Kapitel 23

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Ich war fast angekommen aber blieb nochmal stehen. Der Grill ist eines der Markenzeichen in Mystic Falls. Rebekah hatte mir einiges darüber erzählt.

Ich hörte Schreie die aus der Bar/Restaurant kamen. Die mich immer wütender machten. Ich musste mir aber noch ein Plan ausdenken. Ich habe mindestens 30 Hexer gesehen und es war unmöglich sie allein zu besiegen ohne jegliche Erfahrung. Wenn das hier vorbei ist, werde ich Klaus drum bitten, mich zu Trainieren.

Mir kam eine Idee. Ich war ein Tribrid, also ein Vampir, eine Hexe und ein Werwolf. Ein Werwolf... ich konnte mich wann auch immer ich will verwandeln. Nur wie geht das? Ich musste es versuchen und hinbekommen. Klaus und die anderen waren vielleicht unsterblich, aber man konnte sie immer noch Foltern und das möchte ich nicht.

Ich schloss meine Augen und meine volle Aufmerksamkeit war mich drauf zu konzentrieren, demnächst wie ein Wolf auszusehen.

Es funktionierte und ich bekam es mit, als mein unterer Fußknöchel brach. Ich viel auf den Boden und schrie vor Schmerzen. Als immer mehr Knochen brachen, versuchte ich mich nicht mehr dagegen zu wehren. Es gab keinen anderen Weg. Wenn ich meine Freunde retten wollte, müsste ich da durch.

Es tat trotzdem höllisch weh, also konnte ich nicht einfach mein Mund halten. Mir entwischten immer wieder Schreie. Zum Glück war keine Menschenseele draußen spazieren. Sie würden mich für verrückt halten.

Mein Skelett nahm langsam die Gestalt eines Wolfes an und ich bekam Fell. Meine Kleidung wurde zerrissen. Fuck! Hätte ich mir denken können. Meine Augen hatten nicht mehr meine normale Augenfarbe, sondern sie strahlten Gelb. Meine Fangzähne traten aus meinem Mund.

Ich hatte kein Zeitgefühl, also wusste ich nicht wie lang das gedauert hatte, aber ich hörte keine Schreie mehr aus dem Grill. Jetzt oder nie... ich ging nicht wie ein normaler Mensch durch die Eingangstür. Ich war kein Normaler Mensch, im Moment war ich ein Werwolf, der es kaum erwarten konnte Kehlen herauszureißen.

Ich sprang durch das Fenster. Das Fenster zersplitterte und alle Blicke waren auf mich gerichtet. Klaus war bei Bewusstsein, aber Kol, Rebekah und Elijah nicht. Sie lagen alle 4 verletzt auf dem Boden, aber nur Klaus Augen trafen schockiert die meinen. Ich musterte ihn kurz, aber mir blieb keine Zeit. Ich gab ein lautes Knurren von mir, sie sollten ihren Tot ins Gesicht sehen, bevor ich ihre Kehle rausreiße. Sie sprachen irgendwelche Zauber.

„Y/n verschwinde hier!" schrie mich Klaus mit einer schwachen Stimme an. Ein Mensch würde es nicht hören können, es war zu leise. Aber ich hörte nicht auf ihn. Denn wenn ich heute sterben sollte, wäre mir das Wert gewesen. Ich wollte meine Familie Rächen und die Mikaelsons Retten.

Ich könnte nicht damit leben, wenn diese elendigen Hexen, den Geschwistern irgendwas antun würde und ich der Grund dafür wäre. Ich hörte einen lautes Geräusch in meinen Werwolfs Ohren. Meiner Meinung zu laut für meine empfindlichen Ohren. Ich legte mich auf den Boden, um meine Pfoten an meine Ohren zu pressen. Damit dieses quietschende Geräusch verschwindet. Ich kniff meine Augen zusammen.

Mir war nun klar das es eine Falle war. Ich sollte sehen was sie mit Klaus und den anderen angerichtet haben, nur damit ich her kommen würde. Und was soll ich sagen es hat geklappt. Ich war hier und stelle mich dem, wovor mich meine Eltern versucht haben zu beschützen, wovor mich Klaus versucht hat zu beschützen. Ich hätte mich dem schon viel länger stellen sollen, vielleicht wäre meine Mum jetzt noch am Leben und mein Dad.

„NEIN!" Klaus Stimme war vorhin ganz Schwach gewesen, aber jetzt hörte man pure Angst in seiner Stimme. Ich machte meine Augen auf und sah wie ein Hexer gerade mit einer Axt ausholte, um mir mein Kopf abzuhacken. Ich handelte sofort und biss ihm in sein Bein. Ich war so wütend, dass er vermutlich nie wieder gehen konnte, weil ich ihm im nächsten Moment sein Bein abbiss. Seine Schreie drangen in mein Ohr. Ich wich sofort zurück. Und schaute geschockt auf sein Bein, welches nicht mehr an seinem Körper war, sondern etwas weiter weg lag.

Ein anderer Hexer nahm die Axt um das zu Ende zubringen, was der andere bereits machen wollte. Ich hörte immer noch dieses quietschende Geräusch in meinen Ohren, aber ich war so wütend, dass ich mich im Moment nicht drauf fokussieren konnte.

Ohne zu zögern sprang ich den Hexer um und riss ihm die Kehle raus. Danach sah ich mich im Raum um. Manche Hexer hatten immer noch einen kalten Blick, aber manch andere hatten Todes Angst. Sie wussten vermutlich nicht, worauf sie sich da eingelassen hatten.

Ich griff einen nach dem anderen an bis keiner mehr übrig war. Alle lagen fast tot oder waren schon tot auf den Boden. Ich sah mich nochmal um, um wirklich sicher zu gehen, ob ich mich wirklich um alle gekümmert hatte. Aber meine Blick blieb an blaugrüne Kristalle hängen. Sie gehörten Klaus Mikaelson. Er hatte mir zugesehen, wie ich ihnen die Kehle rausgerissen hatte und manche von ihnen zerfetzt hatte.

Ich lief zu ihm hin. „Schon Gut. Mir gehts Gut." beruhigte er mich. Ich konnte mich nicht zurück verwandeln. Ich wäre nackt. Trotzdem musterte ich Klaus nochmal um sicher zugehen, ob es ihm gut ginge. Aber dem war nicht so. Seine anderen Verletzungen waren zwar schon verheilt, aber er hatte ein anderes Problem. Er lag auf seiner Seite und hatte einen Riesigen Holz Pfahl in seinem Bauch, was ihn hinderte sich zu bewegen. Er war zu schwach um ihn selber heraus zu holen.

Also ging ich hin, meine Blutverschmierten Fangzähne verhakten sich in dem Holz und ich zog es raus. Er stöhnte. Ich sah mir die Wunde an, aber konnte schon erkennen, dass sie sich begonnen hatte zu heilen. Er sah zu mir und ich sah auch wieder in seine Augen.

„Du kannst gehen. Ich kümmere mich drum. Den anderen ist nichts passiert. Sie kommen klar." sagte Klaus zu mir. Es war vermutlich das beste. Ich könnte sowieso nicht mehr helfen, denn ich würde mich hier nicht zurückverwandeln können. Ich nickte und leckte ihm einmal mit meiner Wolfszunge übers Gesicht. Das brachte mich innerlich zu grinsen.

Ich sprang wieder aus dem Fenster, welches ich zersplittert hatte. Und lief wieder zurück zum Anwesen.

is he the dangerous one or its me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt