She 》BP|BTS

Getting ready

,,Ein Familienhaus? Ist es nicht zu groß für eine Person?"
,,Ich mag es geräumig."

Ein dunkelbraunes spitz zulaufendes breites Haus mit doppelschichtigem drei Meter langen Panzerglas springt mir direkt ins Auge. Man kann direkt reinschauen und das ganze Wohnzimmer kriegt man zu Gesicht. Wie und wieso?!

,,Eine Hausfrau hatte alle zwei Wochen das gesamte Haus geputzt. Sie ist ganz genau an dem Tag gestorben als ich von dir eingebuchtet wurde. Herzversagen undso. Sie wird mir fehlen."
Jep, das glaube ich ihr aufs Wort. Niemand ist mehr da, um für sie zu putzen.

An der ersten Stufe der Vortreppe gibt es ein Holzbrett, das sie zur Seite schiebt, um den Hausschlüssel herauszuholen. Sie schiebt das Holzbrett zurück an seinem Platz und stolziert pfeifend zur Haustür.

Beim Betreten des Hauses versuche ich mein Staunen bei mir zu behalten und räuspere mich nachdem die Haustür zu fällt.
,,Gibt es Formulare, die ich mir über den Fall deiner Mutter anschauen soll oder-"
,,-Später. Erstmal musst du mir bei etwas Wichtigem helfen.", unterbricht sie mich in dem sie ihre Hand auf mein Mund legt und schief lächelt.
,,Und was?"
~
,,Das ist nicht dein Ernst oder?"

Lalisa Manoban, die kriminellste Frau die ich kenne, ist sich unsicher in dem was sie zu ihrem Date mit einem stinknormalen Durchschnitts Typen anziehen soll.
Im zweiten Stock des Hauses ist ihr Schlafzimmer mit einem riesigen laufbaren Schrank ausgestattet. In dem läuft sie ständig hin und her und kann sich nicht unter teuren Klamotten entscheiden, was sie wählen soll.

,,Ich bin weg."
Somit mache ich Absatz kehrt, doch sie greift nach meinem Arm und schaut mich todesernst an.
,,Du.gehst.nirgendwohin!"
Ich nehme ihren Arm unbeeindruckt runter und verschränke meine Arme ineinander.
,,Und wieso sollte ich deiner Meinung nach helfen?"
,,Weil die Meinung eines Mannes gerade von höchster Bedeutung ist! Seit Jahren bin ich nicht mehr mit einem stinknormalen Typen ausgegangen! Sonst waren es Mafia Bösse oder Diebe meines Kalibers. Du bist stinknormal und ein Typ also tue was ich dir sage!"
So frustriert über ein bedeutungsloses Date.
,,Geh einfach nicht hin und du hast nicht das Problem.", wende ich mich weiterhin desinteressiert um und will wirklich verschwinden, bis ich etwas höre, was ich oder eher gesagt niemand von ihr kennt.

,,Bitte..."
Sie klingt sowohl ehrlich als auch gekränkt. Wow...sie meint es wirklich ernst.

Ach es sind nur Klamotten. Was kann schon so großartig kompliziert sein?
~
Liegend warte ich in ihrem breiten kucheligen Bett darauf, dass sie aus dem Schrank mit ihrem ersten Outfit rauskommt.
Währenddessen blättere ich durch ein Modemagazine, was auf der Kommode lag. Heutzutage wird auch die Kleidung immer fetziger und unpraktischer. Wo fühlt man sich in einem Hauchen fetzen wohl? Wenn meine Kleidung gemütlich und praktisch ist, nenne ich das wahre Mode.

Mal sehen was ihre Art von Mode ist.

Ich lege die Zeitschrift weg, überkreuze meine Arme hinter meinem Kopf und schaue gelangweilt auf die immer noch geschlossene Schranktür.

Dann als die Tür bekannte Aufmachungsgeräusche macht und die Tür weiterhin geöffnet wird, stöckelt Lisa hervor.
Sie ist nicht mehr in breiten und langen Klamotten zusehen, sondern in ein hautenges kurzes Kleid, das nur dünne Träger besitzt und sogar trotz deren kürze, Schnitte an der Seite besitzt.
Sie posiert selbstbewusst und präsentiert knapp ihren ganzen Körper.

,,Willst du auf ein stinknormales Date gehen oder ein Stripclub besuchen?"
Aprop stoppt sie ihr posieren und geht ohne ein weiteres Wort zurück in den Schrank.

Mit diesen langen Beinen wird sie nicht nur diesen Kerl kennenlernen, sondern 100 weitere dazu!

Nach einigen Minuten tretet sie heraus und präsentiert sich in einem glitzernden rosa erneut kurzem aber ärmellanges Kleid, das mit einem passenden Band um die Hüfte gebunden wurde und ein V-Ausschnitt trägt.
,,Gehe ich immer noch in den Stripclub oder was?"
,,Nein aber wo geht es hin?"
,,Zu einem Club. Passt es oder nicht?"
,,Also doch Stripclub?"
,,Jungkook!", kreischt sie wie ein High School Mädchen und starrt mich zornig an. Ich unterdrücke mein Lachen und behalte meinen gleichgültigen Blick.
,,Schau dir was anderes an. Versuch es mal mit einer Hose."