Trust

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Jungkooks Sicht:

Gerade als ich das Motorrad in die Garage parkte, stieg Lisa ab und lief ohne weiteren Worte ins Haus. Ist alles okay bei ihr? Sollte ich nach ihr gucken?

Plötzlich fängt mein Magen an zuknurren, was ein klares Zeichen ist, dass ich den ganzen Tag noch nichts gegessen habe. Es ist kurz vor Mitternacht und mein Magen ist leergefegt. Dabei sollte ein Schüssel Nudeln oder eine große Pizza leergefegt sein.

Ich laufe ebenfalls ins Haus, ziehe meine Schuhe aus, lege sie ordentlich zur Seite und gehe erstmal Lisa suchen.
Sie ist gerade dabei ins Schlafzimmer zugehen und entdeckt mich etwas erschrocken.
,,Eh Lisa? Ist alles gut bei dir?"
,,Alles super! Wolltest du etwas?"
,,Ja also ich wollte etwas kochen und-"
,,-bediene dich!"

Mit diesen Worten knallt sie die Tür hinter sich zu und lässt mich perflex im Flur stehen. Seit der Rückkehr benimmt sie sich so eigenartig. Normalerweise ist sie gesprächig, etwas aufdringlich und direkt. Jetzt ist sie zurückhaltend, scheu und naja nicht sehr gesprächig.
Habe ich etwas gesagt, was ich hätte nicht sagen sollen?

Mit vielen Fragen im Kopf gehe ich zur Küche und durchsuche den Kühlschrank. Alles auf was ich Lust habe ist vorhanden. Spaghetti, das überraschend frische Gemüse und gefrorenes Fleisch. Ich könnte ja Spaghetti Bolognese machen. Dazu kann niemand Nein sagen.

Lisa's Sicht:

Was soll ich jetzt nur tun?! Wenn es wahr ist, dass ich- ich will nichtmal daran denken! Ich habe dann ein großes Problem. Nein, ein riesiges Problem!

Frustriert und ratlos ziehe ich mich in ein bequemes schwarzes Nachtkleid um, was mir bis zum Oberschenkel reicht und schaue mich im Spiegel an.
Soll ich etwas anderes anziehen? Er soll nicht denken, dass ich mich extra für ihn schön mache oder so. Das wäre doch absurd, wenn es so wäre! Das ich nicht lache!

Mit beiden Händen klatsche ich mir fest ins Gesicht und werfe mir einen frustrierten Blick über dem Spiegel zu.
,,Reiß dich zusammen! Bilde dir nichts ein, gehe da runter und sei wie immer!" Guter Vorschlag!

Aber ich will auch nicht zu gemein zu ihm sein und ihn ständig die kalte Schulter zeigen...

Ich bin ein hoffungsloser Fall!

Kopfschüttelnd begebe ich mich zur Tür und öffne diese, um gebratenes Fleisch wahrzunehmen.

Jungkook's Sicht:

Das Fleisch wird in eine hohe Pfanne angebraten und gewürzt, währenddessen die Spaghetti in einem heißen Topf weich gekocht wird.
Der Geruch muss Lisa angelockt haben, denn ich höre ihre leise Fußstapfen von den Treppen aus.

,,Gut das du kommst. Kannst du bitte das Gemüse schneiden? Du hast doch nichts gegen Paprika und Champignons in deiner Bolognese oder?", frage ich während ich fokusiert das Fleisch anbrate.

,,Du machst Spaghetti Bolognese mitten in der... Nacht?"
Ihre Fußstapfen werden deutlicher, worauf ich kurz über mein Schulter blicke und sie in ein schwarzes elegantes Nachtkleid vorfinde. Ohne die Kontrolle über meine Augen zu haben, folgen meine fast pechschwarzen Augen, wie ein Magnet, alle ihrer Schritte.

Neugierig kommt sie auf mich zu und stellt sich schließlich neben mich hin. Sie schaut in die Pfanne und zieht den Geruch scharf ein.
,,Es riecht fabelhaft! Seit wann kannst du kochen?"
Ihre ungewohnten netten Worte reißen meine Aufmerksamkeit von ihrem reizenden Aussehen zu ihrem lächelnden Gesicht.

,,Sind wir heute mal nett?" Daraufhin zögert sie nicht, um mt ihren berühmten genervten Blick entgegen zu kommen.
,,Ich kann es auch wieder lassen."
,,Lass es... Aber! Wenn du willst, dass das alles schneller gehen soll, dann wären zwei weitere hilfreichende Hände eine große Hilfe." Ich überreiche ihr das Schneidemesser, was ich bereits neben mir liegen hatte.
,,In den nächsten 10 Minuten will ich was im Magen haben.", reißt sie mir mit diesen Worten das Messer aus der Hand und geht sich bereit machen.

She 》BP|BTSWhere stories live. Discover now