Neue Kollegen

429 29 8
                                    

Hey ihr Lieben,
endlich geht es weiter und ich hoffe euch gefällt das Crossover. Es war so naheliegend, da konnte ich einfach nicht widerstehen ;)

Müde massierte ich mir die Schläfen und lehnte mich einen Moment in meinem Bürostuhl zurück. Dieser Hehlerring würde mir noch den letzten Nerv rauben und es war nach wie vor kein Ende in Sicht. Ganz im Gegenteil. Meine gesamte Abteilung war erneut ausgerückt, um eine weitere Lagerhalle zu untersuchen, in der einige Kunstwerke versteckt worden waren. Ich wollte gar nicht daran denken, mit welchem Berg an Arbeit meine Kollegen dieses Mal zurückkommen würden. Wenigstens hatte ich so im Moment ein wenig Ruhe. Diese fehlte mir zuhause leider. Sherlock hatte aktuell keinen Fall und war daher mal wieder unerträglich. Nur wenn Mary und John mit Rosie zu Besuch waren, konnte er sich einigermaßen benehmen. Es war immer wieder faszinierend zu beobachten, wie das gerade Mal eine Woche alte Mädchen ihn verzaubern konnte.

Ich warf einen Blick auf die Uhr und entschied, dass ich mir eine kurze Pause verdient hatte. In der Kaffeeküche machte ich mir daher einen Tee und fand sogar noch ein paar Kekse im Schrank, von denen ich mir zwei stibitzte. Als ich zurück zu meinem Schreibtisch wollte, musste ich jedoch feststellen, dass ich nicht länger allein im Büro war.

Zwischen den Arbeitsbereichen stand ein Mann mit blonden kurzen Locken. Er trug einen dunklen Anzug und sah sich in unserem Büro um. Unsicher, was er hier zu suchen hatte, machte ich auf mich aufmerksam. „Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?"

Sofort schoss sein Blick zu mir und ich musste zugeben, dass er aus der Nähe betrachtet gar nicht mal so schlecht aussah. Seine Haut war von der Sonne leicht gebräunt, an seinen Augenwinkeln zeigten sich leichte Lachfalten und als sein Mund sich zu einem Lächeln verzog, erschienen Grübchen, die ihm ein leicht verwegenes Aussehen verliehen. „Entschuldigen Sie die Störung, aber haben Sie zufällig ein Sofa hier?"

„Ein Sofa?", hakte ich nach und stellte meine Teetasse auf meinem Schreibtisch ab.

„Ja, ich brauche eins", nickte der Mann. „In den anderen Stockwerken habe ich keins gefunden."

„Ich fürchte, da suchen Sie auch vergeblich", erwiderte ich stirnrunzelnd. „Aber warum laufen Sie hier eigentlich allein herum? Besucher müssen immer einen offiziellen Angestellten des Yards an ihrer Seite haben."

„Woher wissen Sie, dass ich Besucher bin?", wollte er wissen. „Ich könnte auch ein neuer Kollege sein."

„Sie haben einen sehr markanten amerikanischen Akzent und sind sonnengebräunt, was in England eher selten zu sehen ist. Ich vermute also, dass Sie entweder aus Florida oder Kalifornien stammen. Außerdem sind Sie auf der Suche nach einem Sofa und das im Hauptrevier von Scotland Yard. Es ist also völlig ausgeschlossen, dass Sie Polizist sind", zählte ich auf. „Aber in erster Linie verrät es mir der Besucherausweis, der an ihrem Jackett festgemacht wurde."

Der Fremde sah mich neugierig an und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Schreibtisch von Michelle. „Sie haben eine ungewöhnliche Auffassungsgabe."

„Danke", schmunzelte ich. „Aber ich hatte auch einen guten Lehrer. Und Sie weichen meiner Frage aus, Mister ..."

„Jane. Patrick Jane", stellte er sich vor.

„Breanna Watson", erwiderte ich. „Also, Mr. Jane, wem sind sie denn ausgebüchst?"

„Irgendeinem Inspektor. George Larry oder so ähnlich."

„Sie meinen Greg Lestrade von der Mordkommission?"

„Ja, genau. Der war es", nickte Jane. „Mein Boss und der Rest vom Team sollten noch bei ihm sein."

„Dann bringe ich Sie mal lieber dorthin zurück", lachte ich kopfschüttelnd und nickte in Richtung Aufzug. „Kommen Sie."

„Na gut", seufzte er. „Aber erlauben Sie mir noch die Frage, wieso eine so hübsche Frau wie Sie, hier Beraterin ist?"

SHERLOCK - Das einzig Richtige für mich ... bist duWhere stories live. Discover now