Auswegslos

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Sheranna ist wieder da!!!
Endlich geht es weiter. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Das andere Projekt hat einfach doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als gedacht.
Dafür entschädige ich euch mit einem längeren Kapitel. Bin schon gespannt, was ihr über das Ende sagt ^^
Der Ship-Name entstand übrigens in einer P&P-Gruppe, wo ich Breanna spiele und er hat mir sofort gefallen.
Deswegen danke dafür!
Nun lasse ich euch aber ins Kapitel springen und hoffe bald von euch zu lesen.
LG Bibi

Unruhig lief ich in Mycrofts Büro auf und ab. Ich war bisher nie im Hauptquartier des Secret Services gewesen. Trotzdem hatte mich die Umgebung nur eine gute viertel Stunde abgelenkt.

Anders als sein Büro im Diogenes Club war dieses hier weniger eingerichtet wie im 19. Jahrhundert, sondern mehr wie ein Bunker. Das lag nicht nur an den grauen Betonwänden ohne Fenster, sondern auch an den schnörkellosen Möbelstücken. Aus meiner Sicht passte dieses Büro viel besser zu Mycrofts Art. Wäre da nicht das Foto gewesen.

Eigentlich hatte ich nicht schnüffeln wollen, doch meine Nerven lagen blank und als ich um den Schreibtisch herumlief, war es mir aufgefallen. Ein schlichter silberner Rahmen und darin das alte Foto eines kleinen Jungen. Ich hatte nur wenige Sekunden gebraucht, um in dem dunklen Lockenkopf Sherlock zu erkennen.

Der Anblick hatte mir tatsächlich Hoffnung gemacht. Mycroft mochte nicht viel für andere Menschen übrig haben. Aber er liebte Sherlock. Also würde er doch sicher einen Weg finden, wie sein kleiner Bruder aus der Misere kam, oder?

Endlich öffnete sich die Bürotür und ich sah erwartungsvoll auf. Allerdings wurde ich direkt enttäuscht, denn es war nicht Mycroft, der das Zimmer betrat, sondern Anthea. Die Assistentin winkte mich zur Tür und erklärte: „Ich soll Sie zu Mr. Holmes bringen."

Irritiert folgte ich ihr nach draußen und durch die dunklen Gänge. „Wo ist Mycroft?"

„Noch immer in einer Konferenz."

Ich war mehr als verwirrt. Wenn Mycroft noch in einer Konferenz war, was sollte ich dann dort? Dann jedoch beschleunigte sich mein Herzschlag. Anthea hatte nicht davon gesprochen, dass sie mich zu Mycroft bringen sollte, sondern zu Sherlock.

Sie schien zu merken, dass ich unruhig wurde, und warf mir einen verständnisvollen Blick zu.

„Mr. Holmes wurde in einem unserer Zimmer untergebracht, die wir zum Schutz hochrangiger Persönlichkeiten hier eingerichtet haben", erklärte sie mir, auch ohne dass ich nachfragen musste. „Er steht allerdings unter Arrest und Sie sind die einzige Person, die neben Mycroft Holmes im Moment zu ihm darf."

„Danke", sagte ich ehrlich. „Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist."

„Nein. Vor allem nicht, bei meinem Chef", gab Anthea zu und lächelte sogar leicht.

Doch bevor sich ein wirkliches Gespräch zwischen uns entwickeln konnte, bogen wir in einen Gang ein, wo ein Agent vor einer der Türen stand. Sofort wusste ich, dass wir unser Ziel erreicht hatten.

„Miss Watson hat die Erlaubnis Mr. Holmes zu besuchen", erklärte Anthea dem Mann, der mich kurz musterte und dann mit einem Nicken die Tür aufschloss.

Ich bedankte mich auch bei ihm und trat über die Schwelle. Der Raum dahinter war genau wie Mycrofts Büro fensterlos. Allerdings befanden sich hier neben einem Schreibtisch und einem Regal auch noch ein großer Schrank und ein Doppelbett in dem Zimmer. Eine weitere Tür stand offen und gab den Blick auf ein kleines Badezimmer frei.

Sherlock hatte auf dem Bett gesessen und an die Decke gestarrt, doch als er mich bemerkte, stand er sofort auf.

Erleichtert schlang ich meine Arme um ihn. Auch wenn der Raum zwar nett eingerichtet war, so war mein Freund trotzdem eingesperrt und das gefiel mir nicht.

SHERLOCK - Das einzig Richtige für mich ... bist duWhere stories live. Discover now