almost saved

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Ich habe mich noch nie in meinem Leben so miserabel gefühlt! Ich verdurste. Mein Magen ist komplett leergeräumt. Meine Körper ist überhitzt. Mir wird ständige schwarz vor den Augen. Ich bin total kraftlos und habe fast schon die Hoffnung verloren. Ich will endlich hier weg und zu meinem Bruder zurück. Ich mache mir Sorgen um ihn...

Die Rebellin geht es nicht anders. Sie ist kraftlos, erschöpft am Baum angelehnt und hat ihre Augen geschlossen. Ich, dagegen, starre in die Ferne aufs Meer und bete für Rettung. Hätten die Rettungskräfte uns schon längst gefunden? Ist diese Insel soweit vom Land enfernt, dass man es mit ein einfachen Rundflug nicht finden kann? Oder ist etwas vorgefallen? Haben sie uns aufgegeben? Das kann nicht sein. David würde mich nicht hängen lassen... hoffentlich.

Mein Blick wandert von alleine zu Lisas erschöpfte Gestalt. Ich runzel die Stirn. Atmet sie?
Ich schnelle zu ihr hin und rüttel sie leicht.
,,Lisa? Ist alles gut?" Ihre Lippen sind blau gefärbt, während ihr dünner Körper verblasst ist. Nein nein nein.
,,Hey jetzt nicht sterben! Du willst doch weiterhin Diamanten klauen oder? Also beweg dich und gib dich nicht selbst auf!" Sie ist total am schwitzen, aber rührt sich keinen Fleck. Das ist sehr kritisch! Ihr Körper muss sich abkühlen. Sie ist am hyperventilieren!
Mit der letzten Kraft die ich noch besitze, nehme ich sie in meine Arme auf und trage sie in den Dschungel, wo sich das kühle und saubere Wasser befindet.
,,Dir geht es gleich gut. Kratz nur nicht ab."
Beim Wasserfall angekommen, setze ich mich an die Seite hin und gehe langsam rein.
,,Ich hoffe, dass dich das ankühlt." Als das Wasser ihren Körper berührt, öffnet sie langsam ihre Augen.
,,Sch-on wieder am retten?"
,,Muss ich anscheindend. Dir geht es gleich besser..."
Nachdem sich unsere Augen treffen, fallen sie wieder bei ihr zu und lässt sich in Ruhe von mir tragen.

Mal wieder rette ich ihr das Leben. Ich denke, dass ist zur Routine geworden.

Ich fühle mit einer freien Hand ihre Stirn und tatsächlich, sie ist deutlich überhitzt. Mit einer Hand voll Wasser gieße ich die Flüssigkeit auf ihren Kopf und wische ihre nun nassen Haare zurück. Bei dem Betrachten ihres Gesichtes tauchen unterscheidliche Fragen auf.

Wie wär sie als Mensch, wenn sie nicht kriminell wär? Was wären ihre Interessen? Was würde sie arbeiten und was würde sie sich für die Zukunft wünschen? Würde sie sich eine Familie wünschen?

Es ist immer traurig mit anzusehen, wie eins ein junges Kind, zu einem herzlosen Kriminellen wurde. Anstatt den richtigen Weg zu wählen, entscheiden, sie sich für den falschen Weg. Wie weichen sie vom Weg ab?
Was war der Wendepunkt ihres Lebens? Was hat sie dazu gebracht, die Person zu sein, die sie heute ist? Ich würde, dass alles erfahren, wenn-

Meine Gedanken werden durch ein lautes Geräusch aus der Entfernung unterbrochen. Was war das?
,,Hast du das gehört?"
Ich sehe hoch in den Himmel, aber sehe nichts. Ich dachte für paar Sekunden, dass ich einen Helikopter gehört habe. Ich muss much geirrt haben.
,,Lass mich bitte raus.", höre ich von der Person in meinen Armen.
Ich tue was sie will und steige aus dem Wasser aus.
,,Lass mich los." Wieder einmal gehorsche ich ihren Wörtern und lege sie auf den Boden ab. Ich hocke vor ihr hin, um sie im Auge zu behalten. Sie setzt sich langsam auf und lächelt geschwächt.
,,Danke. Wirklich."
Ich schaue weg und stehe lansgam auf.
,,Das ist meine Pflicht als Polizist."
Sie lacht.
,,Wirklich?"
,,Jep. Menschen zu helfen."

Genau in dem Moment als sich unsere Blicke treffen, ertönt ein deutliches Propeller Geräusch.
,,Hast du das gehört?!", frage ich erneut aber überzeugend. Sie springt voller Hoffnung auf.
,,Ein Helikopter!", stellt sie fest und zeigt in den Himmel. Tatsächlich! Dort fliegt unsere Hoffnung.
Mit der ganzen Kraft die wir haben, fangen wir an zu schreien. Bitte werdet aufmerksam auf uns! Bitte!

She 》BP|BTSWhere stories live. Discover now