Kapitel 12

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Das Geräusch einer offenen Tür, holt mich aus meinen Gedanken und lässt mich nach sehen. Ich ging aus dem Wohnzimmer in die Riesen Eingangshalle. Klaus kam mit meinem Zeug rein, welches er wohl bei den Salvatores abgeholt hatte. Er bemerkte mich wie ich im Türrahmen stand. „Ich hab deine Sachen geholt." erklärte er mir. „Ich bring sie hoch und dann beantworte ich dir deine Fragen." er wollte mir wirklich einiges erklären.

Wenn ich fast sterben musste, um Antworteten zu bekommen, hätte ich doch drauf verzichtet. Ich beobachtete wie Klaus mein Koffer hoch trägt. Als er in meinem Zimmer verschwand, ging ich wieder ins Wohnzimmer.

Klaus kam rein und setzte sich auf den freien Sessel gegenüber von mir. „Also...du hast bestimmt eine Menge Fragen." „Es tut mir leid." sagte ich mit einem schlechten Gewissen. „Ist schon gut. Dir ist nichts passiert." sagte er ruhig. Wieso ist er so nett? Kann doch nicht dran liegen das ich fast gestorben bin. „Kai, er hat mich nur berühren müssen und es tat höllisch weh. Was war er? Und...was bist du?" fragte ich ihn ernst. „Ich hab deine Zähne und dein Gesicht gesehen...das sah nicht wirklich menschlich aus." „Ich bin kein Mensch...also nicht wirklich." es hörte sich so lächerlich an. Ich meine was sollte er sonst sein? Aber er war noch nie so ernst. Ich wartete bis er weiter redet. „Ich bin halb Vampir und halb Werwolf." erklärte er. „Das kann nicht sein..." sagte ich verwirrt. „Und Elijah, Rebekah und Kol?" fragte ich ihn anschließend. „Sie sind nur Vampire." ich lebte in einem Haus in dem auch Vampire und Werwölfe leben. Wow!

„Wie kann das möglich sein?" „Meine Geschwister und ich sind die ältesten Vampire die es gibt." Jetzt stellt sich die Frage wie alt er war... „Wie alt-..." er unterbrach mich. „Wie alt ich bin...ich bin über 1000 Jahre alt." mir blieb kurz das Herz stehen und meine Augen sprangen mir fast aus meinem Gesicht. Ich schluckte den Kloß der sich in meiner Kehle gebildet hatte runter. Ich wurde von einer der ältesten Wesen gekidnappt und ich stand unter seinem Schutz. „Was willst du von mir?" kam es jetzt panisch von mir. „Y/n beruhige dich! Ich werde dir nichts tun okay. Deine Eltern wollten es so." Was...Was wollten sie?" fragte ich nach.

„Y/n, Pass auf." fing er an. „Deine Eltern baten mich, auf dich aufzupassen und dich zu verstecken." Wir schauten uns gegenseitig in die Augen. Er setzte sich auf und nahm meine Hände. „Viele mögen dich nicht, so wie du bist." Wovon redet er? Aber dann fiel mir ein, was Kai zu mir gesagt hatte. Er dachte ich sei irgendein übernatürliches Wesen und Klaus bestätigte gerade das es stimmt. Außerdem wollte das Wesen wo von er besessen war, mich umbringen.

„Was bin ich, Klaus?" Er zögerte kurz. „Du bist ein Tribrid..." ich wusste nicht was es bedeutete. „Ein Tribrid?" fragte ich ihn verwirrt. „Du bist eine Hexe, ein Werwolf und ein Vampir..." ich schaute ihn fassungslos an. „W-wieso wusste ich nichts davon?" „Deine Eltern wollten es nicht, sie haben dich verzaubert, damit du es nicht merkst. Erst wenn du jemanden umbringst kommen deine Kräfte zurück." erklärte er mir.

„Wenn ich was? Klaus, wo sind meine Eltern? Ich möchte mit ihnen reden!" fragte ich ihn. Er wollte gerade was sagen, aber stoppte und schaute mich so an, als ob ich zusammenbrechen würde, wenn er das aussprechen würde. „Klaus?" fragte ich ihn voller Angst. Als ob ich wusste was er gleich sagen würde. „Sie...Sie sind tot." ihm kam es nur schwer über die Lippen. Meine Augen fühlten sich mit salzigem Wasser, was kurz daraufhin über meine Wange lief. „Nein, Nein, Nein! Sag mir nicht das es stimmt!" schrie ich mit einer brüchigen Stimme. Er wusste es die ganze Zeit und er hat mir nichts davon erzählt. Klaus nahm mich wieder in seinen Armen.

„Es tut mir so leid, Y/n." sagte er in mein Ohr während er mich fest an sich drückte. „Wieso...hast du mir nichts gesagt?" kam es zwischen lauter Schluchzer schwer aus meiner Kehle. „Ich wollte nicht das es so endet." Meine Eltern waren die ganze Zeit über tot und er wusste es! „Wer hat sie umgebracht?" kam es zitternd aus meinem Mund. „Die hundert Hexen, die auch hinter dir her sind." ich verstand aber immer noch nicht wieso? „Wieso sind sie hinter mir her?" „Du bringst das Gleichgewicht der Natur durch einander. Es ist schon schlimm genug das es Vampire gibt, aber noch alles drei zu sein. Gefällt den Hexen nicht wirklich." sprach er zu mir und löste sich danach von mir um meinen Kopf in seine Hände zunehmen. Er wischte mir die Tränen mit seinem Daumen weg. Es folgten trotzdem noch paar.

Aber jetzt verstand ich es. Ich sah ihn immer als den bösen in meiner Geschichte, aber er war nicht der böse...

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is he the dangerous one or its me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt