Kapitel 7

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Meine Augen öffneten sich. Es war etwas ungewohnt nach langer Dunkelheit wieder Tageslicht zu sehen. Wie bitte Tageslicht?! Ich sprang sofort auf. Ich hatte mein Kleid immer noch an. Ich war in meinem Zimmer und hatte keine Ahnung wie ich hier her gekommen war oder wie lange ich geschlafen hatte. Ich blickte auf den Wecker neben meinem Bett 10:47 Uhr Morgens.

Mein Kopf dröhnte, was mich nur dran erinnern ließ, was vermutlich gestern geschehen ist. Sie waren brutale Mörder. Was mich dazu brachte zu denken, das Klaus auch einer war. Ich meine ich konnte mir denken das Klaus einer war, immerhin hatte er mich entführt. Aber ich hätte niemals denken können das die zwei „netten" Salvatores es waren. Ein Killer hätte doch nicht von einem Kidnapper Angst?

Ich wusste nicht was ich machen sollte, eigentlich konnte ich nichts machen, ich saß hier fest. Und das erste mal seitdem ich hier war, wünschte ich das Klaus hier wäre. Er war vielleicht mein Entführer, aber er hatte mir noch nie eine übergezogen oder vor mir getötet. Naja, eigentlich war es meine Schuld. Nein! Es war die Schuld meiner Neugier.

Ein Klopfen unterbrach mich meine Gedanken zu sortieren. „Y/n? Kann ich reinkommen?" fragte mich eine weibliche Stimme die Elena gehörte. Ich antwortete nicht. Sie machte die Tür auf und blickte zu mir auf mein Bett. Ich schaute sie nicht an, sondern zu meinem Kleiderschrank. Sie setzte sich an den Rand des Bettes. „Alles okay?" fragte sie mich besorgt. Nein natürlich war nichts in Ordnung! Ich antwortete ihr schon wieder nicht. „Y/n, du musst mir glauben, sie hätten es nicht getan, wenn es nicht wirklich dringend war." ich wandte mein Blick kurz zu ihr, musterte Elenas Gesicht und schaute wieder zu meinem Schrank. Sie war es also schon gewohnt. Toll. Also mehrfache Killer. Ich verdrehte innerlich meine Augen. „Sie würden dir wirklich niemals etwas tun." Ach wirklich? Mein Kopf tut höllisch weh, wegen diesem Arsch namens Damon Salvatore.

Ich redete, geschweige schaute sie nicht an, also ging sie wieder. Als die Tür zu ging, kamen mir erst die Tränen die ich krampfhaft zurück hielt. Danach ein Schluchzen. Ich wollte so nicht leben, ich dachte gestern noch das ich endlich ein Stück meines altem Leben zurück bekam, dem war aber nicht so. Jetzt erst erkannte ich wer sie waren... und das einzige was ich jetzt wollte ist in den Armen meiner Mutter zu liegen.

Ich schaffte es mich aufzurappeln und ging kalt Duschen. Ich ertrug dieses Kleid nicht mehr, welches ich gestern noch wunderschön fand und gerade aufriss, weil ich sonst nicht alleine raus kommen würde.

Ich ging mit neuen frischen Klamotten und geduscht aus meinem Badezimmer. Ich fühlte mich etwas besser bis ich Stefan auf meinem Bett sitzen sah. Ich blieb direkt stehen und bekam sofort Angst. So eine Angst hatte ich schon lange nicht mehr. An dem Tag als Klaus mich gekidnappt hatte, als ich gerade auf dem Heimweg von meinen Freundinnen war und anschließend in einem fremden Zimmer aufwachte und mich nicht raus traute, weil ich ihm nicht nochmal über dem Weg laufen wollte, das war die gleiche Angst die ich jetzt gegenüber Stefan hatte. Er stand auf und wollte sich mir nähern, aber ich ging mit jeden Schritt mit dem er auf mich zuging ein Schritt zurück. Bis er es aufgab und stehen blieb.

„Lass es mich erklä-..." ich unterbrach ihn und fragte stattdessen mit einer kalten Stimme: „Wer war dieser Mann?!" „Ich kann nic-..." ich unterbrach ihn erneut. „Wie willst du mir das erklären, wenn du es nicht kannst?!" er schaute mich überrascht an, als ob er sich fragte woher ich auf einmal diesen Mut her hatte. Es war kein Mut sondern Wut. Ich war scheiße wütend auf ihn. „Ich will mit Klaus reden!" „Du sagtest du willst uns nicht in Schwierigkeiten bringen..." sagte er verzweifelt. Er wusste das wenn ich das Klaus erzählen würde, Klaus sie vermutlich selber umgebracht hätte. „Dann erzähl mir wieso ich hier bin!" schlug ich dem Salvatore Bruder vor. Er schüttelte den Kopf. „Es gibt keinen Grund wieso du hier bist. Auf jeden Fall kennen wir ihn nicht." antwortete er nur. Es gibt also einen. „Was hat Klaus zu euch gesagt?" „Nicht viel." ich kniff die Augen zusammen. Er glaubte doch nicht wirklich das es eine normale Antwort ist, mit der ich zufrieden wäre. „Tut mir Leid Y/n, Ich hab dir schon zu viel erzählt, du solltest Klaus selber Fragen." Wenn ich das tun würde, würde ich, wie gegen eine weiße Wand sprechen.

„Du hättest uns nicht suchen sollen und einfach auf uns warten sollen." kam es von Damon der gerade zur Tür rein kam. „Wie ich es dir gesagt hatte." Die Angst kehrte zurück. „Damon, verschwinde hier!" „Nein! Sie wird uns jetzt verpetzen." sagte der Mörder wütend. „Damon, sie hat sich um uns gesorgt." Mein Blick wandte sich zu Boden. Er hatte recht... ich hatte mir Sorgen gemacht. Denn sie würden mich niemals einfach so stehen lassen, wenn es nicht wirklich dringend war. „Sie hätte es nicht tun sollen! Stefan verstehst du nicht?" sagte er extrem wütend. Und was macht eine Person in meiner Situation, die totale Angst vor diesen Männer hat? Sie entschuldigte sich natürlich, weil sie nicht wie der der Typ enden wollte, von gestern Abend: „Es tut mir leid..." Stefan und Damons Blick wandte sich zu mir. Natürlich verwirrte es sie. „Ich werde Klaus nichts sagen, aber ich möchte mit ihm reden." Damon glaubte mir nicht. Verständlich ich hatte gestern Abend nicht auf ihn gehört. Stefan wollte einknicken und es mir erlauben aber Damon unterbrach ihn: „Wir überlegen es uns bis morgen." Damon ging aus meinem Zimmer und Stefan folgte ihm, nachdem er mich noch einmal musterte. Er schloss die Tür hinter sich.

Ich setzte mich auf mein Bett und hatte noch nie solch einen schlimmen Heimweh, wie gerade eben.

is he the dangerous one or its me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt