akai war in seinem Stolz verletzt und hat einfach Sachen gesagt, die...", sprudelte es aus mir heraus doch weiter kam ich nicht. Kuroo hatte mit einem Schritt die letzte Distanz zwischen uns verringert und mein Gesicht in seine Hände genommen. Mit seinen Lippen schnitt er mir das Wort ab und gab mir einen tiefen und innigen Kuss. Komplett überrumpelt riss ich meine Augen auf und konnte mich nicht bewegen. Ich hatte das Gefühl mein Herz springt jeden Moment aus meiner Brust, mein Blut rauschte in meinen Ohren und mein Gesicht fühlte sich heiß an. Gerade als eine Sicherung in meinem Gehirn wieder einzurasten schien, löste sich Kuroo keuchend und schlug sich die Hand vor den Mund. „Fuck!", murmelte er und starrte mich aus großen Augen an. „Ich... sorry Kenma, ich weiß nicht... also ich... das war keine...", stammelte er weiter, drehte sich dann ohne ein weiteres Wort um und verschwand in seinem Zimmer. Das Knallen seiner Zimmertür löste mich aus meiner Erstarrung. Ich schaute mein perplexes Spiegelbild an. Meine Wangen waren gerötet, mein Mund war leicht geöffnet, ich atmete etwas schneller. Meine Finger fuhren über meine Lippen und ich wusste nur eins: was auch immer das gerade war, ich wollte mehr!

Kuroo PoV
Verdammt! Was zur Hölle sollte das, Kuroo? Ich raufte mir meine Haare und hätte mir fast einzelne Büschel rausgezogen, so frustriert war ich gerade über mich selber. Warum zur Hölle konnte ich meine Gefühle gerade nicht zügeln und habe Kenma geküsst? Meinen besten Freund!

Ich konnte nicht anders. Spätestens vorhin im Lagerraum hatte er etwas in mir ausgelöst was mein Gehirn auf Autopilot geschaltet hat. Mein Körper schien nur auf diesen Moment gewartet zu haben. Und als er sich gerade an mir vorbei schieben wollte, hab ich meine Chance ergriffen und es einfach getan. Und seine Lippen... ich schluckte und fuhr mir mit einer Hand über meine eigenen Lippen und spürte in meiner Leistengegend ein angenehmes Kribbeln.

Ich zuckte zusammen als es an meiner Tür klopfte. Na toll, jetzt wollte Kenma mich auch noch zur Rede stellen. Ich griff nach meiner Klinke, öffnete die Tür und setzte an: „Kenma, es tut mir..." doch weiter kam ich nicht, denn Kenma nahm mein Gesicht in seine Hände und zog mich zu seinen Lippen. Mir entkommt ein überraschtes Seufzen und ich krallte mich direkt in seine Haare. Oh mein Gott! Als sich unsere Münder in einem stürmischen Kuss wiederfanden, hatte ich meine Selbstbeherrschung längst über Bord geworfen. Ich zog ihn in mein Zimmer und drängte ihn gegen die Wand neben der Tür.

Ich spürte, wie Kenmas Hand meinen Rücken hinab streicht und mir entkommt ein leichtes Stöhnen, als er meinen Hintern streifte. „Kenma, ich weiß nicht, ob wir...", ich wusste gar nicht wie ich den Satz eigentlich enden lassen wollte, denn ich war mir gerade ganz sicher, dass ich das hier und nur das hier wollte. Kenmas Katzenaugen schauten mich herausfordernd an, dann schubste er mich rückwärts, sodass ich mit meinen Waden gegen mein Bett stieß und mich zwangsweise darauf niederlassen musste. Kenma war sofort wieder bei mir und setzte sich rittlings auf meinen Schoß.

Ein Stöhnen entfuhr mir, als ich seine Härte an meiner spüren konnte. Kenma keuchte auf und ich nutzte die Gelegenheit um meine Zunge in seinen Mund gleiten zu lassen. Mit meinen Händen packte ich seine Hüften fester und ziehe ihn noch näher zu mir heran. Erneut streifte seine Mitte über meinen Schwanz und ich fuhr mit der Hand zu seinem Schritt. Kenma stöhnte in meinen Mund, doch hielt mich nicht davon ab, mit meiner Hand leicht darüber zu fahren. Ich hatte Kenma noch nie so erlebt... so willig, so unkontrolliert. Egal was es war, es machte mich total an und sorgte dafür, dass alle Warnrufe in meinem Kopf auf Stumm geschalten wurden.

Ich krallte mich an seine Hüften und drehte mich einmal mit ihm auf meinem Schoß, sodass er unter mir landete, die Beine immer noch um meine Hüften geschlungen. Ich küsste seinen Kiefer entlang zu seinem Hals, bis ich eine Stelle fand, die ihn leise wimmern ließ. Ich biss sanft hinein und erneut entwich ihn ein leichtes Keuchen. „Oh man, Kuroo...", wispert er und ich wollte nie wieder etwas anderes aus seinem Mund hören. Meine Hände wanderten unter sein Shirt, ich spürte seine warme Haut unter meinen kühlen Fingern während ich mit meinen Lippen zu seinen Nippeln wanderte.

Als ich sanft hinein biss entwich ihm ein heißeres Stöhnen, während er mit seinen Händen fordernd mein Shirt hoch zog. Ich grinste leicht und zog es mir kurzerhand über den Kopf. „Gefällt dir was du siehst?", flüsterte ich und widmete mich wieder seinem Bauch, während meine Hände langsam unter den Rand seiner Boxershorts wanderten.

Kenma PoV
„Gefällt dir was du siehst?", hauchte Kuroo nachdem er sein Shirt ausgezogen hat und ich habe das Gefühl, dass kochendes Wasser in mir aufstieg. Ich schluckte mehrmals und schloss flatternd die Augen, als er sich weiter meinem Körper hingibt. Als seine Hand jedoch unter meine Hose schlüpfen wollte, schnellte meine eigene zu seinem Arm und hielt ihn fest. Was zur Hölle hab ich mir dabei gedacht? Kuroo ist betrunken, weiß morgen wahrscheinlich gar nicht mehr wo oben und unten ist... und ich bring ihn auch noch in diese Situation in der wir jetzt sind!

Die Zügellosigkeit, die mich dazu gebracht hat nach Kuroos unbeabsichtigten Kuss zu ihm zu gehen, löste sich plötzlich in Luft auf. „Nicht...", presste ich hervor und schaute in seine verwunderten Augen. Seine Wangen waren gerötet, sein Blick war erregt, seine Haare standen zu allen Seiten ab. Ich schloss kurz die Augen und versuchte mit einem tiefen Atemzug meine Atmung unter Kontrolle zu bringen und mein Gehirn wieder mit genügend Sauerstoff zu versorgen, damit es endlich mal vernünftig arbeiten konnte.

Kuroo schien nun begriffen zu haben, dass ich nicht weiter gehen will und zog schnell seine Hand zurück, bevor er sich aufsetzte und die Haare raufte. „Aaaaaaargh!", entfuhr es ihm plötzlich und ich zuckte kurz zusammen und schaute ihn dann verwundert an. Kuroos Augen fanden mich und er ließ die Hände langsamen sinken. „Was hab ich nur getan?", stöhnte er auf. „Es tut mir so leid, Kenma! Ich hatte mich einfach nicht unter Kontrolle." Ich schaute betreten nach unten und musste schlucken als sich immer noch deutlich eine Beule in meiner Hose abzeichnete.

„Es... ist ja nicht deine Schuld. Ich glaube... ich wollte das hier schon eine ganze Weile...", flüsterte ich so leise, dass ich Angst hatte er würde mich nicht verstehen und ich müsste die Worte noch einmal aussprechen.

Your way into my Heart || Kenma x KurooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt